Informationen
OT:Clownhouse
ca. 79 Minuten
USA 1988
- Victor Salva
- Nathan Forrest Winters
- Frank A. Damiani
- Timothy Enos
- u.a.
Story
Es sind nur noch wenige Tage bis Halloween und aus diesem Grund haben die Brüder Geoff und Randy eine Puppe vor ihrem Haus „gehängt“, was ihrer Mutter gar nicht gefällt. Auch der jüngere der drei Brüder, Casey, scheint nicht sonderlich begeistert, da er immer wieder von Horror-Visionen heimgesucht wird.
Seine Stimmung scheint sich allerdings zu bessern, als er erfährt, dass ein Zirkus in die Stadt kommt. Als er den Wanderzirkus mit seinen Brüdern dann aber besucht, muss Casey feststellen das er unter einen Clownphobie leidet…
Dummerweise soll sich diese auch noch verschlimmern, da drei irre Killer aus einen Anstalt fliehen und nichts besseres vorhaben, als die Clowns des Zirkus abzuschlachten um dann in ihre Kostüme zu schlüpfen. Als würden sie ahnen, dass Casey Angstzustände bekommt wenn er Clowns sieht, statten sie dann dem Haus von den drei so unterschiedlichen Brüdern Geoff, Randy und Casey einen Besuch ab und terrorisieren sie auf grausame Art und Weise. Die Jungs müssen jetzt zusammenhalten, auch wenn das aufgrund ihrer Unterschiedlichkeit unmöglich erscheint…
Kritik
Die Story mag sicherlich blöd, undurchdacht und an den Haaren herbeigezogen klingen, aber leider muss man feststellen, dass sie das auch ist. Die Geschichte mit den Clowns, welche die Urängste auslösen sollen, ist ja sicherlich nicht neu, da man bereits ähnliches in Genrebeiträgen wie zum Beispiel „Es“ oder „Space Invaders“ betrachten durfte, aber „Clownhouse“ setzt die Geschichte so schlecht um, dass man sich während des Betrachtens des öfteren fragt, was der Scheiß überhaupt soll.
Denn Angst wird zu keinem Zeitpunkt verbreitet, vielmehr darf man perfekt in Szene gesetzte Langeweile genießen, von der man zu Beginn allerdings noch nichts ahnt. Man wird direkt mit einer, im Vorgarten aufgehängten Person konfrontiert und denkt sich, dass dies ein Film sein könnte, der direkt und schonungslos anfängt. Allerdings relativiert sich das Ganze, da es sich nur um einen Jungenstreich handelt und die gehängte Person lediglich eine Puppe ist. Danach bekommt man ein wenig, oder besser gesagt sehr wenig von den Protagonisten erzählt, den drei Brüdern, die wohl alle sehr unterschiedlich dargestellt werden sollten, um so die anstehende, prekäre Situation zu verstärken. So richtig gelingt dies aber nicht, ab und an bekommt man aber zu sehen, wie die älteren beiden ihren jüngsten Bruder malträtieren.
Eine richtige Stimmung kommt dabei allerdings nicht auf und das ändert sich auch nicht als der Zirkus in die Stadt kommt und das Grauen magisch anzieht. Die Killer werden von den lahmen Schauspielern recht unauffällig gespielt und eine bedrohliche Stimmung ist in weiter Ferne. Dies gilt auch für die Atmosphäre, die sich allerdings ein wenig bessern soll, als das Haus der drei Jungs zum Hauptspielort wird. Richtig spannend wird es zwar auch hier nicht und die schauspielerischen Leistungen der Jungen, die sich ja in einer bedrohlichen Situation befinden, lässt auch zu wünschen übrig. Das ganze Szenario wirkt irgendwie blass und macht alles andere als Spaß. Irgendwie hat man gar kein Interesse daran, ob die Jungs überleben, vielmehr fragt man sich, wann dieses langweilige B-Movie endlich zuende ist.
Denn auch Splatterfans werden mehr als gelangweilt, da es trotz der FSK 18 Einstufung nie zu wirklichen Effekten kommt. Das vergossene Kunstblut kommt wohl kaum in den Zentiliter-Bereich und die grausamste Szene ist eine, in der eine Axt im Rücken eines Darstellers steckt. Nach heutigen Richtlinien würde der Streifen wohl mit einem grünen Aufkleber der FSK versehen, da man ihn alleine schon wegen seiner blöde und an den Haaren herbeigezogenen Story nicht ernstnehmen kann.
Somit bleibt festzustellen, dass „Clownhouse“ alles andere als ein guter Horrorfilm ist und zurecht in den Regalen verstaubt. Spannung, Atmosphäre und Spezialeffekte sind absolute Mangelware und die Story ist ebenfalls alles andere als unterhaltsam.
Ähnlicher Film:
- ES Space Invaders
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