Informationen
OT:Silver Bullet
ca. 90 Minuten
USA 1985
- Daniel Attias
- Gary Busey
- Everett McGill
- Corey Haim
- u.a.
Story
Immer wenn in der letzten Zeit über dem kleinen verschlafenen Städtchen Tarker Mills der Vollmond in seiner vollen Pracht erstrahlt, kommt es zu schrecklichen Morden. Die Polizei ist ratlos und die Bürger der Stadt werden immer panischer. Viele männliche Bewohner rotten sich in einer Bürgerwehr zusammen, um den unheimlichen Mörder zu suchen und ihm den Gar auszumachen. Leider endet die Verfolgungsaktion in einem Massaker, dass in einer nebeligen Waldlichtung stattfindet.
Nach den ganzen Gräueltaten beschließt die Stadt, dass diesjährige Stadtfest abzusagen. Der junge Marty ist von dieser Absage alles andere als erfreut. Seit langem hat er auf diesen Tag gewartet, da der junge Mann, der an einen Rollstuhl gefesselt ist, ein Freund von Feuerwerken ist. Glücklicherweise bekommt Marty allerdings einige Feuerwerkskörper von seinem Onkel geschenkt und am Abend, als eigentlich das Fest stattfinden sollte, macht er sich auf den Weg an eine etwas abgelegene Stelle um die Raketen loszulassen.
Als Marty gerade die ersten Feuerwerkskörper gezündet hat und sich an ihrem Abbrennen erfreut taucht plötzlich ein Werwolf auf. Marty hat große Angst und greift instinktiv zu einer Feuerwerksrakete, die er in Richtung des Monsters anfeuert. Die Rakete schlägt dem Werwolf direkt ins Auge, was dem Jungen die Flucht mit seinem Rollstuhl ermöglicht. Als er wieder in der Stadt ist, glaubt ihm keiner der Erwachsenen. Lediglich seine Schwester Jane denkt das er die Wahrheit sagt.
Jane macht sich am nächsten Tag auf die Suche nach einem Mann, der eine Verletzung im Gesicht trägt, denn sie vermuten das der Werwolf ein ganz normaler Mensch ist, wenn der Vollmond nicht erstahlt. Sie tingelt das ganze Dorf ab und entdeckt plötzlich einen Mann mit Augenklappe…
Kritik
Ich muss sagen, dass ich von dieser Stephen King Verfilmung eigentlich viel mehr erwartet habe. Eigentlich kann man sich seine verfilmten Geschichten immer ganz gut angucken, doch beim „Werwolf von Tarker Mills“ war das leider nicht so. Die Story ist wenig originell, denn es gibt da wesentlich bessere in diesem Subgenre und vor allem zieht sie sich meist, mit doch recht unspektakulären und langweiligen Passagen. Zudem kommt hier ein gewohntes Schema zum tragen und zwar das keiner den jugendlichen Protagonisten glaubt. Dies ist zwar kein Grund zum Abwerten aber irgendwie wusste die ganze Bevölkerung anfangs von dem mörderischen Wesen und dann, mitten im Film, werden die kleinen alleine gelassen? Das ist schon irgendwie unlogisch …
Zwar gibt es einige gute Ansätze und auch den Versuch eine gute Atmosphäre zu schaffen ( was eigentlich nur in der Waldszene, bei dem Massaker, gelungen ist ), dass ist meiner Meinung nach aber eindeutig zu wenig um einen guten Film zu präsentieren. Wenn man dann noch relativ schlechte Werwolfmasken, nicht gerade die besten Schauspieler und eine minimale Hintergrundgeschichte zum Werwolf darbietet, wird der Film ein Versager auf ganzer Linie.
Ich möchte nicht vorenthalten das es einige Spannungsmomente gibt, in denen sich der Werwolf an sein Opfer anschleicht und auch wenige Splatterszenen den interessierten Zuschauer erfreuen (Gerade am Anfang gibt es eine nette Enthauptungsszenen, die für ein FSK 16 sehr freizügig ist), aber alles in allem bleibt der „Werwolf von Tarker Mills“ eine Enttäuschung, die ihren Erwartungen nicht mal im Ansatz gerecht wurde. Insgesamt betrachtet ist dieser Werwolfstreifen einer der schlechtesten die ich je gesehen habe und trotz des Sammlerwertes des Cannon Tapes ist er weniger zu empfehlen.
Ähnlicher Film:
- American Werwolf
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