CAM

Informationen

OT:CAM

ca.71 Minuten

Deutschland 2009

Regie

  • Andreas Arimont
Darsteller

  • Jan Meier
  • Günter Arimont
  • Sven Hundertmark
  • Andreas Arimont
  • u.a.

CAM

Story

Sven, Andy und Jan wollen mal etwas anderes erleben, als eine wochenendliche Sauftour. Deswegen beschließen sie, ein verlassenes Fabrikgebäude außerhalb der Stadt zu besuchen. Das Gebäude der Begierde steht seit den 80ern leer, wird aber seit kurzer Zeit bewacht. Warum dies so ist, wollen die drei Kumpel herausfinden. Sie bewaffnen sich mit Kameras, Lampen, Schlaf- und Essensutensilien und machen sich mit dem Auto auf den Weg auf die nächtliche Erkundungstour. Nichtsahnend, was sie antreffen werden…

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Kritik

Die deutsche No-Budget-Produktion „CAM“ versucht mit einfachsten Mitteln eine einfache Geschichte wiederzugeben. Mit der Kamera in der Hand. Prinzipiell ist das sicherlich ein richtiger Weg, wenn man über überschaubare finanzielle Mittel verfügt und trotzdem einen Horror-Film machen will. Das hier verwendete Stilmittel hat schon im Vorzeigefilm des Subgenre „The Blair Witch Project“ gezeigt, dass es funktionieren kann. Obwohl sich da die Geschmäcker bekanntlicherweise scheiden. Und, man soll es kaum glauben, es funktioniert auch in „CAM“. Man muss Filme dieser Art sicherlich mögen, um von der Wackelkamera und den unscharfen Bildern nicht angewidert zu werden.

Die Story haut natürlich auch niemanden vom Hocker: Drei Kumpels wollen ein abenteuerliches Wochenende erleben und treffen dabei auf etwas Grausames. Aber wie die Geschichte hier wiedergegeben wird, ist schon schön anzusehen. Erst erhält man einen Einblick auf einen Film im Film. Dieser ist zwar nicht gut, die Idee aber nett. Man erfährt zudem, dass die Protagonisten Horror-Fans sind, was sie für die Zielgruppe nicht gerade unsympathisch macht. Dann geht es zum Kumpel, dann in den Einkaufsladen und schließlich auf das Gelände, wo das verlassene Gebäude steht.

Getragen wird die ganze Sache von den Dialogen zwischen den drei abenteuerlustigen Horror-Freaks. Diese wirken, wie auch 95% des Films, authentisch. Dies sogt dafür, dass man das Geschehen wunderbar betrachten kann und es einem nicht langweilig wird. Zum Glück sind die drei Hauptakteure zumeist gut drauf. Lachen viel. Dadurch entstehen zwar keine wirklichen Lacher für den Zuschauer, es wird aber eine angenehme Atmosphäre geschaffen. Wie wenn man quasi mit den Kumpeln loszieht, um gute Laune zu haben. Der Ton ist dabei meist gut zu verstehen. Er wurde wohl über die Mikrophone der Kameras aufgenommen und ist deswegen nicht immer von gleicher Lautstärke.

Spannung und Horror-Atmosphäre halten sich zu Anfang und über den Mittelteil in Grenzen. Gegen Ende wird es dann spannend, zwar nicht zum Fingernägelkauen, aber spannend. Die Atmosphäre ist in Ordnung. Es ist fast immer ziemlich dunkel und das Gebäude eignet sich sehr gut als Schauplatz. Musik wurde während des Drehs nicht verwendet. Macht eigentlich auch Sinn, wenngleich ein wenig mehr Geräusche die Stimmung sicherlich noch hätten verstärken können.

In Sachen Splatter & Gore braucht man schon aufgrund der FSK-Einstufung, die da lautet 12, nichts erwarten. Aber das ist ja auch mal etwas Neues: Ein inländischer Amateurfilm, der sich nicht auf Knete, Schweineblut und Gummi konzentriert. Ebenso erwartungsfrei ist man bei solchen Produktionen bei den darstellerischen Künsten. Hier wird man allerdings positiv überrascht, da die mitwirkenden Herren sehr authentisch rüberkommen.

Unterm Strich ist „CAM“ sicherlich kein Handycam-Überfilm, aber mit Genre-Kollegen wie „The Dark Area“ oder auch dem neusten „Erfolgsfilm“ „Paranormal Activity“ kann er es locker aufnehmen. Für Freunde des Subgenre ist er auf jeden Fall empfehlenswert.

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Bewertung

SplatterCAM
SpannungCAM
StoryCAM
EkelfaktorCAM
AtmosphäreCAM
GesamtCAM

Ähnlicher Film:

The Blair Witch Project

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