Informationen
OT:El Ataque de los muertos sin ojos
ca.84 Minuten
Spanien 1974
- Amando de Ossorio
- Luis Barboo
- Frank Blake
- Lone Fleming
- u.a.
Story
Der Templerorden verbreitet seit langer Zeit Angst und Schrecken auf seiner Burg, die außerhalb eines kleinen spanischen Dorfes liegt. Als die Templer mal wieder damit beschäftigt sind, eine junge Frau zu opfern, eskaliert die Lage, da einige aufgebrachte Dorfbewohner das Schloss stürmen und die Templer gefangen nehmen. Als der aufgebrachte Mob die Templer töten will, meinen diese, dass sie doch eh unsterblich sind und wiederkommen um bittere Rache zu nehmen. Doch die Menschenmenge lässt sich keine Angst einjagen und verbrennt den Unholden die Augen, bevor sie durch die Flamme in die ewigen Jagdgründe geschickt werden.
Fünf Jahrhunderte später feiert man in dem kleinen Dorf das 500. Jubiläum der Templerverbrennung. Alle sind gut gelaunt und freuen sich auf ein großes Fest mit einem fulminanten Feuerwerk. Nun der Dorftrottel, der sowohl körperlich und auch geistig stark angeschlagen ist, warnt die frohe Menge vor dem Fluch der Templer, die angekündigt haben nach 500 Jahre wieder zurückzukommen, um Rache zu üben.
Und wie es so sein muss, steigen die Untoten tatsächlich aus ihren Gräbern. Der Dorftrottel befindet sich zu diesem Zeitpunkt an der alten Schlossruine und bietet den erblindeten Templern an, sie in die Stadt zu führen, wenn sie ihm dafür sein Leben lassen. Die Templer folgen dem Trottel und richten in der Stadt ein übles Massaker an, dass nur wenige überleben. Einer kleinen Gruppe gelingt es in der Kirche einen Unterschlupf zu finden, doch da sie wissen, dass sie in dieser Nacht nicht mit Hilfe zu rechnen haben, müssen sie einen Weg finden, um die Templer zu töten. Ihr Vorteil ist es, dass der Gegner blind ist und offensichtlich eine große Angst vor dem Feuer hat. Doch der Feind ist zahlenmäßig weit überlegen und holt sich bald weitere Opfer…
Kritik
„Die Rückkehr der reitenden Leichen“ ist der zweite Teil einer vierteiligen Leichensaga und in seiner Machart sicherlich nicht sehr originell, da er sich von seinem Prequel eigentlich nicht absetzt. Konnte man in „Die Nacht der reitenden Leichen“ noch etwas neues bestaunen, wurde die Geschichte hier nur aufgewärmt und dem Betrachter lauwarm serviert.
Ganz nett gelungen ist es, dass man im zweiten Teil ohne große Umwege zur Sache kommt und man bereits zu Anfang erfährt, was einem im weiteren Verlauf erwartet. Hier kommt es dann auch gleich zum ersten Spezialeffekt, der aber leider nicht sonderlich gelungen ist und wie die meisten anderen eher belustigt als verängstigt. Gut, die Filme stammen aus einer Zeit, als es noch keine computeranimierten Tricks gab, aber dennoch wirken sie extrem billig und wenig ausgeklügelt. Als die Templer dann das zeitliche gesegnet haben gibt es einen 500 Jahre Sprung in die damalige Gegenwart.
Nachdem man ein wenig über die vorhandenen Charaktere aufgeklärt wird und feststellen muss, dass sie sich nicht sonderlich von denen aus dem Vorgängerfilm unterscheiden, ahnt man schon was bald kommen wird, denn irgendwie will niemand die Legende um die Rückkehr der Leichen ernst nehmen. Und – welch Überraschung – die Toten steigen aus ihren Gräbern und machen sich auf, die Bevölkerung zu dezimieren. Hier kommt es dann zu einem kleinen Schlachtfest, dass ebenfalls nur mit Billigeffekten ausgestattet ist, aber dennoch für eine gute Atmosphäre sorgt.
Nach dem Massaker kommt es dann zum filmischen Höhepunkt, der mehr als ein wenig an Romeros „Night of the living Dead“ erinnert. Die Überlebenden verschanzten sich in einem Haus, dass von den Untoten belagert wird. Aufgrund der verschiedenen Charaktere kommt es zu Problemen in der Gruppe, die dem Überlebenskampf natürlich nicht dienlich sind. Allerdings sind dieses Szenen nicht einmal ansatzweise so angsteinflößend wie der Zombieklassiker, da alles etwas zu oberflächlich betrachtet wird und in mehr als einer Szene überdreht wirkt, wozu die, ansonsten recht ordentlich agierenden Darsteller einen wesentlichen Beitrag leisten.
Wären da nicht die recht guten Masken, die gruselige Musik und die Horroratmosphäre, wäre „Die Rückkehr der reitenden Leichen“ sicherlich als schlechter Trasher einzuordnen, so macht er aber streckenweise Spaß, wenn es auch starke Abstriche in der Handlung gibt. Aber als Fan des Genre sollte man sich diesen Streifen mal zu Gemüte geführt haben, denn die Titel der vier Filme, tragen auch heute noch einen Wohlklang in die Hörmuscheln der Horrorfreaks…
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