Grizzly – Eine Bestie läuft Amok

Informationen

OT:Grizzly

ca.88 Minuten

USA 1976

Regie

  • William Girdler
Darsteller

  • Christopher George
  • Andrew Prine
  • Joan Mc Call
  • u.a.

Grizzly - Eine Bestie läuft Amok

Story

Zwei Camperinnen wollen ein wenig ihre Freizeit genießen und schlagen daher ihre Zelte in einem nordamerikanischem Nationalpark auf. Das Wetter ist schön, die Natur wunderbar und die beiden jungen Mädchen fühlen sich sichtlich wohl. Doch dann taucht plötzlich ein riesiges Ungeheuer, in Form eines ausgewachsenen Bären auf und attackiert die beiden. Die Mädchen haben gegen das Tier nicht den Hauch einer Chance und müssen den Trip ins Grüne letztendlich mit ihrem Leben bezahlen.

Als Don, der hiesige Wildpfleger, von diesem Vorfall erfährt, ist er geschockt. Grosse Bären gibt es in dem Abschnitt, wo der tödliche Vorfall passierte, schon lange nicht mehr, da sie in die Höhen der Berge vertrieben wurden. Als Don den Sektor des Nationalparks untersucht, ist er sich fast sicher, dass es sich bei dem Bären um einen Grizzly handelt, die hier aber schon seit vielen Jahren nicht mehr vorgekommen sind und eigentlich nur viele Kilometer weiter nördlich, in Kanada, vorkommen.

Er sieht keine andere Chance, als seinen Kollegen Scott zu involvieren. Scott ist Bärenexperte und lebt lange Abschnitte seines Lebens in der Wildnis. Auch Scott ist bald sicher das es sich um einen Grizzly handeln muss, da das Tier 3-4 Meter groß ist. Prekär wird die Situation, als es zu weiteren Toten kommt. Scott, Don und der befreundete Kelly müssen sich auf den Weg machen, um das riesige Tier in den Weiten des Parks ausfindig zu machen und es zur Strecke bringen, bevor noch mehr Menschen getötet werden…

Kritik

Der Tierhorror ist ja mittlerweile sehr verbreitet und Grund dafür sind sicherlich Filme wie „Grizzly“, da er ein Vorreiter dieser Filmbewegung ist. Er kam im gleichen Jahr wie der etwas bekanntere „Der weiße Hai“ auf den Markt, setzt sich von diesem aber natürlich ab, da es nicht im blauen Nass sondern im saftigen Grün zur Sache geht.

Und zur Sache geht es wirklich, da „Grizzly“ trotz seiner FSK 16 Einstufung, relativ hart ist und einige, nett anzuschauende Splattereinlagen darbietet. Hier und da fliegen einige Körperteile durch die Gegend, was nichtsahnende Zuschauer sicherlich schockieren wird. Denn die Szenen sind technisch gut umgesetzt und geizen, zum Glück für die Splatterfraktion, nicht mit Kunstblut. Allerdings stehen diese Szenen nicht im Mittelpunkt des Films, denn neben den Trickeffekten gibt es noch eine sehr schöne Geschichte zu betrachten.

Die Macher haben sich glücklicherweise nicht allein darauf verlassen, die wunderschöne Umgebung, rund um den Nationalpark, in Szene zu setzten, man hat sich auch Mühe mit dem Skript gegeben. Denn gleich zu Anfang merkt man, dass es sich nicht um eine 0815 Geschichte handelt, sondern eine gewisse Tiefe vorhanden ist, die mit sinnigen Dialogen gespickt ist und ab und an mal für einige Spannungsmomente sorgt. Durchweg spannend ist der Film nicht, man ist aber irgendwie daran interessiert, dass mordende Tier zu sehen, da es sehr lange im Verborgenen bleibt. Gepaart mit der schönen Wildnisatmosphäre, die dem Betrachter die Freiheit der Wildnis suggeriert, ist es eine gelungene Kombination, die einfach nur Spaß macht.

Wie gesagt bleibt der pelzige Protagonist lange im Verborgenen, man sieht nur hin und wieder eine Pranke durch das Bild huschen, was auch erkennen lässt das nicht für alle Aufnahmen ein echtes Tier verwendet wurde. Dieses sieht man dann allerdings später und einige der angriffslustigen Posen des haushohen Tieres können durchaus angsteinflößend sein. Da möchte man nicht mit den Akteuren tauschen, die im übrigen eine durchweg solide Leistung abgeben, was in diesem Subgenre des Horrorfilms ja leider nicht immer der Fall ist. Zugegebenermaßen sind die Ansprüche auch nicht allzu hoch, da die Charaktere nicht intensiv durchleuchtet werden und die Schauspieler nicht vor unlösbaren Aufgaben stehen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass „Grizzly“ ein gut zu betrachtender Tierhorrorfilm ist, der für eine Empfehlung ab 16 Jahren recht hart rüberkommt. Es kommt keine Langeweile auf und die Umgebung ist einfach nur sehenswert. Zudem gibt es noch ein sehr gutes, wenn auch etwas trashiges Ende, dass an dieser Stelle aber natürlich nicht verraten wird…

Bewertung

SplatterGrizzly - Eine Bestie läuft Amok
SpannungGrizzly - Eine Bestie läuft Amok
StoryGrizzly - Eine Bestie läuft Amok
EkelfaktorGrizzly - Eine Bestie läuft Amok
AtmosphäreGrizzly - Eine Bestie läuft Amok
GesamtGrizzly - Eine Bestie läuft Amok

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