Informationen
OT:Jaws
ca. 119 Minuten
USA 1975
- Steven Spielberg
- Roy Scheider
- Robert Shaw
- Richard Dreyfuss
- u.a.
Story
An einem Strand eines kleinen Badeortes, an der Ostküste der USA, kommt es während der Touristenzeit zu einigen Todesfällen, die auf einen Killerhai schließen lassen. Der Polizeichef des Ortes, der alles andere als ein Freund des tiefen Wassers ist, will den Badestrand schließen lassen, doch die Politiker wollen auf gar keinen Fall Einnahmen einbüssen und stellen sich gegen die Schließung. Stattdessen wird eine Haijagd durchgeführt, die anfangs auch erfolgreich verläuft. Doch ein Haiexperte, der zur Unterstützung angefordert wurde, merkt bald, dass es sich bei dem erbeuteten Exemplar nicht um das Tier handelt, das die Menschen auf dem Gewissen hat. Nach weiteren Todesfällen beschließen der Experte, der Sheriff und ein Haijäger, dem Killer auf eigene Faust den Garaus zumachen. Ein ungleicher Kampf beginnt, bei dem die Menschen eigentlich keine reelle Chance haben…
Kritik
„Der weiße Hai“ ist ohne Frage ein Meilenstein des Horror-Films und Vorreiter für viele Tierhorror-Filme, die es aber nie geschafft haben, dem Original das Wasser zu reichen. Was Regisseur Steven Spielberg im Jahre 1975 geschaffen hat, ist und bleibt unerreicht. Es gibt eine einmalige Atmosphäre, sehr spannende Momente und natürlich das Aushängeschild des Films: Den Hai. Zu Beginn gibt es von dem gefräßigen Protagonisten allerdings nicht viel zu sehen, der Zuschauer kann nur erahnen, was vor sich geht. Eine Szene ist spannender als die andere, und als man schließlich einen gefangenen Hai sieht, der wirklich angsteinflössend rüberkommt, wird einem schnell klar, dass das Monster aus dem Meer eine wahre Killermaschine sein muss. Sicherlich sind die Weißen Haie in der Natur nicht ganz so aggressiv, wie im Film dargestellt, aber es macht einem schon Angst, dass ähnliche Viecher im Meer rumschwimmen. Und das ist es auch, worauf Regisseur Spielberg aufbaut. Eine natürliche Gefahr in einem Element, wo der Mensch weniger Stärken als Schwächen besitzt. Das Spiel mit den Urängsten wird systematisch aufgebaut und so vorangetrieben, dass man sogar fast mit den Jägern des Ungetüms mitzittert und sich wünscht, dass das Vieh endlich erledigt wird. Die Tötungsmethode ist selbstverständlich auch ein Aushängeschild der Filme um den Weißen Hai, auch wenn es in den vielen Teilen nicht immer so hinhaut, wie gewollt. Aber zum Glück verfügen die Menschen ja über etwas mehr Intelligenz als Kraft und so kann jeweils von einem Happy End ausgegangen werden, auch wenn dies nicht wenige Opfer nach sich zieht. Die menschlichen Darsteller kommen ebenso gut rüber wie das Monster aus Plastik. Ob Roy Schneider als wasserscheuer Polizist, Haijäger Robert Shaw oder Richard Dreyfuss als Haiexperte, die Jungs machen einen hervorragenden Job und geben dem Film die nötige Authentizität, die er braucht um ein wahres Meisterwerk zu werden. Auch die Musik, die mittlerweile zurecht Kultstatus genießt, hat zum Ruhm des Films beigetragen.
Viele werden den „Der Weiße Hai“ sicherlich schon mehrfach gesehen haben, da es nun mal einer der besten Tierhorror-Filme ever ist, aber falls da draußen doch noch jemand rumschwimmt, der diesen Kultfilm bislang versäumt hat, sollte er ihn sich schleunigst angucken. Glücklicherweise wird er oft im TV wiederholt.
Ähnlicher Film:
- Tintorera
- Der Weiße Hai 2
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