Informationen
Originaltitel | Mangiati Vivi / Mangiati Vivi die Cannibali |
---|---|
Länge | 89 Minuten |
Drehjahr | 1979 |
Drehland | Italien |
Regie | Humphrey Humbert (=Umberto Lenzi) |
Schauspieler |
|
Story & Kritik
Im New York der 80er Jahre tötet ein Asiat eine Hand voll Menschen mit einem Pusterohr, dessen Pfeile mit Kobragift versehen sind. Nach seinem Amoklauf kommt er bei einem Verkehrsunfall um und hinterlässt eine Spur die in den Dschungel nach Neu-Guinea führt.
In diesem Dschungel befindet sich eine Sekte die von einem Geisteskranken Amerikaner geführt wird. Die junge Sheila findet heraus, dass ihre Schwester, die seit sechs Monaten vermisst wird, ein Mitglied dieser Sekte ist. Sie heuert den Vietnam Veteranen Marc für 100000 Dollar an damit er ihr bei der Suche nach ihrer vermissten Schwester behilflich ist woraufhin die beiden nach Neu-Guinea fliegen.
Dort angekommen treffen sie auf eine Gruppe Wilde, die merkwürdige und grauenvolle Rituale durchführen. Weiter des Weges werden sie von Kannibalen überfallen und können in letzter Minute von der Sekte, die sie gesucht haben, gerettet werden. Nach einigen Schwierigkeiten integrieren sie sich zwangsweise in die Gruppe und finden schließlich Sheilas Schwester. Nun wollen sie aus dem Camp des verrückten fliehen aber überall um das Dorf herum lauern Kannibalen, sodass eine Flucht hoffnungslos erscheint.
Nachdem sich die Lage im Camp zugespitzt hat bleibt den Protagonisten nichts anderes übrig als die hoffnungslos wirkende Flucht …
Ob sie das schaffen oder ob sie den Kannibalen zur Mahlzeit werden müsst ihr schon selber herausfinden …
Kannibalenfilme sind bestimmt nicht für die breite Masse sondern für ein kleines Publikum, dass sich in den Anfängen der 80er Jahren dafür begeistert hat. Meine Beurteilung des Films bezieht sich mehr auf den Kultstatus des Films und weniger auf die Story und die Schauspieler.
Die Story ist allerdings im Gegensatz zu anderen Kannibalenfilmen sehr unterhaltsam und ist auch nicht nur auf die Menschenfresser fixiert sondern versucht das Problem der sich im Camp befindlichen Menschen zu dokumentieren. Es gibt viel Haut zu sehen und leider, leider auch wieder Tiermorde, die kein Mensch sehen will. Es mag zwar durchaus sein das es sich um Rituale eingeborener Völker handelt doch ich muss mir die Frage stellen warum wird das sehen müssen?
Die uns hier gebotenen Splatterszenen sind nicht wirklich das Beste was es ja zu sehen gab. Sie wirken doch ehr Laienhaft und könnten von mir in wenigen Stunden nachgestellt werden. Aber wie heißt es so schön : Der gute Wille ist zu sehen.
Mit Bild und Ton des Films bin ich wirklich sehr zufrieden und denke das es die Fans dieses Genre auch sind. Daher hier noch mal ein liebes Dankschön an Astro für die Mühen und den höchstwahrscheinlichen Ärger den sie auf sich genommen haben.
Alles in allem empfehle ich diesen Film nur Freunden des Kannibalenfilms. Wenn ihr generelle Abneigungen habt dann schaut ihn euch bitte nicht an denn es gibt schon genügend Kritiker die sich Gedanken über Sinn und Unsinn machen. Ich sehe diese Art von Filmen als unterhaltende Kunst an.
Kommentare