Informationen
OT:Ghosts Of Mars
ca.94 Minuten
USA 2001
- John Carpenter
- Ice Cube
- Natasha Henstridge
- Jason Statham
- Clea DuVall
- Pam Grier
- u.a.
Story
Im Jahre 2176 lebt ein Teil Menschheit auf dem Mars. Einige Kolonien sind weit über den roten Planten zerstreut, wo die Menschen damit beschäftigt sind, Rohstoffe in gewaltigen Minen abzubauen.
Aber es gibt nicht nur Arbeiter auf dem Planeten, sondern auch Kriminelle. Wie zum Beispiel Williams, der für seine Taten bestraft werden soll. Die Polizistin Melanie hat den Auftrag erhalten, Williams aus dem Knast abzuholen, damit er vor den Richter geführt werden kann. Allerdings gibt es in der entlegenen Außenstation ein Problem, von nicht geringer Größe. Denn in der Nähe der Station wurden bei Grabungsarbeiten alte Ruinenschächte freigelegt, in denen eine alte einheimische Lebensform ruhte und nun ihr Territorium zurückerobern will. Somit wird der Plan, den Gefangenen abzutransportieren, für die Polizistin zur Nebensächlichkeit…
Kritik
John Carpenter zieht es im Jahre 2001 auf den Roten Planeten, womit er auf den Zug von einigen Fantasten aufspringt, die uns in filmischen Beiträgen zeigen, was uns bei einer Besiedlung unseres Nachbarplaneten erwartet. Die von der Wissenschaft entdeckten Spuren des Lebens kommen natürlich auch hier nicht ohne eine gehörige Portion Horror aus, allerdings ist der Film ja auch ein Horror-Streifen… Der Horror lässt allerdings ganz schön auf sich warten. Die Einführung in "Ghosts Of Mars" ist alles andere als ein Leckerbissen und lässt den geneigten Betrachter vermuten, dass die zahlreichen Verrisse, die zu diesem Film geschrieben wurden, gar nicht mal so weit hergeholt sind. Selbst die Busenwunder Natasha Henstridge und Pam Grier können da durch ihre Optik (und leider auch ihre Schauspielkunst) nichts rausholen. Carpenter versucht zwar Stimmung aufzubauen, doch durch leicht langweilige Dialoge und eine nicht gerade berauschende Marslandschaft wirkt die Anfangsphase eher einschläfernd als unterhaltsam. Doch das ändert sich glücklicherweise. "Ghosts Of Mars" ist eher ein Action- als Horror-Film und kommt mit wesentlich mehr Kampfszenen als Schockmomenten daher, was den geneigten Horror-Fan etwas enttäuschen dürfte. Allerdings sind die Action-Sequenzen gut gemacht, wenn auch Protagonistin Henstridge und Verbrecher Ice Cube ein manches Mal etwas albern, da übertrieben, agieren. Die Horror-Elemente, wenn auch nur selten eingespielt, können da schon eher überzeugen. Es gibt gelungene Splatter-Einlagen, die selbst hartgesockene Fans überraschen dürften. Nicht so gut gelungen sind die Kulissen, die irgendwo in der Wüste von "Neu Mexiko" hergestellt wurden. Es wurde des Nachts gedreht, wo das Gelände mit roten Scheinwerfern beleuchtet wurde, um den Eindruck entstehen zu lassen, man befände sich tatsächlich auf dem Roten Planeten. Die Überzeugungskraft der eingefangenen Bilder ist aber nicht sonderlich groß. Für ein Budget von über 20 Million Dollar ist das schon etwas enttäuschend. Aber das war es dann auch schon, mit Kritikpunkten. Gut, es spricht nicht gerade für einen Film, wenn der Anfang etwas einschläfernd ist, die Schauspieler größtenteils den Namen nicht verdient haben und Kulissen trotz Big-Budget nicht wirken. Doch es gibt auf der anderen Seite natürlich auch die positiven Aspekte, wie zum Beispiel die bereits erwähnten Splatter-Einlagen. Dazu gesellt sich eine gradlinig erzählte Story inklusive Erzählstruktur, recht viel Spannung und eine recht dichte Atmosphäre im letzten Abschnitt. Und, nicht zu vergessen, die Musik. Diese ist mal wieder vom Meister selbst komponiert und dieses Mal härter als das, was man bisher von ihm gehört hat. Wer Science-Fiction Movies mit einer gehörigen Portion Action mag und von einigen Splatter-Einlagen nicht abgeneigt ist, dem dürfte "Ghosts Of Mars" durchaus gefallen. Fans der Carpenter-Filme werden eher etwas enttäuscht werden, da der Film doch etwas von seinem eigentlichen Stil abweicht und etwas zu viele Längen im Nicht-Action Bereich hat.
Ähnlicher Film:
- Event Horizon
- Starship Troopers
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