Informationen
Story
Als Charles Jackson, ein Mann in den besten Jahren, eines Morgens aufwacht, ist er tot. Dieser neue Zustand will ihm aber nicht gleich einleuchten, was durchaus logisch erscheint. Er findet es seltsam, dass ihn seine Ehefrau nicht wahrnimmt und vor der Haustür äußerst aggressive und bedrohliche Katzen lauern. Charles Jackson wird nun von schrecklichen Visionen heimgesucht, in denen grausame Kreaturen auftauchen: Die "Darkhunters" kümmern sich um die frisch verstorbenen und wollen deren Seelen in die Hölle locken. Jackson ist paralysiert, da er prinzipiell nichts von der Bösen Seite hält. Daher versucht er sich den Kreaturen, und den bedrohlichen Katzen zu widersetzten. Als er auf Carol Miller trifft, scheint er einen Strohhalm gefunden zu haben, an dem er sich dem Bösen entziehen kann. Carol hat die Gabe, über eine höhere Sinneskraft zu verfügen und kann Charles sehen und mit ihm reden. Sie macht ihm klar, dass er tot und ein begehrter Geist ist, der von der Seite des Bösen gejagt und rekrutiert werden soll. Dies gilt es aber natürlich zu verhindern…
Kritik
Eines ist sicher: "Darkhunters" ist kein Film, der auf einem feierlichem Filmabend gezeigt werden sollte. Denn dieser extrem anspruchsvolle Beitrag muss von vorne bis hinten unter strengster Beobachtung konsumiert werden. Sonst verliert man sicherlich schnell den Faden. Die Story ist sehr komplex und versucht sich in machen Momenten durch Symbolik zu vermitteln, was natürlich schwerer zu verstehen ist als eine ordinäre Erzählweise. Die Konstellation aus Leben und Tod, verleiht dem Film einen mysteriösen Touch, der sich von vorne bis hinten durch den kompletten Film zieht. Das Zwischenstadium, halt das "Leben" des Protagonisten zwischen Leben und Tod, wird ziemlich ausgereizt und bildet den Kernpunkt der Geschichte, die es aber dennoch versteht, ein ansehnliches Drumherum einzubinden. Genau wie die Figur Charles Jackson, ahnt man zu Beginn nicht im Geringsten, worum es eigentlich geht. Hier und da wünscht man sich sicherlich mehr Dialoge, als tatsächlich da sind, da diese doch sehr knapp gehalten sind. Aber das ist halt mal eine andere Art, eine Geschichte zu erzählen. Durchaus intelligent, wenn auch etwas anstrengend. Aber es war wohl die Absicht, dass Gehirn des geneigten Betrachters zu stimulieren. Gerade aufgrund der ausgewählten Thematik, denn das beschriebene Thema ist sicherlich eines, was schon viele Menschen zum Grübeln gebracht hat. Es hat sich aber wohl niemand dabei Gedanken über die Deadhunters gemacht, die in diesem Film die Seelen für das Böse einsammeln sollen. Etwas schräg, aber durchaus innovativ und sicherlich eine interessante Sichtweise des Lebens nach dem Tod. Einige glauben sicherlich nach ihrem Ableben ins Paradies geschickt zu werden und bekommen hier eine fiktive Möglichkeit präsentiert, die den Namen Horror-Vorstellung wahrlich verdient hat. Darstellerisch wurde die Geschichte solide umgesetzt. Die Hauptdarsteller Dominique Pinon („Alien – Die Wiedergeburt“, „Hellbreeder“ ) (er spielt Charlie Jackson) und Susan Paterno (sie Carol Miller) machen einen guten Job. In einigen schwierigen Szenen können sie ihr vorhandenes Können unter Beweis stellen und wirken stets glaubhaft dabei. Auch Regisseur Johannes Roberts („Forest Of The Damned” , “Hellbreeder” und “Diagnosis“) zeigt sein Talent in einigen Szenen. Besonders dann, wenn es langsam wird oder rundgeht. Einige Slow-Motion Szenen sind sehr stimmungsvoll und einige Kamerafahrten fast atemberaubend. Allerdings muss auch gesagt werden, dass er sich nicht sonderlich mit einem Spannungsaufbau beschäftigt. Es gibt zwar eine gute Atmosphäre, in Sachen Spannung hätte man aber sicherlich noch an der einen oder anderen Stelle eine Schippe drauflegen können. Auch die Effekte müssen etwas kritisiert werden, da die CGI´s an manchmal etwas unpassend und zu spektakulär wirken. In Sachen blutiger Spezialeffekte haben sich die Macher sehr zurückgehalten. Es gibt eine Szene in der jemandem das Herz entfernt wird und ansonsten nur Einschusslöcher. Aber es muss ja auch nicht immer in wildester Manier rundgehen und hierfür ist die Thematik des Films einfach zu schade. Insgesamt gesehen ist "Darkhunters" ein solider Film der besonderen Art. Man muss ihm allerdings auch einige Schwächen zugestehen, die er ohne Zweifel hat. Besonders das anfängliche Fehlen der Dialoge und die kaum vorhandene Spannung mindern das Guckvergnügen. Für Freunde des "nicht alltäglichen Film", die sich auch von einem Schuss Horror und Mysterien nicht abschrecken lassen, ist "Darkhunters" sicherlich eine gute Wahl.
DVD
Im schlicht animierten, mit einem stimmungsvollen Hintergrundsound ausgestatteten, DVD-Menü, sieht man gleich, dass die Extras etwas mager ausgefallen sind. Neben der Funktion zum Filmstart und der zum Verändern der Einstellungen gibt es nur noch den Menüunterpunkt: Trailershow. Das ist alles an Extras. Bild und Ton sind technisch prinzipiell nicht zu bemängeln. Das Bild schafft es, die vielen Farben klar und störungsfrei auf den Bildschirm zu transportieren. Der Sound dringt stimmig aus den Surround-Boxen.
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