Informationen
OT:Craze
ca.93 Minuten
GB 1973
- Freddie Francis
- Jack Palance
- Diana Dors
- Julie Ege
- u.a.
Story
Der Londoner Antiquitätenhändler Neil Mottram verkauft nicht nur seltsame Sachen, er hat auch ein Götzenbild in seinem Keller, dass er anbetet. Die Statue mit Namen „Chuku“ erfüllt Mottram jeden Wunsch, so glaubt er zumindest, der Händler muss „Chuku“ allerdings Opfer bringen, damit dieser gnädig ist. So finden nach und nach einige Frauen den Tod und „Chuku“ zeigt sich gnädig, in dem er seinem holden Diener gute Geschäfte machen lässt. Mottrams „Opferbereitschaft“ wird durch seine Gier dermaßen erhöht, dass ihm bald die Polizei auf den Fersen ist. Doch der Geschäftsmann verschafft sich immer wieder hieb- und stichfeste Alibis, wodurch die Polizei machtlos ist. Sie beobachten ihn zwar auf Schritt und Tritt, aber nur ein junger Polizist glaubt den Täter überführen zu können. Mottram glaubt sich aber sicher, da er die Morde gut vorbereitet und weiß, dass „Chuku“ ihn niemals im Stich lassen wird, solange er nur genug Opfer herbeischafft.
Kritik
„Dämon des Grauens“, der auch unter dem Titel „Craze – Dämon des Grauens“ vertrieben wurde, ist ein Englischer Filmbeitrag aus dem Jahre 1973, der sich mit dem Okkultismus befasst und eine Mischung aus Horrorfilm und Krimi ist. Zu Begin merkt man von der Mischung allerdings nichts, denn dort ist es ein astreiner Horrorfilm, der einiges erwarten lässt. Man bekommt gleich die erste Opferszene zu Gesicht, in der sich eine schwarze Schönheit nackt vor dem Götzenbild rekelt und sich anschließend den Bauch aufschneidet… Im Anschluss werden ein paar Details aus dem Leben des Protagonisten gezeigt und es geht munter weiter mit der Opferbeschaffung. Irgendwann nimmt der Streifen dann aber eine Wende und es geht eher darum ein gutes Alibi zu beschaffen, sodass die, mittlerweile ermittelnde, Polizei nichts machen kann. Von nun an ist der Film mehr Krimi als Horrorfilm, was eigentlich nicht mal so schlecht ist, aber durch die massive Zunahme von Dialogen wird dem Ganzen doch viel an Fahrt genommen. Durch den guten Spannungsaufbau des Anfangs, bleibt die Geschichte bis zum Ende hin interessant. Man hat schon ein gewisses Interesse daran, zu erfahren was es mit dem komischen Dämon und seinen Kräften auf sich hat. Zudem kann man den Protagonisten gut zusehen, da sie ihre Sache wirklich gut machen. Zu bemängeln gibt es lediglich, dass die Synchronisation in einigen Szenen etwas plump geworden ist, da Kraftausdrücke benutzt werden, die so wohl kaum im Original vorgekommen sind. Des weiteren stört es ein wenig, dass die Splattereffekte nicht sonderlich gut sind. Aber das war wohl der Grund dafür, dass der Verleih den Film damals nicht schneiden musste und man ihn heute ungeschnitten betrachten darf. Gut Anzusehen ist dahingegen das Ambiente, zumindest das im Haus des Protagonisten. Es gibt da eine Menge Kunstgegenstände, die für eine gewisse Atmosphäre sorgen, die dann noch verstärkt wird, wenn es in den Keller und somit zu „Chuku“ geht. Die Kellerszenen sind wirklich gut und ohne Frage das Aushängeschild von „Dämon des Grauens“. „Dämon des Grauens“ ist ein wirklich guter Film, mit dieser typisch Englischen Kriminalfilm-Atmosphäre. Sein Vorteil ist, dass er sehr abwechslungsreich, zu Beginn sehr spannend und mit einer guten Atmosphäre ausgestattet ist.
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