Informationen
Darsteller |
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Regie | Christopher Smith |
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Sprachen |
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Untertitel | Deutsch |
FSK | Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG FSK |
Ländercode | 2 |
Drehland |
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Jahr | 2004 |
Filmlänge | 82 Minuten |
Verleih | WB |
Originaltitel | Creep |
Story
Kate hat sich für diesen Abend etwas ganz Besonderes vorgenommen: Sie will den, von ihr verehrten, Schauspieler George Clooney treffen. Die Mittezwanziger nimmt spät in der Nacht die U-Bahn, um an ihre Destination zu gelangen, schläft dann aber, nach der Einnahme eines alkoholischen Getränks ein. Als sie wieder aufwacht ist die U-Bahn-Station ein verlassener Ort. Die Ausgänge sind zwar verriegelt, doch komischerweise fährt noch eine Bahn, in die sie dann einsteigt.
Nach wenigen Metern stoppt die Bahn und Kate, die dachte sie wäre alleine, trifft auf einen alten Bekannten, der ihr unverhofft an die Wäsche will. Während sich der Unhold über die junge Frau her macht passiert aber plötzlich etwas Komisches. Der Mann wird aus der U-Bahn gezogen und erhält eine unsanfte Behandlung, ausserhalb des Vehikels.
Dies ist aber nur der Auftakt einer nervenaufreibenden Nacht, in der noch einige Leute ins Gras beissen sollen…
Kritik
Sicherlich ist die Story alles andere als innovativ, doch das stört Fans des Genres, auf die dieser Film zugeschnitten wurde, sicherlich nicht besonders. „Creep“ ist nämlich ein astreiner Horrorfilm, der erst gar nicht versucht etwas anderes zu sein. Gleich zu Beginn, noch bevor Kate ins Spiel kommt, merkt man bereits, was wohl auf einen zukommt. Die U-Bahn und ihre zahlreichen Schächte (Kanalisation eingeschlossen) bieten eine gute Grundlage für eine Horror-Atmosphäre und wie es anzunehmen ist, werden alle Register gezogen um den Betrachtern das Blut gefrieren zu lassen.
Viel erzählt wird dabei nicht, allerdings gibt es auch viele Genrevertreter, die weniger zu erzählen haben. Immerhin haben wir neben der Protagonistin noch ein Ding, was sein Leben in der Kanalisation bestreitet. Es ist der Creep, der relativ schmutzig daherkommt und immer wieder für leicht verstörende Spannung sorgt. Eigentlich eine gute Idee, wenn der komische Typ nicht mehr Fragen aufwerfen würde als Antworten da sind. Aber wie gesagt… für hohe Ansprüche ist „Creep“ nicht gedreht worden und so kann es ihm auch niemand übel nehmen, wenn nicht immer alles logisch ist. Hauptsache ist, dass es so gut wie nie langweilig wird.
Wichtiger, als das Einhalten der Logik, sind aus der Sicht eines Horror-Fans, dass das drin ist, was drin sein muss und das ist mit Sicherheit der Fall. Neben der guten Atmosphäre gibt es so manchen spannenden Moment, mit den entsprechenden Schock-Szenen und auch für Freunde des Splatter ist das ein oder andere Appetithäppchen dabei. Es ist schon komisch mit anzusehen, dass ein Streifen wie dieser eine Freigabe von 16 Jahren bekommen hat, da in der (mittlerweile vergessenen) Vergangenheit Filme dem Paragraphen 131 des Strafgesetzbuches zum Opfer fielen, die weniger menschenverachtenden Dinge gezeigt haben. Aber das ist wohl eine Sache, die keiner verstehen muss, aber alle mit leben müssen. Ein „gore-techisch“ harmloser „Riverplay“ kommt auf den Index und Filme von Major-Labeln wie „Final Destination 2“ oder „Wrong Turn“ bekommen die blaue Marke aufgedrückt…
Aber lange Rede kurzer Sinn: „Creep“ ist die perfekte Horror-Unterhaltung für einen gruselig, blutigen Abend, vorrausgesetzt natürlich man steht auf solche Filme. Und bei so einer guten Unterhaltung macht es selbst Horror-Fans nichts aus, dass Franka Potente die Hauptrolle spielt, die sie im übrigen, wie alle anderen Beteiligten, recht ansehnlich meistert.
DVD
Die DVD von "Creep" bietet dem Horror-Fan nach dem Betrachten
des Films ein weiteres Schmankerl, denn auf der Silberscheibe
gibt es eine eine Fülle an interessanten und informativen Material.
Es beginnt mit einem, über 30 Minuten dauernden, Making Of,
dass man als Creep-Fan unbedingt gesehen haben sollte.
Des weiteren gibt es zwei Featurettes (Make Up / Effekte), zwei
Storyboards (Alternativer Anfang / Ende), einen Interviewauszug
vom Frightfest 2004, eine entfernte OP-Szene, den Trailer und
zudem acht Biografien der Beteiligten.
Alles in allem ist das Bonusprogramm so gestaltet, wie man es
sich wünscht.
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