Buried – Lebend begraben

Informationen

Drehland
  • Frankreich
  • Spanien
  • USA
Drehjahr2010
Laufzeitca. 91 Minuten
RegieRodrigo Cortés
DarstellerRyan Reynolds Ivana Miño
Bild
  • 2
  • 35:1 (anamorph/16:9)
Ton
  • DD5.1
  • 2.0
  • DTS
Sprachen
  • Deutsch
  • Englisch
UntertitelDeutsch
LC2
FSK16
Buried - Lebend begraben

Story

Der Amerikaner Paul Conroy, seines Zeichens Truckfahrer im Irak und Familienvater, findet sich selbst und ein paar Kleinigkeiten, wie Feuerzeug, Flachmann und Handy, in einer Holzkiste wieder. Voller Panik versucht er mit dem Handy Kontakt mit irgendwelchen amerikanischen Behörden aufzunehmen, doch die, die er erreicht, sind eigentlich nur damit beschäftigt, kein großes Aufsehen der Medien zu erregen – obwohl sein Kidnapper ihn sterben lassen wird, wenn nicht fünf Millionen Dollar für seine Befreiung bezahlt werden.

Buried - Lebend begraben  Buried - Lebend begraben

Kritik

Wer denkt schon, dass ein Film spannend sein kann, dessen Hauptdarsteller auch der einzige Akteur überhaupt ist? Die meisten denken da wohl: Laaangweilig! Rodrigo Cortés („The Contestant – Der Kandidat“, 2007) belehrt uns da eines besseren. Und der Film spielt wirklich nur in einem Sarg, zwei Meter lang, vielleicht einen breit. Und bis auf die Leute, die wir durchs Handy hören oder auch sehen, ist Ryan Reynolds („X-Men Origins: Wolverine“ als Deadpool) auch wirklich der einzige Schauspieler. Und als Alleinunterhalter für die Zuschauer ist er wirklich prächtig. Der Kanadier regt durch seine glaubwürdige Darbietung gar zum Mitschwitzen und –fiebern an. Splatter gibt es, bis auf die Abtrennung eines Körperglieds, nicht. Das muss hier aber auch nicht unbedingt von Nöten sein, da man vor lauter Spannung nicht unbedingt mitkriegen würde, ob Pauls Blut fließt. Viel wichtiger ist das Mitleid, das von Minute zu Minute mehr steigt und seine traurige Vollendung findet, wenn Paul im Angesicht des Todes seiner Frau, die ihn endlich anruft, sagt, dass sie sich wiedersehen werden. Genial in der Umsetzung und vor allem auch im Hinblick auf die Gesellschaftskritik: Seine Arbeitgeber, mit Sitz in der USA, feuern Paul, sobald sie von seiner Entführung und „Beerdigung“ hören. Die Regierung will unter allen Umständen die Veröffentlichung dieser grausamen Entführung verhindern. Gerade in einem Land, in dem Patriotismus großgeschrieben wird, ist dies ein ziemlich bitterer Aspekt. Man mag sich am Ende des Films fragen, wer der Böse ist. Der Iraker, der den Amerikaner entführt, um zu überleben, oder die amerikanische Regierung, der das Schicksal einer einzelnen Person relativ egal ist. Volle Horror-Page-Punktzahl für die Story.

Buried - Lebend begraben  Buried - Lebend begraben

DVD

Bis auf diesen wirklich sehenswerten Film in vorbildlicher Bild- und Tonqualität gibt es außer einiger Trailer nicht viel zu sehen. Ausgerechnet hier würde eine Making-of wirklich interessieren, nachdem man die bewegenden Bilder gesehen hat. Und die perfekte Leistung von Ryan Reynolds hätte gerne mit einem Interview gekrönt werden können.

Bewertung

SplatterBuried - Lebend begraben
SpannungBuried - Lebend begraben
StoryBuried - Lebend begraben
EkelfaktorBuried - Lebend begraben
AtmosphäreBuried - Lebend begraben
TonqualitätBuried - Lebend begraben
BildqualitätBuried - Lebend begraben
ZusatzmaterialBuried - Lebend begraben
GesamteindruckBuried - Lebend begraben

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