Der Teufel tanzt weiter

Informationen

OT:Night Of The Demon

ca.92 Minuten

USA 1980

Regie

  • James C. Wasson
Darsteller

  • Joy Allen
  • Bob Collins
  • Michael Cutt
  • Shane Dixon
  • u.a.

Der Teufel tanzt weiter

Story

Ein schwer verletzter Mann erzählt im Krankenhaus eine unglaubliche und ebenso schreckliche Geschichte:

Er war mit seinen Kommilitonen und seinem Professor in den Wäldern unterwegs, um nach einem sagenhaften Ungetüm zu forschen. Das Wesen soll für einige Morde in der Umgebung verantwortlich sein, dennoch wollen die Studenten ihm nachstellen. Bei ihren Forschungen treffen sie auf merkwürdige Einheimische, allen voran eine junge, schwer verstörte Frau. Sie soll mehr über den absonderlichen Waldbewohner wissen, äußert sich aber schon länger nicht mehr. Nach einer angeblichen Fehlgeburt soll sie ihre Stimme und auch ihren Verstand verloren haben.

Aber auch ohne die Hilfe der Verwirrten kommen die Forschenden bald dahinter, dass etwas an der Sage dran ist. Und die Wahrheit ist blutiger, als sie es sich das in den grausamsten Träumen hätten vorstellen können.

Kritik

Wer hätte das geahnt? Es gibt ihn doch.

Bigfoot oder besser gesagt Großfuß (hier hat die deutsche Synchronisation mal wieder Heldentaten vollbracht) lebt. Und er hat in seinem Leben offensichtlich mehr zu tun, als irgendwelchen Freaks vor die Kamera zu laufen. Sein großer Lebensinhalt lautet nämlich töten und vermehren. So wird es zumindest in der Trash-Splatter-Backwood-Horror-Komödie „Der Teufel tanzt weiter“ suggeriert.

In eine 0815 Backwood-Slasher-Story mit Teenager Beteiligung wurde ein Monster eingefügt, dass das ganze Gemetzel etwas aufwerten soll. Die Idee ist zwar simpel und einfallslos, es funktioniert aber recht ordentlich. Zumindest kommen nicht so viele langweilige Szenen auf, wie man es aus Filmen dieses Sub-Sub-Genre gewohnt ist und aufgrund der trashigen Note wird für Stimmungswechsel gesorgt. Dies ist auch dringend notwendig, da der Spannungsgehalt und die Atmosphäre höchstens durchschnittlich sind. Spannend ist es eigentlich nur deswegen, weil man wissen will, was sich unter dem hässlichen Pelz des Großquanters verbirgt.

Lustig wird es vor allem dann, wenn die ziemlich misslungene deutsche Synchronisation mal wieder Meisterleistungen vollbringt. Und damit ist nicht mal gemeint, dass nicht alles Lippensynchron ist, oder dass die Stimmen nicht richtig zu den Personen passen. Mit Sätzen wie: „Er hat sich verbrannt. Hat gesagt, er hätte den Teufel gesehen – Hat er bestimmt. Bei dem Feuer…“ werden die Lachmuskeln schon arg in Anspruch genommen. Auch der bereits angesprochene Großfuß sorgt regelmäßig für Lacher. Was die Akustik betrifft gibt es ein weiteres Highlight: Die Musik. Die Frage hierbei ist, ob ein Mensch alleine für die Kompositionen zuständig war. Das ist eher weniger zu glauben, da die Bandbreite des Hörbaren extrem weitgefächert ist. Von entspannenden Klängen bis hin zu markerschütternden Geräuschen ist alles vertreten. Mal sehr gut und mal extrem beschissen in Szene gebracht.

Im Mittelpunkt des Films stehen die Spezialeffekte, die diesen B-Movie immerhin zu den ganz bösen Streifen in Deutschland gemacht haben. Es gibt recht derbe Splatter- und Goreszenen. Gerade gegen Ende, wo sie in Zeitlupe daherkommen. Teilweise sind die Effekte hart, allerdings wirkt das Ganze sehr trashig und zudem unsinnig. Anstatt die fremden Leute einfach tot zu kloppen, macht Großfuß sich die Mühe mit einer Fensterscheibe oder einem heißen Herd so einzusetzen, dass er die Fremden loswird. Szenen werden vollkommen ausgeschlachtet und unnötig in die Länge gezogen.

Schauspielerisch wird einem hier natürlich kein großes Kino geboten. Dieser Film ist allerdings auch keiner, wo man sich über die Darsteller ernsthafte Gedanken machen muss. Erst recht braucht man sie für ihr Tun nicht kritisieren, da sie mit dem Auftritt und der Nennung ihrer Namen im Abspann sicherlich genug gestraft sind. Ein Leben lang…

Im Gegensatz zu den Beteiligten wird dem geneigten Betrachter dieser Film aber wohl eher gut in Erinnerung bleiben. Durch viele (sinnige und unsinnige) Nebenhandlungen, den Rückblenden, dem hohen Blutgehalt und dem B-Movie-Charme hat dieser Film etwas. Zwar nichts besonderes, aber etwas angenehmes.

Bewertung

SplatterDer Teufel tanzt weiter
SpannungDer Teufel tanzt weiter
StoryDer Teufel tanzt weiter
EkelfaktorDer Teufel tanzt weiter
AtmosphäreDer Teufel tanzt weiter
GesamtDer Teufel tanzt weiter

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