Informationen
OT:The Relict
ca.105 Minuten
USA 1996
- Peter Hyams
- Tom Sizemore
- Penelope Ann Miller
- Linda Hunt
- u.a.
Story
Ein Schiff aus Brasilien legt am Hafen von Chicago an. Die Besatzung wird tot und grausam zugerichtet gefunden. Ein Frachtstück, eine Holzkiste, wird in das nahegelegene Museum gebracht denn der Inhalt ist für die Evolutionsbiologen, Doktor Margo Green gedacht. In der Kiste befindet sich ein Relikt, das den Namen Kothoga trägt und das Abbild eines Gottes des brasilianischen Stamm der Zenzera ist. Zudem befanden sich einige unbekannte Blätter eines Baumes in dem Behälter.
Kothoga ist ein Ausstellungsstück, das bei der Museumsgala „Aberglauben“ einen hohen Stellenwert einnehmen soll. Doch bevor es zu der Ausstellung kommt, werden die Museumsmitarbeiter von einem schrecklichen Zwischenfall erschüttert. Ein Wachmann hatte sich zum heimlichen Rauchen auf die Herrentoilette zurückgezogen und wird wenig später mit abgetrennten Kopf aufgefunden. Der Kopf wurde nach der Enthauptung geöffnet und ein Teil seines Gehirns entfernt. Trotz dieses Zwischenfalls entschließt sich die Museumsleitung die angesetzte Ausstellung durchzuführen, da das Geld knapp ist und einige wohlwollende Spender ihren Besuch angekündigt haben. Aber der Killer hat sich in dem Tunnelsystem, was sich unter dem Museum befindet, verschanzt und wartet auf neue Opfer.
Der Cop Vincent D´Agosta wird mit dem Fall beauftragt und soll die Bedrohung für die Gäste der Ausstellung in Grenzen halten. Zuerst sucht er nach einem Mann, der angeblich in den Gewölben gesehen wurde, doch die Forschungen von Doktor Margo Green ergeben das es sich nicht um einen Menschen handelt, der auf Nahrungssuche ist. Die schreckliche Ahnung wird gewiss als der Kothoga sich das erste mal blicken lässt. Er ist zum leben erweckt worden und macht nun Jagd auf menschliche Gehirne um sich zu ernähren und zu wachsen. Der Kothoga war erst eine kleine Lebensform, die in der Holzkiste mitgereist ist und sich von den Blättern ernährt hat. Die in diesen enthaltene Substanz hat dafür gesorgt das er gewachsen ist und langsam aber sicher zu einer riesigen, immer weiterwachsenden Bestie wird. Nachdem die Ausstellung im Museum gestartet ist warte eine große Anzahl Beute auf den Kothoga und die Tatsache das plötzlich alle Schutztüren schließen, sodass niemand das Gebäude verlassen kann, erleichtert die Situation für das Monster.
Für die Besucher beginnt ein aussichtsloser Kampf. Sie müssen versuchen durch das Tunnelsystem zu fliehen, doch da lauert das schreckliche Unwesen, dass von Mord zu Mord immer größer wird …
Kritik
„Das Relikt“ ist einer dieser Horrorfilme, die ausschließlich leichte Unterhaltungskost bieten. Er ist bestimmt nicht schlecht, allerdings auch nicht sonderlich gut. Das wird wohl am auffälligsten wenn man sich das Monster betrachtet, das doch sehr künstlich wirkt. Sowohl in der optischen Animation als auch in den Bewegungsszenen merkt man schnell das es sich hierbei um eine Billigproduktion handelt.
Die Story ist zwar recht interessant aber leider auch sehr vorhersehbar. Immer wenn sich etwas neues aus den Forschungen ergeben hat weiß man eigentlich schon was als nächstes passieren wird. Mir ging es zumindest so. Auch ein immer wiederkehrender „Running Gag“ trägt nicht wirklich zu Erheiterung bei und das haben wohl auch die Macher bemerkt den in der zweiten Hälfte des Films fragt keiner mehr den Chefpolizisten warum er nicht das Sorgerecht für seinen Hund bekommen hat …
Splattertechnisch fand ich den Streifen die erste Stunde OK, da alle Goreszenen nur angedeutet wurden und das dem FSK 16 auch gerecht wird. Es gab nur einige Einstellungen in denen nicht mehr ganz so komplette Leichen gezeigt wurden und die doch relativ ekelig waren. Aber zum Schluss hin gab es zwei, drei Szenen die durchaus ein höheres FSK verdient hätten, aber das ist ja immer so ein Streitpunkt. Weniger bekannte Filme werden trotz wenigen Gewaltdarstellungen unberechtigterweise auf FSK 18 gesetzt und Hollywoodfilme, die wesendlich härter sind bekommen eine FSK 16, da diese ja auch Profit bringen sollen.
Die Schauspieler runden das Mittelmass des Films ab. Keiner scheint sichtlich überfordert und ein besonderes Talent habe ich auch nicht feststellen dürfen. Dafür bietet der Film aber eine gehörige Portion Spannung und durch die sich durch den film ziehende Dunkelheit, eine brauchbare Atmosphäre. Allerdings fand ich den „Showdown“ etwas zu lang und auch etwas übertrieben.
Insgesamt ist „Das Relikt“ also ein mittelmäßiger Horrorfilm, der ganz gut unterhält und den man sich getrost mit Kumpeln und einer Kiste Bier angucken kann. Man muss keine Angst haben das man durch die eingeschränkte Denkfähigkeit wichtige Details verpasst.
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