Cloverfield

Informationen

DrehlandUSA
Drehjahr2008
Laufzeitca. 81 Minuten
RegieMatt Reeves
DarstellerLizzy Caplan Jessica Lucas T.J. Miller Michael Stahl-David u.a.
Bild
  • 1
  • 78:1 (anamorph/16:9)
Ton
  • DD5.1
  • 2.0
  • DTS
Sprachen
  • Deutsch
  • Englisch
  • Türkisch
Untertitel
  • Deutsch
  • Englisch
  • Türkisch
LC2
FSK12
Cloverfield

Story

Auf Robs Abschiedsparty, die mitten in Manhattan stattfindet, herrscht ausgelassene Stimmung. Zumindest bis etwas Seltsames passiert: Die Lichter erlöschen, der Boden vibriert, Explosionen erschüttern die Umgebung unter lautem Gebrüll und der Kopf der Freiheitsstatue wird durch die halbe Stadt geschleudert.

Nach dem ersten Schock wird den Partygästen klar, dass hier etwas Außergewöhnliches passiert und das es um nicht viel weniger als ihr eigenes Leben geht. Mit einer Videokamera bewaffnet versucht ein kleiner Trupp Lower Manhattan zu verlassen um dann von der Insel flüchten zu können. Doch die Flucht erweist sich als schwierig. Die Army hat den unbekannten Eindringling unter Beschuss genommen. Der Eindringlich wehrt sich aber nach besten Kräften und die sind gigantisch…

Cloverfield  Cloverfield

Kritik

Godzilla takes Manhattan…

Und das so, wie es die Fans der „alten Godzillas“ wohl nur schwierig ertragen werden können. Nicht weil der Film so schlecht, die Story so dünn oder soweit hergeholt wäre. Der Grund hierfür ist vielmehr die Art und Weise, wie „Cloverfield“ in den Kasten gebracht wurde.

In „Blairwitch“-Manier via Camcorder. Ein Stilmittel, das in der Vergangenheit schon gezeigt hat, dass nicht alle es mögen. Vielleicht hat die Produktionsfirma genau aus diesem Grund, also um niemanden bereits vor dem Start des Films abzuschrecken, dass große Laken des Schweigens über den Film gehüllt. Nichts drang beim Dreh nach Außen und der Teaser zum Kinofilm zeigte den Betrachtern lediglich das Datum des 18. Januars 2008.

Und dabei braucht sich „Cloverfield“ keinesfalls vor irgendjemand zu verstecken. Der Katastrophenfilm ist mit das spektakulärste, was in den letzten Jahren über die Leinwand gehuscht ist. Mit einer schlichten Story, die ein manches Mal von passenden Zufällen gelenkt wird, wird eine Bühne für sensationelle Computereffekte geschaffen, die man in dieser Häufigkeit und Perfektion noch nicht zu Gesicht bekommen hat. Klar, man muss sich schon entspannt zurücklehnen und die große Schaltzentrale zwischen den Ohren ausschalten, um die visuellen Eindrücke bestmöglich verarbeiten zu können. Macht man das aber, wird die Computer-Welt von „Cloverfield“ zu einem beeindruckenden Handlungsort.

Wichtig ist, dass die Macher es verstanden haben, die geheimnisumwobene Spannung aufrecht zu halten. Die Protagonisten schaffen es nicht wirklich, sich von der Gefahr zu entfernen. Immer wieder müssen sie um ihr Leben bangen. Da man einige Minuten damit verwendet hat, die Jungs und Mädels schlicht vorzustellen, entsteht auch so etwas wie eine kleine Gefühlsbasis zwischen Betrachter und Rolle. Spannungslose Durststrecken gibt es kaum. Die Atmosphäre ist dicht und wird von der authentischen Drehweise unterstützt. Die nächtlichen Bilder des zerstörten New York, der Rauch und die Explosionen wirken im Zusammenhand mit einer Kamera, die mal wild schwenkt, zurückläuft und auch mal zu Boden geht, sensationell.

Die Flüchtenden quälen sich durch Tunnelschächte, einstürzende Gebäude und unstabile Hochhausdächer. Im Anbetracht der geringen Laufzeit des Films (ca. 70 Minuten + Abspann) jagt hier wirklich ein Höhepunkt den nächsten. Und dann ist da ja noch „Cloverfield“. Auch wenn bei dem Ding viel mehr Fragen offen bleiben, als beantwortet werden, sprüht es eine gewisse Faszination aus. Nicht nur wegen der hervorragenden CGI.

Die Darsteller sind in „Cloverfield“ prinzipiell nicht sonderlich wichtig. Durch ihre recht natürliche Spielweise verstehen es die unverbrauchten Gesichter, nicht als störende oder unpassende Elemente aufzufallen. Dazu tragen sicherlich auch die vorkommenden Dialoge bei, die zwar meist nicht sonderlich gehaltvoll, aber oberflächlich interessant gestaltet sind.

Der hektische Monster-Shocker „Cloverfield“ weiß in seiner Gesamtheit zu überzeugen. Wer Godzilla mag, mit „The Blairwitch Project“ kein Problem hat, nicht immer 100% Logik braucht und sich für Science-Fiction interessiert, muss auf jeden Fall einen Blick wagen. Es ist ein 1A Popcorn-Filmchen, das zwar nicht wichtig aber höchstinteressant ist und die besten Spezialeffekte seiner Zeit aufweist. Großes Kino.

Cloverfield  Cloverfield

DVD

Die DVD zu „Cloverfield“ bietet genau das, was man sich als Interessierter erhofft. Ein Großteil der Extras wird dazu verwendet, dem Betrachter zu erklären, wie die Spezialeffekte entstanden sind. Neben dem Standard gewordenen Audio-Kommentar gibt es über eine Stunde Extramaterial, dass sich wie folgt zusammenstellt: Making Of, „Die visuellen Effekte von Cloverfield“, „Ich sah es! Es lebt! Es ist gigantisch!“, „Clover Spaß“, entfernte Szenen und alternative Enden. Zudem gibt es noch zwei Trailer nach dem Einlegen der DVD

Der Hauptfilm kommt mit einem guten Bild und einem noch besseren Ton daher. Die Bildqualität ist natürlich nicht immer astrein. Aber das bringt halt die Tatsache mit sich, dass eine Handkamera benutzt wurde, die mal bespritzt wird, aufgrund der äußeren Umstände unscharf ist, wackelt, etc. Aber im Gegensatz zu vergleichbaren Einstellungen aus anderen Filmen, sieht man schnell, dass die Qualität hier so hoch ist, wie sie nur sein kann. Der Kauf der DVD dürfte sich prinzipiell nicht als Nachteil herausstellen, da die Bildqualität auf einem Fernseher oder einer kleinen Heim-Kino Leinwand sicherlich besser respektive echter rüberkommt, als im Kino. Was dem geneigten Zuschauer hier geboten wird, ist wirklich großes Tennis. Ein starker Film wird von einer technisch und inhaltlich starken DVD unterstrichen.

Bewertung

SplatterCloverfield
SpannungCloverfield
StoryCloverfield
EkelfaktorCloverfield
AtmosphäreCloverfield
TonqualitätCloverfield
BildqualitätCloverfield
ZusatzmaterialCloverfield
GesamteindruckCloverfield

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  • Godzilla (USA
  • 1998)

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