Informationen
Drehland | USA |
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Drehjahr | 2009 |
Laufzeit | ca. 84 Minuten |
Regie | Charles Guard Thomas Guard |
Darsteller | Emily Browning Arielle Kebbel David Strathairn Elizabeth Banks u.a. |
Bild |
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Ton | DD5.1 |
Sprachen |
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Untertitel |
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LC | 2 |
FSK | 16 |
Story
Die junge Anna kommt nach einem Aufenthalt in einer Nervenklinik zurück nach hause. Sie litt durch den Tod ihrer Mutter an einem Trauma, welches jetzt offensichtlich besiegt scheint. Ihre Schwester Alex und ihr Vater Steven versuchen Annas Ankunft und den Start in ein neues Leben so gut es geht zu ermöglichen.
Doch schon bald wird Anna von seltsamen Ereignissen gequält. Türen öffnen sich des nachts und der Geist ihrer Mutter erscheint ihr. Zusammen mit ihrer Schwester ahnt Anna, dass der Tod ihrer Mutter kein Unfall war, sondern Rachel, die neue Freundin des Vaters dahintersteckt. Als die beiden Schwestern Nachforschungen anstellen, stoßen sie auf einen mysteriösen Hintergrund…
Kritik
Der amerikanische Filmbeitrag „Der Fluch der 2 Schwestern“ ist ein Remake des südkoreanischen Horror-Streifens „A Tale Of Two Sisters“, welches wiederum ein Remake des 1956 in Südkorea erschienen „Janghwa Heungryeonjeon“ ist. Das Remaken von Grusel-Filmen aus Fernost ist schon lange keine Seltenheit in den Vereinigten Staaten mehr. Und so wurde auch das Familiendrama mit Horror-Elementen neu aufgelegt.
Der Grundstein der Geschichte ist das Verhältnis der Schwestern zu ihrer zukünftigen Stiefmutter. Eine brisanter Stoff, der durch die Grusel-Elemente noch verstärkt wird. Falls man eine der Vorlagen dieses Films betrachten durfte, wird man feststellen, dass das Thema zwar gut angegangen wird, aber nicht so eine verstörende, düstere Wirkung aufkommt. Das amerikanische Remake ist etwas glatter als das Original. Was nicht verwunderlich sein dürfte, da hier der Mainstream angesprochen werden soll. Es versucht aber wenigstens in der Charakterzeichnung mitzuhalten. Dies gelingt auch über weite Strecken. Die wenigen Charaktere werden passabel vorgestellt und erlauben es dem Betrachter mit voller Leidenschaft mitzufiebern.
Ein Grund hierfür ist die authentische Darbringung der Rollen. Emily Browning (zu sehen in beispielsweise „Ghost Ship”) spielt Anna. Anfangs denkt man sich noch: „Nur schöne Menschen. Das kann darstellerisch nichts geben“. Man wird aber glücklicherweise eines Besseren belehrt. Auch Arielle Kebbel („Der Fluch 2 – The Grudge“) als Schwester Alex, kann mehr überzeugen, als man ihr das zu Beginn des Films zutrauen möchte. Abgerundet wird das Schauspielquartett von David Strathairn (bekannt aus zahlreichen Kleinproduktionen) und dessen Filmfreundin Elizabeth Banks (u.a. „Slither – Voll auf den Schleim gegangen“). Eine Crew ohne Namen, die das Geschehen aber sehr gut auf den Bildschirm bringt.
Die Atmosphäre in „Der Fluch der 2 Schwestern“ kommt nicht immer horrormäßig rüber. Zumindest nicht in den meisten Szenen. Es wird eher eine gute Stimmung mit heiter Sonnenschein verbreitet. Dies hat aber wiederum den Vorteil, dass schöne Bilder eingefangen werden können. Somit wird das Langfilm-Debüt der Guard-Brüder zu einem optischen Leckerbissen. Die wenigen düsteren Szenen schaffen es dann immer wieder für Abwechslung zu sorgen. In diesen Szenen kommt es auch zu einigen Effekte, die aber nicht wirklich blutiger Natur sind. Die Vorgabe aus den Vorlagen bot aber auch keine Grundlage, aus dem Material einen Splatter-Streifen zu machen.
In seiner Gesamtheit vermag es „Der Fluch der 2 Schwestern“ durchaus gut zu unterhalten. Mit einer gradlinigen Story, glaubhaften Darstellern und einem spannenden sowie, für den Erstgucker, überraschenden Ende, wird einem hier solide Grusel-Kost geboten.
DVD
In Sachen Bild und Ton hat man es mit gutem Material zu tun. Die letzte Schärfe fehlt zwar und auch beim Ton wurde nicht alles ausgereizt, was das Dolby Digital Format 5.1 hergibt, technisch ist aber alles einwandfrei. Als Bonus gibt es Trailer nach dem Einlegen der DVD, ein Making Of mit ca. 18 Minuten Spielzeit. Dazu entfernte Szenen (5:29 Minuten) und ein alternatives Ende (ca. 1 Minute). Alles ist mit deutschen Untertiteln versehen und interessant zu verfolgen.
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