Informationen
Darsteller |
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Regie | Lewis Schoenbrun |
Tonformat |
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Bildformat | 1.33:1 (4:3) |
Sprachen |
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Untertitel | Deutsch |
FSK | 16 |
Ländercode | 2 |
Drehland | USA |
Jahr | 2005 |
Filmlänge | ca. 84 Minuten |
Verleih | MC ONE |
Originaltitel | Dr. Chopper |
Story
Dr. Chopper ist anerkannter Arzt und Vorreiter der Schönheitsoperation. Doch so gut der Arzt auch ist – Seine Genialität hat einige Nachteile für seine Patienten. Chopper arbeitet nämlich an seiner Unsterblichkeit mittels Transplatation und kennt keinerlei Skrupel.
20 Jahre nachdem Chopper die ersten Patienten zerteilt hat, lebt er mit seinen beiden Krankenschwestern zurückgezogen in einem Waldgebiet. Es ist bekannt, dass in dem Wald seit geraumer Zeit Jugendliche verschwinden und nur in Einzelteilen wieder auftauchen, dies stört aber offensichtlich niemanden.
Auch nicht die Gruppe von fünf Teenagern, die zum relaxen eine Hütte in dem Wald für ein Wochenende beziehen will. Sie erfahren zwar bei ihrer Ankunft, dass dort etwas nicht stimmt, schmeißen sich aber todesverachtend, in ein wildes Partyleben. Das die Gruppe das nicht unbeschadet verkraften kann scheint logisch…
Kritik
Dieses unterhaltsame B-Movie ist sicherlich nichts für einen ordinären Filmgeschmack. Man muss schon hart im Nehmen und Freund von Underground-Produktionen sein, um die abgedroschene Geschichte rund um einen Motorrad fahrenden Metzger im Doktorkittel und seinen leicht bekleideten Gehilfinnen etwas abzugewinnen. Ist man allerdings Teil der Zielgruppe, macht "Dr. Chopper" durchaus Spaß.
Die Geschichte, die laut Cover an "Wrong Turn" oder "TCM" erinnern soll, was sie allerdings nur bedingt macht, bietet nichts Innovatives. Allerdings ist sie nicht eine dieser Storys, die ums Verrecken nicht vorüber gehen wollen – Im Gegenteil. Die verschiedenen Szenen sind stets interessant und nett zu verfolgen. Lediglich im Mittelteil wird es mal etwas langweiliger, dies kann man aber durchaus verkraften. Denn das Erzählte wird immer wieder von netten Einlagen unterbrochen, die zwar nicht besonders hart, aber immer wieder sehr blutig sind. Zudem werden Freunde des Backwood-Slashers und schöner Naturaufnahmen sicherlich Freude an den optischen Eindrücken haben. Schauspieltechnisch darf man natürlich nicht allzu viel erwarten, denn Gutes bekommt man von den unbekannten Darstellern nicht geboten. Einigen sieht man an, dass sie ein gewisses Talent besitzen, andere spielen hingegen sehr schlecht. Besonders die mit Hauptdarstellerin Chelsey Crisp glänzt mit Nichtkönnen und geht dem Betrachter schrecklich auf den Senkel. Die anderen weiblichen Darstellerinnen glänzen eigentlich nur dadurch, dass sie allesamt die meiste Zeit im BH durch die Gegend rennen. Allerdings muss man ihnen lassen, dass sie einen guten optischen Eindruck machen.
Sie sind also gut ausgewählt worden und haben einen eindeutigen Auftrag, der da lautet: Sterben. Die dazugehörigen Effekte lassen sich einerseits sehen und sind für eine FSK 16 Freigabe grenzwertig – Allerdings nicht übermäßig brutal. Ebenso auffällig wie die Effekte sind die technischen Nachlässigkeiten des Regisseurs Lewis Schoenbrun. Sicherlich darf man nicht allzu hart mit einem Low-Budget Streifen umgehen, doch die Fehler sind recht auffällig und stören des Öfteren. Auch die Synchronisation ist alles andere als unauffällig, da es sich um eine recht schlechte handelt. Die Stimmen sind teilweise so unpassend, dass sich der Betrachter darauf fixiert und sich minutenlang wundern muss, wer die Aufteilung der Synchronsprecher zu verantworten hat.
Als Partyfilm ist "Dr. Chopper" ertragbar und macht stellenweise richtig Spaß. Freunde des "normalen" Kinos sollten allerdings die Finger von dieser B-Produktion lassen, da sie eher enttäuscht als unterhalten werden dürften. Denn es gibt keine gute Story, keine guten Darsteller, eine Porno-Synchro und recht viele technische Fehler des Regisseurs. Und wer sich jetzt noch fragt, warum der Streifen "Dr. Chopper" heißt, dem sei gesagt: Der Doc fährt tatsächlich mit einem Motorrad durch den Wald. Warum das so ist und warum er bereits diesen Namen trug als er noch in der Stadt praktizierte sei gesagt: Keine Ahnung!
DVD
Making Of, Bildergalerie, Trailer
Die Extras hätten für einen 2005er Film ruhig etwas
reichhaltiger ausfallen können, allerdings handelt
es sich bei "Dr. Chopper" ja nicht um einen Film, der
mit einem Million-Budget hergestellt wurde…
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