Informationen
Darsteller |
|
---|---|
Regie | Ronny Yu |
FSK | — |
Drehland | USA |
Jahr | 2003 |
Filmlänge | ca. 98 Minuten |
Originaltitel | Freddy vs. Jason |
Story
Freddy Krueger, der berüchtigte Kindermörder, ist nicht mehr der, der er einst war. Seine Macht scheint zu versiegen, denn kaum ein Teenager aus der Elm-Street hat noch Angst vor ihm. Die Angst war es ja, die Freddy diese unvorstellbare Kraft gab, diejenigen zu töten, die ihn fürchteten. Jetzt heisst es handeln! Ein Gegner muss her, damit er beweisen kann, dass er zu seiner alten Stärke zurückkehren kann.
Und wer wäre da besser geeignet als Jason Voorhees, der ja schon eindrucksvoll bewiesen hat, dass er Schrecken und Tod unter den Teenagern verbreiteten kann. Da Jason momentan „schlummert“ lässt Freddy es sich nehmen in seinem Traum aufzutauchen. Er gibt sich als Jasons Mutter aus und weckt ihn aus seinem Schönheitsschlaf. Nach dem Erwachen zieht es ihn in die Elm-Street, wo bereits einige Teenager ungeduldig darauf warten, von ihm umgebracht zu werden.
Freddy hatte sich erhofft, dass die Teenager sich nun wieder an ihn erinnern, doch dieser Plan geht nicht ganz auf. Vielmehr fürchten sich die Jugendlichen vor dem Machetenmann, der dem Narbengesicht ein Opfer nach dem anderen vor der verbrannten Nase wegschnappt. Also muss es kommen, wie es kommen muss…
Das ultimative Duell steht bevor
Kritik
Selten hat ein Film für soviel Gesprächstoff gesorgt und das obwohl er noch nicht einmal in diesem, unseren Land erschienen ist. Es ist noch nicht einmal klar ob er überhaupt in unsere Kinos kommen wird, da er wirklich sehr brutal ist, aber auf DVD/VHS wird er wohl in naher Zukunft zu haben sein, da er auf dem FFF 2003 (in der Originalversion) vorgeführt wurde.
Eigentlich kann so ein Film, in denen viele Meter Celluloid, viele Jahre und zwei Kultfiguren zusammengeführt werden, nur floppen. Zwar waren Freddy und Jason immer Seelenverwandte, da sie ja dem gleichen Hobby nachgingen, doch sie unterschieden sich auch voneinander. Während der eine seine Traumwelt braucht um die Opfer zu killen, schlachtet der andere in der Realität. Die Zusammenführung hat aber trotzdem geklappt und das sogar besser, als man erwarten durfte.
Die Story ist natürlich keine, die Cineasten vom Hocker haut, aber das ist in diesem Subgenre des Horrorfilms nicht wichtig! Jason wird von Freddy geweckt, bereist die Elm-Street, schlachtet ein paar, sich wehrende, Teenager und trifft schliesslich auf den Gegner, der natürlich versucht ihn in seine Traumwelt zu locken, was sich aber nicht gerade als einfach herausstellt. Dann kommt es zum Finale, dass ungewöhnlich lange dauert, aber zu keiner Sekunde langweilig ist. Sicherlich gibt es hier und da einige Übertreibungen, aber die stören nicht weiter, man weiss ja schliesslich, dass irreale Figuren über die Leinwand huschen.
Die Spielzeit vergeht wirklich wie im Flug, was dem hohen Tempo des Films zu verdanken ist. Auf lange, tiefsinnige Dialoge wird verzichtet, ausser wenn es darum geht, die Legende der beiden zu erzählen, was ja wirklich nicht uninteressant ist, auch wenn man sie schon hundert mal gehört hat. Vielmehr stehen die Effekte im Vordergrund und die können sich wirklich sehen lassen. „Freddy vs Jason“ kann sich mit den härtesten Streifen der Serie messen, was jedes Splatterherz höher schlagen lässt! Die Effekte sind hart und gut, sodass befürchtet werden muss, dass in Deutschland mächtig geschnitten wird. Aber vielleicht ist man ja gnädig und bringt ihn ungeschnitten raus, da man sich so erhofft ihn für mehr Leute interessant zu machen (siehe „Final Destination 2“).
„Freddy vs Jason“ verzichtet allerdings auf die nötige Portion Ironie, was sich als Nachteil herausstellen könnte. Für den Betrachter ist es aber sicher kein Nachteil, denn nach „Jason X“, der sich ja selbst ein wenig auf die Schippe nahm, wird hier ein ernster Horrorfilm gezeigt, der nur durch Freddys typischen Sprüche etwas aufgeheitert wird. Dadurch das Freddy sprechen kann (was Jason ja nicht vergönnt ist), steht seine Figur etwas mehr im Mittelpunkt des Geschehens. Davon konnte aber auch ausgegangen werden, denn Jason hat ja nun mal seinen einfachen Stil und der lautet: Rumlatschen, Machete benutzen und Klappe halten.
Jason ist es aber, der für die richtige Horroratmosphäre sorgt, so wie sie Fans des „Crystal Lake“ lieben. Freddy „Traumwelt“ wird zwar auch nicht so schlecht dargestellt, aber im Vergleich Camp gegen dunkele Fabrikhalle siegt eindeutig erstgenanntes. Insgesamt ist es eine wirkliche Horroratmosphäre, die den Terror der beiden Protagonisten wunderbar unterstreicht. Eigentlich gibt es gar nichts nennenswertes an „Freddy vs. Jason“ zu kritisieren, was den Schluss zulässt, dass es sich um einen richtig guten Film handelt, der Fans der beiden Kultfiguren sicherlich begeistern wird. Er ist kurzweilig und voller Blut, sodass er auch hier einen grossen Erfolg haben wird, wenn er auch sicherlich keine Filmgeschichte schreibt!
Kommentare