Informationen
OT:Attack of the Beast Creatures
ca. 90 Minuten
USA 1985
- Michael Stanley
- Robert Nolfi
- Julia Rust
- Lisa Pak
- Frank Murgalo
- u.a.
Story
Eine Gruppe von Schiffbrüchigen kann sich auf eine unbekannte Insel retten. Auf der Suche nach Nahrung machen sie zunächst die für einige Gruppenmitglieder äußerst unkomfortable, da relativ tödliche, Bekanntschaft von merkwürdigen Säuretümpeln. Doch in Hinblick auf die Bewohner der Insel, stellen diese nur ein geringfügige Gefahr da: Mit messerscharfen Zähnen bewehrte Pelzfell-Gnome lechzen nach Menschenfleisch und machen alsbald Jagd auf die Neuankömmlinge…
Kritik
Da haben die Gülle-Sümpfe des Trash-Films ja mal wieder was ganz was Feines / Kultiges ausgerülpst!!! Nach anfänglichem zähen Einstieg in die Handlung, kreist bei BEAST CREATURE dermaßen der Trash-Hammer, dass man vor lauter Lachen kaum atmen, geschweige denn Biertrinken kann… Die Spezial-"Effekte" sind dermaßen schlecht, dass sogar letztklassige Italo-Zombie-Flicks wie oscarreife Hochkaräter erscheinen. Dabei machen sich die Verantwortlichen nicht einmal im Ansatz die Mühe, etwas Professionalität zu zeigen. Endbegutachter: "Oopps!! Da sieht man ja noch den Arm vom "Special-Effects-Mann" bei der "Steuerung" der Handpuppe!!!" Regisseur: "Egal… Wird schon keiner merken!!! Hol mal Bier!!" Die Vermutung liegt nahe, dass der Film einzig zur Verwertung von unverkäuflicher Restposten von Zaubertroll-Figuren entstanden ist (selbstverständlich NACH Entfernung des kostbaren Wunsch-Juwels aus dem Bauchnabel 😉 ….) Mit ihren Holzköpfen, aufgeklebten Papierzähnen, angepappten Haaren von alten Karnevals-Winnetou-Perücken und bei Dunkelheit von Taschenlampen ersetzten Augen, wirken die kleinen Hauptdarsteller des Films einfach nur putzig!! Ja man hat schon direkt Mitleid mit ihnen, wenn man daran denkt, dass die Filmcrew sie einfach lustlos auf die Schauspieler geworfen hat, um das dann im Film als "Angriff" präsentieren zu können. Und warum die Viecher einen aus Holz geschnitzten HARIBO-Goldbären anbeten, bleibt wohl auch das Geheimnis der Verantwortlichen… …falls sie sich noch daran erinnern können 😉 Dass sich die Dialoge und schauspielerischen Leistungen zur Abrundung des Gesamteindrucks dem tricktechnischen Know-How anpassen, versteht sich bei diesem Kunstwerk von selbst!!!!Über allem thront jedoch die wieder einmal großartige Synchronisation von Norbert "Homer Simpson" Gastell, der hier passender Weise dem etwas älteren Gruppen-Egoisten und Besserwisser seine Stimme leiht und den Fan auch hier mit so manchem "NEIN!!" zu erfreuen weiß. Und die Stelle im Film, an der gerade seine Figur im Verlauf der Handlung durchdreht und schreiend in den Dschungel flüchtet, kann getrost als Highlight für jeden Simpson-Fan bezeichnet werden… Schade nur, dass er nicht bis zum Schluss durchhält, sondern in den Säuretümpeln (wie auch immer diese entstanden sind…) sein Ende findet. Immerhin wird sein bis auf das porentief-weisse Medizinstudium-Übungsskelett (inklusive deutlich zu erkennender Schädeldeckenklappe!!!) abgenagtes Ableben von seinen Kollegen mit den tiefgründigen Worten "Jetzt können wir nichts mehr für ihn tun!!" kommentiert… Fans ernsthaften Horrors wird dieser Film wahrscheinlich nur ein verachtliches Röcheln abgewinnen. Trash-Fans kommen hier 100%ig auf ihre Kosten!!!Kaum vorstellbar, dass die Schöpfer dieses Kunstwerks, ihr Schaffen selber ernst genommen haben… Bezeichnend, dass der Film mit den Worten endet: "Was waren den DAS für Kreaturen???" … FAZIT: Homer Simpson gegen Handpuppen-CRITTERS!!! Ein Trash-Feuerwerk mit Party-Garantie!!!
Ähnlicher Film:
- Die Grube des Grauens
- Critters
- Augsburger Puppenkiste
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