Informationen
Drehland | USA |
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Drehjahr | 2009 |
Laufzeit | ca. 100 Minuten |
Regie | Adam Mason |
Darsteller | Andrew Howard Tess Panzer Ian Duncan u.a. |
Bild |
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Ton |
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Sprachen |
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Untertitel | Deutsch |
LC | 2 |
FSK | 18 |
Story
Clark und seine Frau Summer sind mit ihrem Auto in der Wüste unterwegs. Plötzlich platzt ein Reifen. Als Clark sich aufmacht, den defekten Reifen zu wechseln muss er feststellen, dass das Reserverad abhanden gekommen ist. In der glühenden Hitze machen er und seine schwangere Frau sich auf zur nächsten Siedlung. Dort wollen sie Hilfe holen. Doch als sie ein kleines Örtchen namens „Blood River“ erreichen, müssen sie feststellen, dass dieses völlig verwaist ist.
Die beiden machen sich auf die Suche nach Wasser und befürchten schon das Schlimmste. Doch plötzlich taucht ein Fremder auf. Joseph. Er erzählt ihnen, sein Wagen sei auch liegen geblieben. Clark und Summer sind froh Hilfe gefunden zu haben. Und Joseph, dem angeblich nur der Sprit ausgegangen ist, hat auch schon einen Plan, wie die drei aus der Wüste rauskommen. Doch dann nimmt das Geschehen einen mysteriösen Verlauf…
Kritik
Regisseur Adam Mason stieg 2006 wie Phoenix aus der Asche. Zuvor hatte er nur filmischen Schrott abgeliefert, doch dann kam der Film, der alles ändern sollte: „Broken – Keiner kann dich retten“. Dieser Streifen fand viele Freunde unter den B-Movie-Fans. Und nun warten viele gespannt darauf, was Adam Mason in „Blood River“ auf die Leinwand bringt.
Wie auch in „Broken – Keiner kann dich retten“ arbeitet Mason minimalistisch. Es gibt nur wenige Spielorte und ebenso wenig Darsteller. Es gibt die große weite Wüste, ein Pärchen und einen Fremden. Das der Fremde ein komischer Kauz ist, wird einem schnell offeriert. Er führt offensichtlich etwas Böses im Schilde und man macht sich Sorgen um das Ehepaar. Dies sorgt für einiges an Spannung. Die Dinge entwickeln sich dann. Nicht ganz so schnell, wie man sich das als Betrachter vielleicht wünscht, aber sie entwickeln sich schnell genug, damit man nicht besonders gelangweilt wird. Es gibt logischerweise eine Menge Dialoge. Diese werden unterhaltsam geführt und dienen dazu Gut und Böse zu trennen. So meint man zumindest.
Denn „Blood River“ ist nicht das, wonach er auf die ersten Blicke aussieht. Und das ist der Reiz an dem Film, der nach der Einführungsphase, die etwa eine Stunde dauert, besser und besser wird. Wo das Spielchen der unterschiedlichen Leute hingeht, wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten.
Den Charakteren ergeht es ähnlich wie der Spannung. Sie werden mit zunehmender Laufzeit immer intensiver durchleuchtet. Sachen kommen raus, die man anfangs nicht geahnt hat und auch gar nicht ahnen konnte. Dinge verschieben sich. Es werden ganz neue Szenen geformt. Terror entsteht. Die Darsteller machen ihre Arbeit dabei glücklicherweise ordentlich. Glanzleistungen gibt es zwar nicht zu sehen, die recht unbekannten Darsteller Ian Duncan als Clark, Tess Panzer als Summer und Andrew Howard als Joseph spielen ihre Rollen aber gekonnt runter. Auch der Kamera muss man ein Lob aussprechen, da viele Bilder gut eingefangen werden. Auch wenn es hier und da mal etwas wackelig zur Sache geht.
Atmosphärisch bewegt sich das Ganze auf verschiedenen Pfaden. Zum einen gibt es die isolierende Wüste, zum anderen meint man sich einige Male in einem Road-Movie. Und gegen Ende wird es noch mal ganz speziell.
Da der Film im Horror-Genre einzuordnen ist, dürfen blutige Spezialeffekte natürlich auch nicht fehlen. Von diesen gibt es welche, die kann man aber an den Fingern einer Hand abzählen. Die Einstufung „Ab 18“ macht aufgrund einiger Härtefälle aber durchaus Sinn.
Nach der Betrachtung von „Blood River“ muss man zum Schluss kommen, dass er sowohl positive als auch negative Seiten hat. Er dauert etwas zu lange (ca. 100 Minuten), vermag nicht immer ordentlich zu unerhalten und die deutsche Synchronisation ist auch nicht die allerbeste. Auf der anderen Seite gibt es dann aber das Anderssein und das Ende, welches einiges, was vorher passiert, vergessen macht. Somit bleibt „Blood River“ nach der Betrachtung durchaus positiv im Gedächtnis. Wie auch schon „Broken – Keiner kann dich retten“. Da kann man sich schon ein bisschen auf das freuen, was uns Regisseur Adam Mason als nächstes auf den Bildschirm zaubert.
DVD
Bild und Ton der DVD sind nicht zu bemängeln. Hier wird einem eine solide Qualität geboten. Die Extras sind dagegen mangelhaft. Zumindest was den Film betrifft. Es gibt nämlich nur Trailer. 16 an der Zahl.
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