Informationen
OT:The Exorcist
ca. 127 Minuten
USA 1973
- William Friedkin
- Linda Blair
- Max von Sydow
- Ellen Burstyn
- Jason Miller
- u.a.
Story
Reagan ist 12 Jahre alt und lebt mit ihrer Mutter, die eine berühmte Schauspielerin ist, in Washington und alles scheint in Ordnung zu sein. Doch schlagartig ändert sich die junge Reagan. Sie scheint eine regelrechte Verwandlung durchzumachen, da ihre Sprache plötzlich vulgär wird und ihr Verhalten äußerst aggressiv auf ihre Umwelt reagiert. Nachdem sie einige schmerzhafte Anfälle hinter sich hat beschließt ihre Mutter sie von einem hochqualifizierten Ärzteteam untersuchen zu lassen.
Nachdem das Mädchen von Kopf bis Fuß untersucht wurde, mussten die Ärzte feststellen das sie trotz der merkwürdigen Veränderungen körperlich gesund ist. Als dann der neue Liebhaber der Mutter auf mysteriöse Art und Weise ums Leben kommt sucht ihre Mutter, Chris, nun Hilfe bei der katholischen Kirche. Zwei Geistliche stellen fest das der Teufel versucht von Reagan Körper besitz zu ergreifen. Das kann die Kirche natürlich nicht dulden und umgehend wird Pater Merrin mit dem Fall beauftragt, da er schon mehrere Teufelsaustreibungen durchgeführt hat. Er wird bei einer Ausgrabung informiert und macht sich umgehend auf den Weg in die amerikanische Hauptstadt.
Der Kampf um die kleine Reagan beginnt und er wird von beiden Seiten erbittert geführt…
Kritik
„Der Exorzist“ war wohl das erste Bindglied zwischen den normalen Guckern und denen, die sich mit etwas anderem Filmmaterial beschäftigten. Laut DVD Aufschrift soll es der erschreckendste Film aller Zeiten sein und ich muss sagen das diese Aussage wohl nicht mehr aktuell ist, er aber einer der eindruckvollsten Filme ist, den ich bis jetzt gesehen habe.
Man wird von Anfang an in einen Bann gezogen und die doch recht lange Filmlänge, von 127 Minuten, scheint im nu zu verstreichen. Es wird einem einfach alles das geboten, was man zum abgruseln braucht! Eine beeindruckende Atmosphäre, gute Masken, gute Schauspieler und eine relativ authentische Story. Eine gehörige Portion Spannung ist selbstverständlich für diesen Streifen, denn man verfolgt wie gebannt was mit dem Mädchen passiert. Ich persönlich wäre gerne bei der Kinopremiere im Jahre 1973 dabei gewesen und hätte mich an den ängstlich, fliehenden Menschen erfreut. Es ist schon komisch wie Filme es schaffen ohne einen Schlächter oder ein böses Monster solch eine Stimmung zu erzeugen.
Wenn ich bedenke das der Film älter ist als ich und man sich dann die vorhandene Bild- und Tonqualität anschaut, muss man denen die für das Remastern verantwortlich waren ein dickes Lob aussprechen. Die zusätzlichen 11 Minuten des Director´s Cut sind für den Sinn des Films zwar nicht relevant und sie beinhalten auch keine herausgeschnittenen Gewaltszenen, wie früher mal vermutet wurde, aber sie sind schon nett anzusehen. Besonders toll fand ich die Szene in der das Mädchen wie eine Spinne die Treppe runterkrabbelt. Wer genau hinguckt, der kann in einigen Passagen erkennen das für den Bruchteil von Sekunden Bilder eingespielt sind, die ein Teufelsgesicht zeigen und wohl dem Unterbewusstsein sagen, dass es sich nun fürchten muss.
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