Informationen
OT:Beyond The Limits
ca. 106 Minuten
Deutschland 2001
- Olaf Ittenbach
- Darren Shahlavi
- Russell Friedenberg
- Hank Stone
- David Creedon
- Joe Cook
- Xenia Seeberg
- u.a.
Story
Eine junge Reporterin will eine Artikel herausbringen und um an Informationen zu gelangen redet sie mit dem Friedhofswärter. Als sie ihn trifft steht er vor einem Grab. Die Reporterin fragt wer dort begraben ist und daraufhin erzählt der Wärter ihr eine von 2 Geschichten. Geschichte 1: Ein Mafiosi soll für seinen Boss, den er aber noch nie gesehen hat, einen Koffer finden, indem angeblich etwas ganz wertvolles drin ist. Im späteren Verlauf des Filmes erfahren wir dann, dass im Koffer das Herz Satans drin ist. Er baut aber mist und als Strafe wird seine Frau umgebracht. Ein paar Killer sollen auch ihn umbringen, aber als sie in sein Haus eindringen liegt er tot auf dem Boden und eine Waffe daneben. Was die Killer nicht wissen ist das der Mann zuvor einen guten Freund angerufen hat, der dies nun rächen und den Auftrag zuende führen soll. Nun bekommt ein anderer Mafiosi den selben Auftrag vom unbekannten Boss und gerät dabei mitten in eine Geburtstagsparty eines Mannes der auch für den unbekannten Boss arbeitet. Der Mann mit der Geburtstagsparty und dessen Gäste sind übrigens die Killer vom Anfang, die die Frau umgebracht haben. Beide haben sich aber noch nie gesehen und es kommt zu einem Konflikt. Der Mann wird überwältigt und gefesselt. Auf einmal tauchen 2 Männer auf und fesseln die Killer und deren Frauen. Nun geht die Geburtstagsparty erst richtig los, den die zwei Männer sind da um den Mord am Anfang zu rächen und außerdem den Auftrag zuende zu führen. Nach dieser Geschichte ist die Reporterin total fasziniert und will noch mehr wissen. Der Friedhofswärter erzählt ihr daraufhin die 2 Geschichte und zwar woher das Herz kommt und was es ist. Geschichte 2: Diese Geschichte spielt in der Vergangenheit, genauer gesagt in der Ritterzeit, zur Zeit der Inquisition. Im Mittelpunkt steht ein Mann, der Christ ist und gleichzeitig auch Befehlshaber. Das er im Keller das Herz Satans hat und es zum Leben erwecken will, weiß bis auf seinen Untertanen aber keiner. Das er ziemlich brutal vorgeht können wir gleich zu beginn der Geschichte sehen, als er einen Ketzer gefangen nimmt und dessen Gefolgsleute allesamt gnadenlos niedermetzelt. Der Ketzer soll ihm dabei helfen das Herz Satans zum Leben zu erwecken. Dieser weigert sich aber und wird als Strafe zu Tode gefoltert und verbrannt. Durch das Blut des Ketzers wird aber das Herz auf einmal zum Leben erweckt. Der Mann braucht nun mehr Blut von ungläubigen, denn nach jedem Opfer schlägt das Herz stärker. Dummerweise passiert dann aber nicht alles so wie er es sich vorgestellt hat und am Ende muss er dann in der Hölle schmoren.
Kritik
„Beyond the Limits“ ist der 6. Film von Olaf Ittenbach. Als erster drehte er „Black Past“, dann folgte „The Burning Monn“, dann kam „Premutos – Der gefallene Engel“, „Legion Of The Dead“ und „Riverplay“. Sein aller neuster Film heißt „Garden Of Love“. Wenn man den Namen Ittenbach hört denkt jeder der sich im Genre etwas Auskennt sofort an ein Splatter Inferno, mit sehr gut gemachten Bluteffekten und genau das bietet auch „Beyond The Limits“. Dieser ist übrigens der inoffizielle Nachfolger von „The Burning Moon“, hat aber bis auf eine Höllenszene und die Tatsache das beide Filme zwei Kurzgeschichten erzählen, nichts mit ihm gemeinsam. Die Story des Films ist auf jeden Fall sehr gelungen und bleibt eigentlich immer interessant. Die Tatsache das man den Film aber nur in englisch sehen kann, lässt das ein oder andere manchmal schon etwas verwirrend aussehen, aber ich denke nach dem zweiten mal schauen versteht man dann schon alles. Wie schon bei „The Burning Moon“ gibt es eine Haupthandlung die alles verbindet, also das mit der Reporterin und ein Mann der die Zwei Geschichten erzählt. Am Ende des Filmes wenn es wieder zur Haupthandlung wechselt gibt es sogar noch eine Überraschung mit der ich persönlich nicht gerechnet hätte. Was das ist werde ich aber nicht verraten. Das Hauptaugenmarkt des Films ist aber ohne Frage der Splattergehalt, der wieder einmal ziemlich Hochgeschraubt wurde. Der Unterschied zwischen „Beyond The Limits“ und anderen Ittenbachfilmen ist aber, dass die Goreszenen diesmal nicht nur brutal sind, sondern teilweise auch noch richtig hart und grausam inszeniert sind. Dabei denke ich besonders an die Szene in der ersten Geschichte, als die „Geburtstagsparty“ beginnt. Hier wird beispielsweise einem gefesseltem Mann eine Plastiktüte über den Kopf gestülpt und wir können in voller Länge seinen Todeskampf mit ansehen, bevor ihm dann ein ganzes Magazin Kugeln in den Kopf gejagt wird. Aber auch die Szene in der der Psycho im Lederanzug einer Frau solange mit dem Hammer auf den Kopf donnert bis sie tot zusammenbricht hat es in sich. Wer aber glaubt das die zweite Geschichte harmloser ist hat sich geschnitten, denn die Folterung des Ketzers ist nicht weniger brutal, oder die Szene in der Kirche als die ganzen Gefolgsleute des Ketzers abgeschlachtet werden. Hierbei wird auch vor Kindern nicht halt gemacht. Es gibt wahrscheinlich nur sehr wenige Körperteile die Ittenbach verschont hat und teilweise gibt es auch einen ganz neuen Splatter zu sehen, wie die Szenen in der einer Frau mit einer Axt das Gesicht *piep* (ihr wisst schon). Splatter und Gore gibt es wirklich massenhaft und am Ende werden wir wieder einmal mit einer sehr blutigen Höllenvision belohnt. Die ganzen brutalen Szenen sehen aber keinesfalls billig aus, im Gegenteil besser kann man es eigentlich gar nicht mehr machen. Dadurch das alles ziemlich hart und gnadenlos inszeniert ist, wird eine wirklich sehr gute bedrückende Atmosphäre aufgebaut so das der Genrefreund sich eigentlich nie langweilen dürfte. Welche der beiden Geschichten die bessere ist, kann ich jetzt nicht sagen da mir wirklich beide zugesagt haben. Leute die keinen starken Magen haben sollten den Film auf jeden Fall meiden, denn er gehört wohl ohne Frage zu den härtesten Streifen die es gibt. Zur Zeit gibt es leider nur eine englische Version von Laser Paradise zu kaufen, aber angeblich soll bald eine deutsche DVD erscheinen. Diese wird wahrscheinlich aber aufs übelste geschnitten schein, denn uncut währe sie sicher nach kürzester Zeit beschlagnahmt. Für Splatterfans ist dieser Film ein Muss!!! Was Ittenbach hier geschaffen hat ist ein Film, den es nicht alle Tage zu sehen gibt.
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