Informationen
OT:Il fantasma dell‘ opera
ca.100 Minuten
Italien, Ungarn 1998
- Dario Argento
- Asia Argento
- Julian Sands
- Andrea di Stefano
- u.a.
Story
Der Film spielt im späten 18 Jahrhundert im Pariser Opernhaus, in dem das Gerücht umhergeht, dass in den weiten, verschlungenen Kellergängen ein Phantom umherirrt. Niemand hat es bisher gesehen aber die sich über mehrere Etagen erstreckende Welt unter der Oper hält genügend Platz für solch ein Phantom frei …
Die junge Sängerin Christine ist neu an dem Musikhaus und erhält bereits zum Anfang ihrer Karriere die Zweitbesetzung der aktuellen Inszenierung. Sie ist Sopranistin und studiert ihre Rolle der Julia beherzt ein. Doch aus dem Untergrund wird sie belauscht, von dem Phantom welches eigentlich nur ein Gerücht sein soll. Dieses Gerücht ist aber Tatsächlich aus Fleisch und Blut und so wirklich wie es ist, hat es sich in die hübsche Christine verliebt.
Das Phantom, dass von Ratten aufgezogen wurde, ist der Grund dafür, warum immer wieder Menschen in dem Unterbau der Oper umkommen. Bis zu dieser Inszenierung waren es allerdings immer Arbeiter, die keiner vermisste aber nun will das Phantom auf sich aufmerksam machen und beginnt an der Oper beteilige Leute zu töten. Es will Christine imponieren, sie ist aber weniger beeindruckt. Christine hat mehr Probleme damit, das die Erstbesetzung der Rolle mit ihr einen heftigen Konkurrenzkampf ausübt, da das Phantom aber sehr verliebt ist greift es ein und tötet die Konkurrentin.
Nun ist der Weg frei für Christin, die beste Sopranistin der Oper zu werden und dies dem Publikum in der Aufführung zu beweisen. Aber bei der Vorführung soll es zu Problemen kommen, mit denen keiner rechnen konnte…
Kritik
Kultregisseur Dario Argento hat hier sichtlich wieder einmal versucht einen neuen Meilenstein im modernen Horrorfilm zu setzten, doch gelungen ist es ihn meiner Meinung nach nicht. Mich hat die Story doch ein wenig gelangweilt, was allerdings daran liegen könnte das ich weder das Original des „Phantoms der Oper“ kenne noch mich sonderlich für das Thema „Oper“ interessiere. Der Film spielt die ganze Zeit in der Oper mit dem dazugehörigen Kellergebäude und dadurch wird eine gewisse Atmosphäre erzeugt die sich, schwer zu beschreiben, durch den Film zieht und mit klassischer Musik unterstrichen wird.
Die Dialoge sind so gehalten wie es wohl zu der Zeit in Frankreich üblich war und die Kostüme sind wirklich sehr gelungen. Neben der Schönheit des Stoffes hat Argento auch einen Hauch Erotik eingebaut der zu gefallen weiß. Mit verantwortlich für die Schönheit des Films ist Asia Argento, die Tochter des Regisseurs, sie ist wirklich sehenswert und hat zudem noch ein besonderes Talent zur Schauspielerei. Die anderen Protagonisten haben mir weniger gefallen, was aber nicht an ihrer Optik gelegen hat.
Im Film kommt es zu einigen Splatterszenen, die wirklich gelungen sind und den Film ganz klar aufwerten. Zudem ist die Kameraführung erstklassig, sodass die Ekelszenen herrlich in Szene gesetzt werden. Der Streifen ist vom „Meister“ sicherlich nicht für die breite Masse gedreht worden sondern vielmehr für Fans des Genre, die aber wie bereits angesprochen nicht gänzlich über diesen Film erfreut sein müssten, da die Story einfach nicht dem Genre entspricht.
Trotzdem möchte ich eine Empfehlung aussprechen und dem Sunfilm Label danken das sie diesen Film raus gebracht haben da er einfach zu schade für die Versenkung ist! Splatterfans und Anhänger des Regisseurs sollten ihn auf keinen Fall verpassen!
Ähnlicher Film:
- Das Phantom der Oper
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