Informationen
OT:The Fear: Resurrection
ca. 84 Minuten
USA 1998
- Chris Angel
- Gordon Currie
- Brendan Beiser
- Stacy Grant
- Rachel Hayward
- u.a.
Story
Mike muss in seiner Kindheit mit ansehen, wie sein Vater seine Mutter tötet. Der kleine Junge bekommt unverhofft mit, wie der Vater erst wie ein Wahnsinniger mit der Axt auf seine Mutter einprügelt und sich im Anschluss selbst das Leben nimmt.
20 Jahre später scheint Mike das grausame Erlebnis aus seiner Vergangenheit überwunden zu haben. Ihm ist zumindest nichts anzusehen, als er eine Halloween-Party, für seine Freunde, bei seinen Großeltern geben will. Bei Oma und Opa ist Mike groß geworden und hier will er nun mit seinen Kollegen feiern. Die Fete ist eine Art Motto-Veranstaltung, bei der jeder in ein Kostüm schlüpfen muss. Ein Kostüm, welches ausdrückt, wovor der Träger besonders viel Angst hat.
Als Mike auf dem Dachboden sein Kostüm vorbereiten will, scheint irgendwie der Geist seines toten Vaters in eine menschengroße Holzpuppe, mit finsterem Geheimnis und dem Namen Morty, zu dringen, die auf dem Speicher herumsteht. Die Puppe lebt und hat von nun an nichts Gutes im Sinn…
Kritik
Trotz der Vielzahl an schwachsinnigen Filmen, gerade Freunde des Horror-Bereichs dürften jetzt nicken, gibt es immer wieder Momente wo man einen Streifen erwischt, der aus der Masse der Nichtskönner heraussticht. Kaum zu glauben, aber immer wieder wahr.
Morty, die hölzerne Gummipuppe, ist eine tragende Figur in einem dieser „besonderen“ Kandidaten der Versager-Filme. Mit einer dahin geklatschten Geschichte wird im Streifen „Die 13. Legende“ versucht, etwas um einen grottenschlechten Spezialeffekt herum zu bauen. Das dies auf keinen Fall funktionieren kann, muss allen Beteiligten bereits vor dem Dreh klar gewesen sein. Aber was soll’s? Geld muss vernichtet werden um wertvoll zu bleiben.
Das Nichtfunktionieren wird einem gleich zu Beginn deutlich. Deutlicher als einem lieb ist. Langweilig bahnt sich der Stumpfsinn seinen Weg durch ein gefühltes Nichts. Regisseur Chris Angel versteht es zu keinem Zeitpunkt eine Atmosphäre oder so etwas wie Spannung zu erzeugen. Dies bedeutet für den Betrachter natürlich Langeweile pur. Als die Sache losgeht hat man vielleicht noch eine wage Hoffnung, dass etwas Dramatisches, Spannendes oder Unvorhersehbares passiert, die Hoffnung löst sich dann aber viel zu schnell in Luft auf.
Denn spätestens wenn man den hölzernen Protagonisten zu Gesicht bekommt, ist Schluss mit lustig. Man ahnt, was da kommen wird. Leider ist das Gezeigte frei von Komik. Weder gewollte noch ungewollte Lacher sind vorhanden. Auch der Trash-Gehalt könnte größer sein, obwohl es sich hier natürlich um Vorzeigeschrott handelt. Aber ohne Witz, Atmosphäre oder sonstigen Ingredienzien, die gute Filme ausmachen, ist hier natürlich Hopfen und Malz verloren. Und selbst die einfachste Zutat für eine Splatter-Suppe wurde nicht berücksichtig. Die Spezialeffekte sind so gut wie nicht vorhanden, was nicht nur den Film nicht besser macht, sondern auch das FSK 18 lächerlich.
Das man hier auch schauspieltechnisch nichts erwarten darf scheint logisch. Und ist es auch. Die nicht sehr bekannten Akteure passen sich eigentlich nur dem schlechten Niveau an. Unspektakulär, undramatisch und unheimlich überflüssig. Auch Betsy Palmer (Freitag der 13.) kann den Karren als nicht aus dem Dreck ziehen.
Wenn es so vorkommt, als ob dieses Review sehr oberflächlich gehalten ist, ist der Eindruck nicht unbedingt falsch. Und dafür gibt es einen guten Grund: „Die 13. Legende“ ist derart oberflächlich und lieblos in den Kasten gebracht worden, dass man bereits Minuten später damit anfängt ihn zu vergessen, respektive zu verdrängen. Er ist nicht mehr als filmischer Müll, der nicht mal im TV geguckt werden sollte und für den erst recht kein Geld bezahlt werden darf. Der einzige wirkliche Vorteil des Films, wofür man auch noch mal den Machern danken muss, ist die Tatsache, dass man verzichtet hat die 90 Minuten voll zumachen. Nach etwas über 80 Minuten kommt einem das Erbarmen in Form des Abspanns entgegen.
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