Bitch Slap

Informationen

Drehland USA
Drehjahr2009
Laufzeitca. 102 Minuten
RegieRick Jacobson
DarstellerJulia Voth Erin Cummings America Olivo Michael Hurst u.a.
Bild
  • 2
  • 35:1 (16:9)
Ton
  • DD5.1
  • DTS
Sprachen
  • Deutsch
  • Englisch
Untertitel
  • Deutsch
  • Niederländisch
LC2
FSK18
Bitch Slap

Story

Drei vollbusige Schönheiten treffen in der Wüste aufeinander. Sie sollen einen Job erledigen. Denn irgendwo in der Einöde liegen Diamanten, im Wert von 200.000.000 Dollar, die sie irgendwie beschaffen müssen. Doch der Auftrag stellt sich alles andere als einfach dar. Es gibt Komplikationen untereinander, mit Opfern, mit Gesetzeshütern und mit Gegenspielern. Kein leichtes Unterfangen für die drallen Drei…

Bitch Slap  Bitch Slap

Kritik

Wenn man es mit einem Film zu tun hat, der sich offensichtlich selbst auf weibliche Brüste reduziert, ist einem bereits vor der Betrachtung klar, dass man filmtechnisch höchstwahrscheinlich riesige Abstriche machen muss. „Bitch Slap“ kommt in der limitierten DVD-Auflage als „Doppel-D Edition“ daher und gehört zum Genre „Männer-Film“. (So steht es zumindest auf der DVD-Verpackung.). Das kann ja was werden…

Mit abgeschalteten Haupt- und Neben-Hirn, einer kühlen Flasche Bier in der Hand und aufgeknöpften Hemd kann man sich dann daran machen, was einen durchaus zum erstaunen bringt. Ne… die Macher haben es nicht geschafft eine hochgradig interessante Geschichte zu entwickeln, die vom zentral eingefangenen Sexismus ablenkt. Das wäre auch quatsch. Schließlich gilt es ja eine Zielgruppe zu befriedigen und die will das sehen, was vorrangig vom talentierten Kameramann eingefangen wird: Dicke Möpse an netten Mädels.

Und die gibt es zu genüge. Allerdings stets in ihrer Verkleidung. Was einen bei und neben der Betrachtung der luftig verpackten Gasongas wundert, ist die Tatsache das es irgendwie nicht langweilig werden will. Langatmigkeit kennt man ja aus Filmen mit ähnlicher Thematik zu genüge. Wenn sich die Protagonistinnen nicht räkeln, nicht hüpfen oder nicht mit Wasser bespritzen, wird es meist langweilig. Hier ist das nicht der Fall. Die Geschichte ist zwar nicht gerade reichhaltig, weiß aber durch verschiedenen Situationen blendend zu unterhalten. Zudem kommt der Story zu gute, dass sie nicht geradlinig, sondern mit vielen Rückblicken daherkommt, die im Abschluss ein Gesamtbild formen.

„Bitch Slap“ siedelt sich optisch in den 70er Jahren an. Da gab es massenweise Filme dieser Art. Wo einfach mal draufgekloppt wurde und man sich in die Wüste begab um Gold, oder andere Diebesware zu finden. Der 70er-Style des Films wird zudem etwas wie ein comicartiger Exploitation-Film dargestellt. Vieles wird übertrieben, manchmal unglaubwürdig, in den Kasten gebracht. Dies ist allerdings kein Nachteil und auch kein Kritikpunkt. Im Gegenteil. Bei „Bitch Slap“ begreift man recht schnell, dass sich der Film zu keinem Zeitpunkt ernst nimmt.

Was einen leicht verwirrt, sind die Darstellerinnen. Die unbekannten Damen namens Julia Voth, Erin Cummings und America Olivo sehen natürlich sehr gut aus und man erwartet einfach von ihnen, dass sie unterirdische Leistungen abrufen. In „Bitch Slap“ ist das erstaunlicherweise nicht der Fall. Gut… keine der Damen wird einen Oscar oder einen bedeutenden Darstellerpreis für das Gezeigte einheimsen, die Leistungen sind aber schon deutlich über dem unteren Durchschnitt. Den Mädels kommt natürlich auch zugute, dass sie keine Charakterdarstellung abliefern müssen. Man hat sich seitens der Drehbuchschreiber zwar für jede Dame eine andere Rolle ausgedacht, aber nicht vergessen vorhandenen Klischees zu bedienen. Warum auch?

Gewalt gibt es in „Bitch Slap“ natürlich auch zu sehen. Die deutsche DVD-Variante trägt immerhin das rote 18er Siegel und kommt völlig ungeschnitten daher. Splattertechnisch gibt es zwei, drei leichtere Szenen zu sehen und einen blutigen Jo-Jo, der immer wieder auftaucht um einige Leute anzuritzen. Eigentlich ist das eine nette Idee, nur etwas unlogisch, da man nicht glauben will, dass das Spieluntensiel verletzungsfrei eingefangen werden darf. Logischer ist dahingegen das immer wieder gut draufgekloppt wird. Freunde des Cat-Fight kommen voll auf ihre Kosten.

Was man nach der Betrachtung resümieren kann, ist dass „Bitch Slap“ eine kleine, stylische Hommage an den Exploitation-Film der 70er Jahre ist, der Russ Meyer in Gedenken hält und sich zu keinem Zeitpunkt ernst nimmt. Quasi locker flockiges Popcorn-Kino mit Wohlfühl-Faktor und dicken Möpsen.

Bitch Slap  Bitch Slap

DVD

Wie bereits angesprochen, kommt „Bitch Slap“ in der „Doppel-D Edition“ daher. Diese ist limitiert, besteht aus zwei DVDs, die in einer Hülle, zusammen mit 12 „exclusive Bitch Slap Covercards“ in einer sehr schönen Metall-Dose geliefert werden. Bild und Ton sind ohne Mängel. Gleiches gilt auch für das Bonus-Material, welches wie folgt zusammen gestellt ist:

Auf der ersten, der Film-DVD gibt es neben dem Streifen auch noch acht Trailer zu betrachten. Auf der zweiten DVD gibt es dann mehr Bonus. Dieser besteht aus „Behind Bitch Slap: Building a Better B Movie” (sehr umfangreiches Making Of mit 94:53 Minuten Laufzeit), „Kinki Guide Of…“ (4:40 Minuten), „Bitch Slap 101“ (3:34 Minuten), „Kinki“ (1:59 Minuten), „Zoe Bell“ (2:56 Minuten), „Mother Superiror/Sister Bartrill“ (2:32 Minuten), „Watch Bitch Slap” (2:12 Minuten). Das sind alles kleine, lustige Einspieler mit den Hauptdarstellern. Zudem gibt es Deleted Scenes (8:48 Minuten), einen Red Band Trailer (2:28 Minuten) und zum Abschluss einen Teaser (1:55 Minuten). Alles, falls nötig, mit deutschen Untertitel versehen.

Bonustechnisch gibt es ebenso wenig zu meckern, wie bei der Qualität der DVD. Da der Film auch durchaus ansprechend ist, wird man den Kauf der limitierten „Doppel-D Edition“ sicherlich nicht bereuen.

Bewertung

SplatterBitch Slap
SpannungBitch Slap
StoryBitch Slap
EkelfaktorBitch Slap
AtmosphäreBitch Slap
TonqualitätBitch Slap
BildqualitätBitch Slap
ZusatzmaterialBitch Slap
GesamteindruckBitch Slap

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