Familienradgeber

Informationen

OT:Ittenbach’s Familienratgeber

ca.75 Minuten

Deutschland 2005

Regie

  • Olaf Ittenbach
  • Martina Ittenbach
Darsteller

  • Martina Ittenbach
  • Olaf Ittenbach
  • Daniel Ittenbach
  • Melanie Ittenbach
  • u.a.

Familienradgeber

Story

„Eine Schrecklich nette Familie“ und die „Flodders“ sind nichts dagegen! Hier kommen die Ittenbachs…

Ein versoffener Typ lernt seine Traumfrau in einer Kneipe kennen. Sie verlieben sich, und die Familienplanung nimmt ihren Lauf. Es wird geheiratet, Eheberatung, Eheweib wird schwanger, Eheberatung, 1. Baby wird auf der Toilette geboren, Eheberatung, Baby wächst heran, Eheberatung, ein Geschwisterchen wird geboren und, und, und…

Wenig spektakulär? Irrtum…denn das ganze wird von einem Erzähler berichtet, der uns aufzeigt wie man sich in verschiedenen Alltagssituationen verhalten kann und das auf die extremsten Arten, die einem in den Sinn kommen könnten. Denn wer hat sich nicht schon einmal gefragt wie man gegen Kiddies ankommt, die im Biergarten mit Steinen schmeißen, wie man Kiddies beibringt, dass Waffen etwas böses sind und man damit nicht auf andere Leute zielen sollte…

Kritik

Der Film ist klasse!!!

Dürfte jedoch nur für ein eher kleineres Publikum geeignet sein und nicht für die breite Masse, denn wer keinen schwarzen Humor besitzt und mit blutigen Szenen nichts anfangen kann, der sollte diesen Film wohl besser meiden! Man darf hierbei halt nichts ernst nehmen und sollte sich auch nicht darüber aufregen, dass hier Kiddies dabei sind, die auch durchaus mal etwas gesplattert werden. Für Freunde des blutigen Filmes ist der Film dafür kultverdächtig!!! Denn wo sonst erfährt man solche wissenswerten Dinge, die die Familienplanung betreffen *g*.

Der Film ist wie eine Art Doku aufgebaut: Ein Erzähler berichtet uns vom 1. Kennenlernen, über die Hochzeit, den ersten Liebesakt, das erste Kind bis hin zum Auszug der Kinder alles, was uns in alltäglichen Alltagssituationen des Familienlebens so erwarten könnte. Das ganze natürlich auf extremste Art und Weise. So wird z.B. auch verdeutlicht was geschieht, wenn Mama den Fön in die Badewanne fallen lässt, während Junior gerade badet, oder was geschehen kann, wenn Junior sich an Fasching als Hitler verkleidet oder wie man sich aushelfen kann, wenn man mal nicht zum einkaufen gekommen ist, was ich persönlich EKELHAFT finde *lach* etc.

Die Effekte sind recht blutig und wohl nicht für jedermanns Magen geeignet. Wer sich nun Gedanken um die „armen“ Kinderchen machen sollte, dem sei gesagt, diese sind es gewohnt, es handelt sich dabei um den Neffen und die Nichte von Olaf Ittenbach, die ebenfalls seine Filme seit Jahren vergöttern! Die beiden sind um die 12/13. Für die Szenen mit Baby wurde absichtlich eine Babypuppe genommen, was man auch sofort erkennt, bevor nun alles aufschreit und zum Jugendamt rennt. Diese Szenen wurden absichtlich so dargestellt, dass man direkt merkt, dass es nur eine Puppe ist! Effekte in Hollywoodmanier darf man dabei natürlich nicht erwarten, denn der Film ist einfach ein Funfilmchen, überwiegend mit der Homekamera gedreht und das ganze ohne Drehbuch *g*. Ittenbach selbst meinte dazu, er hätte einfach mal in verschiedenen Situationen die Kamera drauf gehalten 😉

Gedreht wurde über 3 Jahre hinweg zwischen anderen größeren Filmprojekten von Ittenbach. Auch eine Art, zu entspannen! Für die, die noch nichts von Ittenbach gehört haben: Er ist einer der besten deutschen Regisseure im Splattergenre. Von ihm stammen auch die Filme Garden of Love, Beyond the Limits, Premutos, Burning Moon, Black Past usw.

Die Darsteller sind Familie, Freunde und Bekannte von Ittenbach selbst, die wohl auch eine Menge Spaß bei dem Film gehabt haben dürften. Recht lustig vor allem für die Splatterdaybesucher war es auch, einen der Veranstalter – Yazid Benfeghoul plötzlich in einer kleinen Nebenrolle im Film als Bin Laden wieder zu erkennen, was für einige Lacher sorgte *g*. Martina Ittenbach spielte bereits in Chain Reaction und Garden of Love mit.

Der Abspann des Filmes zieht sich übrigens ziemlich dahin, zeigt jedoch auch ein paar nette Outtakes *g*, lediglich das Gefasel des asiatischen „Familienberaters“ versteht natürlich niemand und ist auch bisserl nervig! Aber egal, nichts desto trotz bleibt es ein genialer Fun-Film!!!

Der Film ist noch nicht auf DVD erschienen und ein DVD Release steht auch noch nicht fest. Wer dennoch neugierig geworden sein sollte, der kann ihn sich auf dem Weekend of Fear – Filmfestival Ende April in den Erlanger Manhatten Kinos anschauen. Ich habe ihn auf dem Splatterdaynightfever am 18.03.06 im Saarbrücker UT Kino gesehen. Regisseur Olaf Ittenbach war nebst seiner Frau Martina anwesend, und beide erzählten auch noch ein bisschen was zu dem Film. Für Fragen, Fotos und Autogrammwünsche stand er ebenfalls zur Verfügung, was ich stets klasse finde bei den Splatterdays, da hier häufig die Macher oder Darsteller zugegen sind!!!

FAZIT:

Für Splatterfreaks ein absolutes MUST SEE!!!

Alle Leute, die das Leben zu ernst nehmen, keinen schwarzen Humor besitzen oder denen leicht schlecht von zu viel Blut wird, die sollten diesen Film jedoch meiden!!! Außerdem sollte man nicht vergessen, dass es sich bei dem Film um einen Amateurfilm handelt, also erwartet keine 2. Matrix-Verfilmung oder so etwas!

Bewertung

SplatterFamilienradgeber
SpannungFamilienradgeber
StoryFamilienradgeber
EkelfaktorFamilienradgeber
AtmosphäreFamilienradgeber
GesamtFamilienradgeber

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