Blood Feast

Informationen

OT:Blood Feast

ca. 67 Minuten

USA 1963

Regie

  • Herschell Gordon Lewis
Darsteller

  • William Kerwin
  • Connie Mason
  • Mal Arnold
  • Scott H. Hall
  • u.a.

Blood Feast

Story

Der ägyptische Delikatessenhändler Fuad Ramses ist in Wirklichkeit nicht der Speisenzubereiter, für den er sich ausgibt. Er ist religiös tief verwurzelt. Als Anhänger einer uralten Sekte betet er eine Göttin namens Ishtar an, die vor vielen tausend Jahren gestorben ist und nun wiedererweckt werden soll.

Dafür benötigt Fuad Körperteile von jungen Frauen. Eine Dame nach der anderen fällt ihm zum Opfer, und die Polizei ist machtlos, da der Ishtar-Jünger professionell handelt.

Eines Tages bekommt Fuad den Auftrag, ein ägyptisches Festmahl bei einer Geburtstagfeier zuzubereiten. Eine junge Frau, die sich sehr für Ägypten interessiert, feiert ihren Jubeltag und soll mit dem besonderen Essen überrascht werden. Fuad ist sehr erfreut über das Angebot, da es gut in seinen Wiederbelebungsplan passt. Das "Blood Feast" kann also serviert werden…

Kritik

Einst ein Meilenstein im Splatter-Film, dann eine Beschäftigungstherapie für Paragraphenreiter. "Blood Feast" ist auf jeden Fall in aller Munde (zumindest bei Horror-Fans) und darf sich auch noch Jahre nach der ersten Veröffentlichung als sehr begehrenswerter Film bezeichnen. Doch ist er für heutige Verhältnisse immer noch so schockierend und provozierend wie damals? Gewiss nicht!

Denn wenn man heute einen Film dreht, in dem eine junge Frau ein blutiges Schnitzel im Nacken hat und von oben bis unten mit roter Farbe beschmiert ist, kann man sicherlich niemanden mehr weiß machen, dass diese Person soeben brutal ermordet wurde. Die Zeiten haben sich glücklicherweise geändert und dank Sam Raimi, CGI und Co. kann man heute geschauspielerte Gräueltaten besser in den Kasten bringen. Also lange Rede, kurzer Sinn: So brutal und blutig ist "Blood Feast" eigentlich gar nicht.

Und warum ist er dann zum Klassiker geworden? Sicherlich nicht wegen der begnadeten Darsteller, denn keiner der Akteure scheint über viel Talent zu verfügen. Sie plappern meist ihre Dialoge wie Roboter runter und wirken alles andere als locker. Die Story ist zwar nicht schlecht, hat aber selbst für einen Einstünder zu wenig vorzuweisen, sodass das Ganze mit eben beschriebenen Dialogen aufgepeppt werden musste. Die Spannung hält sich in Grenzen und auch die Atmosphäre ist nur in wenigen Momenten dicht genug um eine verstörende Stimmung zu verbreiten.

Die Gründe, warum "Blood Feast" zum Klassiker wurden können also nur an der Mischung des Ganzen und vielleicht der Vorfreude auf das Bevorstehende, wenn man den Film zum ersten Mal betrachtet, liegen. Ein Überflieger ist er sicherlich nicht und mit neuzeitlichen Splatterfilmen kann er nicht mal ansatzweise mithalten. Dennoch muss die Arbeit des Herschell Gordon Lewis gewürdigt werden, da er mit "Blood Feast" 1963 dem Splatter- bzw. Gore-Film das Leben eingehaucht hat. Danke, Herschell!

Bewertung

SplatterBlood Feast
SpannungBlood Feast
StoryBlood Feast
EkelfaktorBlood Feast
AtmosphäreBlood Feast
GesamtBlood Feast

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