Informationen
OT:The Toxic Avenger
ca. 91 Minuten
USA 1985
- Lloyd Kaufmann
- Michael Herz
- Andree Maranda
- Mitchel Cohen
- Pat Ryan Jr.
- u.a.
Story
Der schmächtige Melvin ist ganz sicher nicht zu beneiden. Er ist sozusagen der Trottel vom Dienst und wird von allen dementsprechend behandelt. Es gibt keinen Tag, an dem nicht über ihn gehänselt wird, man ihn demütigt oder Prügel androht. Glücklicherweise ist Melvin nicht der Hellste, sodass er über einen natürlichen Schutzschild verfügt.
Eines Tages haben sich die Jugendlichen von Tromaville wieder mal etwas ausgedacht, um Melvin bloßzustellen. Doch irgendwie läuft da etwas schief… Melvin fällt aus einem Fenster und landet in einem Fass, mit radioaktiver Flüssigkeit. Schwer verletzt kann er sich nach hause schleppen und erlebt dann unter schweren Schmerzen, wie er sich verwandelt.
Der Junge, der eben noch 45 Kilo gewogen hat, ist plötzlich ein riesiges Muskelpaket. Zwar musste seine Optik stark leiden, wenn er auch vorher nicht der hübscheste war, doch besitzt er nun, neben seiner Stärke, eine gewisse Intelligenz und einen ausgeprägten Gleichgerechtigkeitssinn. Dies muss auch gleich eine Verbrecherbande feststellen, die sich gerade über einen Cop hermacht. Der Polizeibeamte liegt schon schutzlos am Boden und hat mit seinem Leben abgeschlossen, als plötzlich der „Toxic Avenger“ vor ihm steht und die Verbrecher beseitig.
Auch andere, die gegen das Gesetzt arbeiten, machen nun mit „Toxie“ Bekanntschaft, die immer tödlich endet. Tromaville ist im Begriff eine saubere Stadt zu werden und wenn sich die Betrüger, die Dealer, die korrupten Politiker, die geprellten Bullen und die Bandenmitglieder nicht etwas einfallen lassen, ist es um sie geschehen…
Kritik
Wer kennt und liebt ihn nicht, unseren atomverseuchten Superhelden?
Geschaffen wurde er in den berühmt berüchtigten Troma-Studios, die für ihre irrwitzigen Billigproduktionen bekannt sind. Toxie ist so eine Art invertierter Jason Vorhees, der ja aus den „Freitag der 13.“ Filmen bekannt ist. Im Gegensatz zum Machetenmann steht Toxie nämlich auf der Seite der Guten, auch wenn es wohl nicht immer so rüberkommt.
Der Superheld hat sich zur Aufgabe gemacht, dass Böse auszurotten und dies geschieht auf eine Art und Weise, wie sie Splatterfans lieben! Ob einem Gewichtheber die Gewichte auf den Kopf fallen, einem seine Hand frittiert wird oder wieder einem anderen das Gesicht gemixt wird, es gibt wirklich eine Menge Spezialeffekte zu sehen. Erwähnenswert ist, dass der ganze Streifen nur eine halbe Millionen Dollar gekostet hat, was man ihm aber nicht ansieht. Sicherlich sind die engagierten Schauspieler alle Laien, die wohl keine Gage gekostet haben und das Drehbuch dürfte auch nicht sehr teuer gewesen sein, ich kenne aber teurere Filme, die weniger Qualität besitzen.
„Atomic Hero“ ist auf jeden Fall Unterhaltung auf allerhöchster Ebene; zumindest wenn man Fan solcher Filme ist, was sicherlich nicht für den Hauptteil unserer Bevölkerung zutreffen wird. In diesem Film wird einem, wie in keinem anderen, eine Mischung aus Splatter und Fun geboten, die einfach Spaß macht und aufgrund der überdrehten Darstellung kann der Film sowieso nicht ernstgenommen werden. Leider sahen das die Jungs von der FSK damals anders, denn das deutsche UFA Tape ist um schlappe neun Minuten gekürzt worden. Aber dank Troma-Deutschland und deren neu aufgelegter „Collector´s Edition“ kann man den Film auch hier wieder in seiner vollen Pracht bestaunen.
Mit Toxie haben die Troma Firmengründer, Michael Herz und Lloyd Kaufman, etwas geschaffen, dass auch heute noch in aller Munde ist und ihre Firma so richtig bekannt machte. Wer „Bad Taste“, „Braindead“ oder „Story of Ricky“ mag, der wird den „Atomic Hero“ lieben!
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