Informationen
Originaltitel | Phantasm |
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Länge | 87 Minuten |
Drehjahr | 1979 |
Drehland | USA |
Regie | Don Coscarelli |
Schauspieler |
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Story
Die Eltern der jungen Brüder Joey und Mike sind auf mysteriöse Art und Weise verstorben, sodass sich die beiden alleine durchs Leben schlagen müssen. Sie entdecken, dass die Leichen im hiesigen Krematorium nicht verbrannt werden, sondern irgendetwas mit ihnen geschieht. Sie bemerken, wie der Leiter des Bestattungsinstituts, ein „grosser Mann“, offensichtlich Särge wegschafft und das erstaunlicherweise mit einer Hand, obwohl sie, inklusive Leiche, wohl einige Kilogramm wiegen…
Der 12jährige Mike beschliesst nun, der Sache auf den Grund zu gehen und besucht deswegen eines Nachts das Bestattungsinstitut. In dem prunkvollen Gemäuer stösst er auf allerhand seltsamer Dinge, darunter fliegende Metallkugeln, denen er nur knapp entkommt. Seine Flucht in die Freiheit gelingt zwar, doch kurz vor dem Verlassen wird er von seltsamen Wesen gestört. Von einem dieser Kreaturen hat er einen Finger erbeuten können, aus dem kein rotes sondern gelbes Blut läuft.
Nachdem Mike seinem Bruder den seltsamen Finger gezeigt hat, ist dieser nun auch daran interessiert, das Geheimnis um das Krematorium und den „grossen Mann“ zu lüften. Denn auch Joey hat schon böse Erfahrungen in der Nähe des Gebäudes gemacht…
Kritik
„Das Böse“ ist unumstritten einer der Klassiker aus dem Horrorgenre und das, da seine Story die Leute seit Jahren in Angst und Schrecken versetzt hat. In diesem Film gibt es nichts greifbares, dass einen die Furcht eintreibt. Auch wenn das Böse stellenweise von dem „grossen Mann“, der kurz Tall Man heisst, seltsamen Kugeln und kleinen Gnomen verkörpert wird, dass eigentliche Böse bekommt man aber nicht zu Gesicht. Es verbirgt sich in dem Krematorium, dass eine Art Tor zu einer fremden Realität ist.
Der Film und seine Nachfolger sind aber auch bekannt geworden, da sich die Schere des Gesetzes hier mehr ausgelassen hat, als an anderen Horrorreihen. Der erste Teil wurde damals Beschlagnahmt und in einer indizierten 16er Fassung neu veröffentlicht, der sage und schreibe 15 Minuten und somit sämtliche Splatterszenen fehlten. Das diese und auch neu auf DVD aufgelegte 16er Fassungen somit nicht zu empfehlen sind, erübrigt sich!
Im Original ist „Das Böse“ aber ein richtig guter Film, der zwar nicht übermässig hart, wie zu vermuten, aber unterhaltsam ist. Die Story ist sehr interessant und weisst nur einige Schwachstellen auf, die sich etwas ziehen. Atmosphäre gibt es dank des Krematoriums und des anliegenden Friedhofs zu genüge und auch spannende Szenen sind nicht gerade selten anzutreffen. Dazu kommt dann noch die Aufteilung der Bedrohungen, die von dem Tall Man, den Kugeln und den Zwergen ausgehen. Besonders die Metallkugeln sind es, welche die Filmreihe so reizvoll machen. Spätere Teile lassen zwar filmisch stark nach, es kommt aber immer wieder zu Konfrontationen mit fliegenden Todbringern, die mit verschiedensten Waffen ausgerüstet sind und somit immer wieder für Effekte sorgen, die das Herz eines Splatterfans höher schlagen lassen.
Schauspieltechnisch bekommt man zwar nichts besonderes geboten, dafür hat sich der meist wortlose Angus „The Tall Man“ Scrimm aber in die Herzen vieler Horrorfilmfans gespielt. Durch seine gruselige Mimik und Gestik ist er eines der Aushängeschilder der Horrorindustrie geworden.
Insgesamt gesehen ist „Das Böse“ also ein wirklich guter, alter Horrorfilm, der seinerzeit für viel Wirbel sorgte, aber natürlich nicht mit den neueren Produktionen mithalten kann. Allerdings können sich neuere Filme mal ein Beispiel an der nahezu perfekten Atmosphäre und dem vorhandenen Spannungsbogen nehmen, der sich von vorne bis hinten zieht. Beim Betrachten sollte man allerdings darauf achten, dass man sich eine ungeschnittene Version besorgt!
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