Informationen
OT:Class Of 1984
ca.95 Minuten
USA 1982
- Mark L. Lester
- Perry King
- Roddy McDowall
- Michael J. Fox
- u.a.
Story
In der Abraham Lincoln Highschool ist es schon lange nicht mehr so wie es sich eigentlich für ein Bildungsinstitut gehört. Die Lehrer haben die inoffizielle Macht an eine kleine Gruppe Schüler verloren. Diese Gruppe wird von Stegman geführt und er ist es der sich dafür einsetzt das Prostitution, Gewalt und Drogen zu ihrem Kapital werden und so die Vormachstellung gewahrt bleibt.
Als eines Tages der mitteljunge Musiklehrer Norris an diese Schule versetzt wird, will er erst gar nicht glauben, wie negativ sich eine Schule verändern kann nur weil ein paar Anarchisten nicht das tun, was die Lehrkörper sich von ihnen wünschen. Norris eckt überall an. Sowohl bei seinen Kollegen, die den Terror dulden und eigentlich nur ihre Ruhe haben wollen, als auch bei den Schülern, die ihrer Macht behalten wollen. Doch als eine Tages ein Schüler stirbt, weil er im Drogenrausch den Fahnenmasten runtergestürzt ist, denkt Norris das es an der Zeit ist massiv einzugreifen.
Dies gefällt Stegman, dem Anführer der kriminellen Schüler, natürlich überhaupt nicht. Er zeigt dem neuen Lehrer ganz klar das er nicht von seiner Position weichen wird, koste es was es wolle. Als erstes muss ein wehrloser Mitschüler dran glauben. Er überlebt einen Angriff zwar schwerverletzt doch begeht er im Krankenhaus den Fehler das er auspackt. Er erzählt Norris das Stegman für den Übergriff verantwortlich ist und so macht sich der Lehrer auf um mit ihm unter vier Augen zu reden. Dies gelingt natürlich nicht, die Fronten verhärten sich nur noch. Als Norris dann Stegmans Auto klaut und es zu Schrott fährt eskaliert die ganze Sache. Stegman macht sich mit seinen kriminellen Freunden auf um der Frau des Lehrers einen Besuch abzustatten.
Dieser endet natürlich wie er enden muss und als Norris die Fotos von der Vergewaltigung seiner Frau sieht kommt es zu einem bitterbösen und recht blutigem Ende…
Kritik
„Die Klasse von 1984“ ist einer der Filme, die es zu einem Ruf als absoluter Kultfilm geschafft haben. Dies ist meiner Ansicht nach auch völlig zurecht der Fall, da der Film eine gute Story hat, exzellent verfilmt wurde und gegen Ende einige gute Spezialeffekte besitzt. Zwar sind diese Effekte weniger blutig, mal abgesehen von der „Kreissägenszene“, aber dafür schockieren sie umso mehr.
Der Film fängt eigentlich relativ normal an. Ein neuer Lehrer kommt in eine neue Schule und muss sich erst an die neuen Umstände gewöhnen. Allerdings geschieht dies nicht weil beide Parteien nicht aufeinander zugehen wollen. So kommt es dann dazu, dass die Situation extrem eskaliert und am Ende nichts mehr so ist, wie es anfänglich war.
Das besondere an der Geschichte ist das sich alles ganz langsam aufbaut und wir ein ganz besonders gewalttätiges Ende sehen, in dem wirklich keiner zurücksteckt. Es gibt wirklich eine Menge Spannung und Action, sodass der Guckspaß vorprogrammiert ist. Einen großen Teil hierfür tragen zusätzlich die Schauspieler bei, von denen zwei auch mehr oder weniger bekannt sein dürften. Zum einen wäre da Perry King, der zu seiner Zeit bei der TV-Serie „Trio mit vier Fäusten“ mitwirkte und der wohl etwas bekanntere Michael J. Fox, der allerdings nur eine Nebenrolle bekleidet und in den wenigen Auftritten immer wieder verdroschen wird. Die Charaktere werden wirklich sehr glaubhaft rübergebracht, auch wenn dies wohl nicht immer so einfach war.
Wie man sieht hat sich in den zwanzig Jahren, die der Film mittlerweile alt ist, nicht sonderlich viel geändert. Zwar gibt es keine so heftige Auseinandersätzungen, wie hier dargestellt, aber das Grundthema kann man wohl auch noch in zwanzig Jahren als schockierende Vorlage für einen Film benutzen. Daher kann ich den Film auch nur empfehlen, da er immer noch aktuell ist und zeigt wie es enden kann, wenn keine der beiden Seiten nachgibt.
Kommentare