Berserker

Informationen

OT:Berserker

ca. 81 Minuten

USA 1988

Regie

  • Jefferson Richard
Darsteller

  • Joseph A. Johnson
  • Valerie Sheldon
  • Greg Dawson
  • u.a.

Berserker

Story

Ein altes Ehepaar streift durch einen dichten Wald, als die beiden plötzlich bemerken, dass sie sich verlaufen haben. Es scheint so, als bringe sie jeder Schritt weiter ins Dickicht, als das er sie herausführt. Als die Frau plötzlich die Panik überkommt, schleicht aus einem Busch ein seltsames Wesen, dass sich sofort über ihren Gatten hermacht und ihn zur Strecke bringt. Unter angsterfüllten Schreien muss dann auch die Frau dran glauben…

Währenddessen beschließt eine Gruppe Teenager ihre Ferien im Zelt zu verbringen. Einer der Jungs kennt aus seiner Jugend ein Waldstück, dass sich hierfür besonders eignet. Sie beladen den Wagen mit allerlei nötigem Material und machen sich auf den langen Weg. Kurz vor ihrem Ziel treffen sie auf einen Sheriff, der einen etwas merkwürdigen Eindruck hinterlässt, was die Horde aber nicht davon abhält gute Stimmung zu verbreiten. Die ist dann aber wenige Minuten später im Eimer, als sie auf den Mann treffen, der für die Vermietung zuständig ist. Der junge Mann, der dieses Urlaubsziel vorgeschlagen hatte, hatte damit geprahlt den Vermieter zu kennen, dieser kann sich aber offensichtlich nicht mehr an ihn erinnern. Nach einem kurzen Streit überzeugen die Kumpel des Enttäuschten den Mann, dass er ihnen doch noch einen Zeltplatz zuweist.

Auf diesem angekommen wird erst mal das gemacht, was Teenager üblicherweise machen. Es wird wild herumgealbert, gesoffen und auch der Austausch von Körperflüssigkeiten kommt nicht zu kurz. Als dann aber die Nacht einbricht, wird es gespenstisch. Die Jugendlichen hören Geräusche aus dem Wald und als sie ihnen nachgehen, kommt es zu einer tödlichen Begegnung mit einem wilden Wesen. Sie kannten zwar die Legende von den Berserkern, die einst wilde normannische Einwanderer waren und mit einem Fluch belegt wurden, der sie nicht sterben ließ, doch sie dachten nie, dass sie mal einem dieser Fabelwesen begegnen würden.

Auf diejenigen, die das Attentat überlebt haben, beginnt nun eine verzweifelte Flucht vor dem blutrünstigen Monstrum.

Kritik

„Berserker“… welch wohlklingender Name für diejenigen, die sich „Clerks – Die Ladenhüter“ verinnerlicht haben und immer nur drauf gewartet haben, dass der verwirrte Musiker diesen Namen anstimmt: BÖÖÖRRRSSSÖÖÖRRRKKKÖÖÖRRR

Aber leider Gottes kann es der Videofilm, der in Deutschland und im Original unter diesem Titel vertrieben wird, nicht mit dem kultigen Ausspruch aufnehmen – ganz im Gegenteil. Er ist ein Langweiler erster Güte und nichts weiter als reine Zeitverschwendung. Die Story ist absolut 0815 und oft verfilmt, da man sie ohne viel Geldmittel in den Kasten bringen kann. Eine Gruppe Teenager steigt ins Auto, fährt in die Wildnis und gibt da, nach ausreichender Fleischschau, den Löffel ab. Dazu gibt es dann noch ein minimales Vor- und Nachgeplänkel, dass aber wenig sehenswert ist.

Wenn man das ganze vielleicht mit etwas Spannung und Atmosphäre anhaucht, kann da ja noch ein einigermaßen passabler Film bei rumkommen, was hier allerdings nicht zutrifft. Vielmehr hat man es mit Laienschauspielern zu tun, die sich mit diesem Auftritt nicht sonderlich auf dem Filmmarkt angeboten haben, man darf sinnfreien Dialogen lauschen und leider Gottes gibt es nicht einmal etwas für die Splattergemeinde. Der Film ist zwar mit einem FSK 18 ausgestattet und es wurde auch nicht gerade wenig Kunstblut verwendet, allerdings gibt es keinen einzigen Spezialeffekt. Alles ist irgendwie nur angedeutet, beziehungsweise so dargestellt das es alles andere als glaubhaft wirkt. In einer Szene kaut zum Beispiel ein Bär auf einer Hand rum, aus der dann Blut spritzt. Blöd nur, dass die Hand nicht wirklich im Maul des Waldbewohners steckt sondern klar und deutlich zu sehen ist, dass sie sich einige Zentimeter unterhalb dieses befindet.

Dies alles war wohl Grund genug, dass Regisseur Jefferson Richard nie wieder auf dem Regiestuhl platz nahm und es wird mit Sicherheit niemanden geben, der ihm nachweint. Selbst die Trashfraktion wird für diesem Streifen nur ein müdes Gähnen übrig haben, denn es gibt rein gar nichts, was an „Berserker“ interessant ist. Positiv ist einzig und allein, dass der Film lediglich 81 Minuten dauert…

Bewertung

SplatterBerserker
SpannungBerserker
StoryBerserker
EkelfaktorBerserker
AtmosphäreBerserker
GesamtBerserker

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