Informationen
OT:Blessed
ca. 91 Minuten
GB, Rumänien 2004
- Simon Fellows
- Heather Graham
- James Purefoy
- Michele Gentille
- u.a.
Story
Nach einem Unfall ist die glücklich verheiratete Samantha unfruchtbar geworden. Da sie sich, mit ihrem Ehemann Craig, aber trotzdem ein Kind wünscht, beschließt das Paar einen künstlichen Eingriff vorzunehmen, um sich dennoch fortzupflanzen. Da Craig Schriftsteller ist und mit seinem letzten Buch gutes Geld verdient hat, können die beiden in ein neues, modernes und äußerst fortschrittliches Institut fahren. In einer neuen Wohnumgebung wird der Eingriff vorgenommen, der auch bald erste Früchte trägt. Gleich im ersten Versuch ist Samantha schwanger geworden und wie sich später rausstellt, sogar von Zwillingen. Nach der ersten Freude plagen die angehende Mutter aber bald Probleme. Die ungeborenen Kinder sich äußerst aktiv, was zu starken Schmerzen führt, Samantha bildet sich ein, von einem Kapuzenträger verfolgt zu werden und ihre Beziehung zu ihrem Ehemann verschlechtert sich drastisch. Zudem lernt sie komische Leute aus der Spezialklinik kennen. Der Boss der Klinik scheint am merkwürdigsten zu sein, denn er sammelt seltene Sachen, die alle etwas mit der Kirche zutun haben. In seiner Sammlung befindet sich unter anderem etwas, dass das Blut des Teufels sein soll…
Kritik
„Rosemaries Baby“ im Jahre 2004 So muss man es wohl sehen, wenn man „Blessed – Kinder des Teufels“ betrachtet hat, denn sehr vieles erinnert an den genannten Erfolgfilm, dem Roman Polanski im Jahre 1967 das Leben einhauchte. Die Story beginnt anfangs sehr normal: Zwei sich liebende Menschen beschließen ihre Familie zu vergrößern, doch das klappt nicht. Man beschließt ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und da man privilegiert ist, nimmt man die beste und modernste Hilfe, die verfügbar ist. Dumm nur, dass in der Spezialklinik irgendetwas nicht zu stimmen scheint… Was aber nicht ganz in Ordnung ist, bekommt der Zuschauer nicht mit, zumindest nicht früh. Viel Spannung und Atmosphäre kommt da logischerweise nicht auf, auch wenn die Geschichte um das Ehepaar recht nett zu verfolgen ist und die Zeit gut umgeht. Hier und da gibt es dann auch mal einen Schocker, dass war es dann aber auch schon. Das Ganze verläuft eher wie ein Liebesdrama und erinnert lange Zeit nicht an einen Horrorfilm. Im letzten Drittel des Films kommt dann ein bisschen Mystik ins Spiel, die den Streifen aber nicht mehr viel aufwertet, da alles ein bisschen merkwürdig wirkt und wenig schlüssig ist. An dieser Stelle soll nicht zuviel verraten werden, man wünscht sich aufgrund des Titels aber etwas mehr, als einem schlussendlich eröffnet wird. Somit bleibt nicht viel übrig, was Fans des Genre überzeugen könnte. Wie eben schon erwähnt ist der „Liebesdrama-Teil“ nett zu verfolgen, aber wenn man an solchen Inhalten interessiert ist, kann man sich ja gleich Filme angucken, die sich zu 100% mit der Thematik beschäftigen. Die Protagonisten (Heather Graham „From Hell“ und James Purefoy “Resident Evil“) machen zwar durchweg einen guten Job, doch das kann den Film für Freunde des Horrors natürlich nicht retten. Insgesamt gesehen ist „Blessed – Kinder des Teufels“ schon eine kleine Enttäuschung, die man sich bei aufkommender Langeweile aber gut angucken kann. Aber das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden…
Ähnlicher Film:
- Rosemaries Baby
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