Informationen
Drehland | USA |
---|---|
Drehjahr | 2007 |
Laufzeit | ca. 85 Minuten |
Regie | Jake Kennedy |
Darsteller | Tom Eplin Sabrina Gennarino Travis Brorsen Roshelle Pattison u.a. |
Bild |
|
Ton | DD5.1 |
Sprachen |
|
Untertitel | — |
LC | 2 |
FSK | 18 |
Story
Ein Komet rast auf die Erde zu. Nachdem er einschlägt, verwandeln sich die Menschen auf einmal zu menschenfressenden Monstern. Mittendrin sind Steve und seine Freundin Mimi als sie von einer dieser Bestien angegriffen werden. Gerettet werden sie von Simon, der sie außerdem noch in ein verlassenes Armylager führt, indem er und noch ein paar andere sich gegen die Fleischfresser verteidigen…
Kritik
Zugegeben, zu Beginn ist der Film doch äußert demotivierend und langweilig. Man meint zu glauben, dass man dieses Ganze „plötzliche-Zombie-Epidemie-rafft-ganze-Menschheit-dahin“ schon zu Genüge gesehen hat. Vor allem dann, wenn der Protagonist direkt zu Beginn von einem der Fleischfressenden in den Arm gebissen wird. Man weiß förmlich von Beginn an, was am Ende alles passiert. Die Frage ist nur, ob irgendjemand überlebt. Und das Einzige, worauf man sich überhaupt noch freuen will, sind die liebevoll gestalteten Effekte der Macher dieses Films…
Denkste! Da wird man ordentlich hinters Licht geführt. Die erste halbe Stunde ist zwar ordentlich langweilig, aber danach geht ganz schön die Post ab. Spätestens wenn einem der Zombies im Keller der Penis abfällt, macht sich der gemeine Zombiekenner Gedanken: „Na, was is‘ denn da los? Ist das vielleicht gar kein Zombie? Hat das Ganze mit dem Kometen vielleicht doch was Neues?“ Hier kann man getrost sagen: „Oh ja!“
Den Blick auf das abgefallene Geschlechtsteil und die nachfolgende, genaue Untersuchung durch die anderen Personen kann man sich sehr gut sparen, aber irgendwie prägen sie sich doch derart ins Gedächtnis ein, dass man vorerst nichts mehr essen will. Total ekelhaft. Respekt! Chris Pontius würde es am besten auf den Punkt bringen: „That was fun! Let´s never do this again!“
Aber genug des Lobes, denn das Drehbuch hat auch einige Makel. Denn die Dialoge sind grade zu Beginn sehr, sehr, sehr einschläfernd und auf einer Ebene, die selbst die Ludolfs übersteigen könnten, wenn sie denn nur wollten.
Allerdings scheint dies definitiv nicht an der Intelligenz der Drehbuschreiber zu liegen, denn Steve werden im Laufe des Films echt komplizierte Worte in den Mund gelegt, die man am liebsten erst mal nachschlagen möchte, wenn man denn Zeit hätte. Aber naja… Irgendwie schien man auch auf Nummer sicher gehen zu wollen, indem man eine (fiktive) Ex-Pornodarstellerin in den Film eingebaut hat, die zwischendurch immer mal wieder erzählen muss, wie viele Männer sie mit welcher Körperöffnung beglücken durfte und wie toll sie doch als Mutterfigur für ihre Tochter ist. Liebe Drehbuschreiber, lasst das. So was haben Filme mit ausgeklügelten Storys echt nicht nötig.
Ein bisschen nervig erscheinen die Schnitte zwischen den verschiedenen Szenen, die überblendet werden. Das ganze erscheint wie eine mit sämtlichen Effekten ausgestattete Powerpoint-Präsentation, die ihre Effekte nur erhalten hat, um dem Prüfer zu zeigen, wie toll ihr Urheber doch ist. Allerdings auch der einzige Punkt, dem man dem wenig erprobten Regisseur Jake Kennedy als nicht so gut anheften könnte.
Beachtenswert ist, dass alle Schauspieler ihren Job gut machen, seien es die Hauptdarsteller Travis Brorsen (bisher lediglich kleine Auftritte in Serien wie „J.A.G.“, „Desperate Housewives“ oder „Bones“) als Steve, Roshelle Pattison („Punish The Wicked“) als Mimi oder Chris Ivan Cevic („Cardinal Code“) als Simon.
Das wichtigste aus diesem Film ist jedoch, was er uns mit auf den Weg ins wahre Leben gibt: Falls der Asteroid Apophis vom Kurs abkommt und möglicherweise mit der Erde ein kleines Date haben sollte, dann greift alle zu Whisky, Wodka oder allem anderen Hochprozentigen. Warum? Schaut es euch am besten selbst an, der Film ist sehenswert!
DVD
So sehenswert der Film ist, die DVD ist leider nur Standard. Ein paar Trailer, das war‘s. Die Bildqualität ist für einen Film mit geringen finanziellen Möglichkeiten sehr gut, der Ton ist auch in Ordnung.
Ähnlicher Film:
- —
Kommentare