Informationen
Drehland | USA |
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Drehjahr | 1992 |
Laufzeit | ca. 86 Minuten |
Regie | Frank Henenlotter |
Darsteller | Kevin van Hentenryck Gil Roper Dan Biggers Annie Ross u.a. |
Bild |
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Ton | DD 2.0 |
Sprachen |
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Untertitel | — |
LC | 2 |
FSK | KJ |
Story
Duane Bradley ist, wie zu erwarten war, nach den schrecklichen Ereignissen in Madame Ruths Obdach völlig verrückt geworden. Sein Versuch, sich wieder mit Bruder Belial zu verbinden ist fehlgeschlagen. Dafür steht er jetzt aber in direkter Verbindung mit einer Zwangsjacke…
Madame Ruth hat unterdessen ganz andere Probleme: Mutanten-Zwilling Belial hat eine ihrer Freaks geschwängert, die jetzt zur Entbindung muss. Dafür wird die komplette Mutanten-Familie in einen Bus gesetzt, der sie in Richtung Süden bringen soll. Dort wartet Madame Ruths Mutanten-Sohn, der den Neuankömmlingen ein Zuhause geben will.
Erst sieht alles so aus, als könnten die Neugeborenen zusammen mit den Eltern in ein ruhiges Leben steuern, doch dann kommt alles ganz anders…
Kritik
Nachdem uns der zweite Teil der „Basket Case“ Reihe entzücken konnte, da er seinen Vorgänger mit einer ordentlichen Portion Komik und Trash überflügelte, war der Erwartungsdruck auf Teil 3 natürlich groß. Und, um es gleich vorweg zu nehmen, der Druck war offensichtlich zu groß für die Henenlotter & Co, um noch mal etwas Außergewöhnliches auf den Bildschirm zu bringen.
“Basket Case 3“ will und kann nicht so recht überzeugen. Mit gleicher Besetzung ist es hier wohl zu einem filmischen Schnellschuss gekommen, der seinem Vorgänger so gar nicht gleichen will. Die Handlung ist ebenfalls sehr dünn geraten und ist mit der aus „Basket Case 2“ durchaus vergleichbar: Alle jagen die Mutanten. Die Umsetzung des Ganzen ist aber etwas lieblos ausgefallen und zudem hat man als Betrachter das Problem, dass einem die Mutanten nicht mehr so entzücken wollen, wie es vorher noch der Fall war. Sie sind ebenfalls gut gelungen und meistens die gleichen Puppen. Doch was einen vorher noch begeistert hat, gerät hier zur Gewohnheit. Leider.
Darstellerisch wird ebenfalls Schmalkost geboten. Die Rolle von Duane ist noch psychopatischer angelegt worden, womit Darsteller Kevin van Hentenryck so seine Probleme hat. Ein Problem für die restlichen Darsteller ist es sicherlich auch, dass ihre Charaktere nicht sonderlich durchleuchtet werden und der Betrachter oft nicht ahnt, was sie vorhaben. Alles in allem sind die Leistungen der Schauspieler aber nicht so schlecht, dass es auffällig wäre.
Blut- und Splatterszenen gibt es in „Basket Case 3“ wieder etwas vermehrt, aber das Ganze ist schon auf zwei bis drei Szenen beschränkt. Die dargebotenen Effekte sind ebenso übertrieben, wie der Rest des Films und unterstreichen somit die nicht vorhandene Ernsthaftigkeit des Streifen. In diesen Szenen kommt es auch zu den wenigen Lachern im Film. Das Fehlen von mehr lustigen Elementen ist neben der eher uninteressanten Handlung das Hauptproblem des Films. Das Geschehen zieht sich etwas in die Länge und hat kaum Höhepunkte. Spannende Momente fehlen ebenso, wie eine Atmosphäre.
Das Ganze wirkt irgendwie wie eine ideenlose Kopie der Vorgänger. Ohne viel Eigenständigkeit. Die Geburt der Mutanten-Kinder und die Roboter-Maschine für Belial sind da Ausnahmen, die viel zu wenig vorkommen. Freunde der Reihe werden zwar sicherlich auf ihre Kosten kommen, man muss aber feststellen, dass hier viel mehr drin war. Das hat „Basket Case 2“ seiner Zeit bewiesen.
DVD
Die DVD der Trash Collection aus dem Hause CMV-Laservision muss man als gelungen bezeichnen. Bild und Ton sind in einer guten Qualität auf die Scheibe gekommen und die Extras wissen einigermaßen zu unterhalten. Es gibt Trailer zu allen drei Teilen, Infos über den Regisseur und zum dem Entstehen des Films. Zudem ist eine Bildergalerie vorhanden.
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