Informationen
Drehland | USA |
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Drehjahr | 1975 |
Laufzeit | ca. 91 Minuten |
Regie | L.Q. Jones |
Darsteller | Don Johnson Susanne Benton Jason Robards Alvy Moore u.a. |
Bild |
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Ton | DD 2.0 |
Sprachen |
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Untertitel | Deutsch |
LC | 2 |
FSK | 16 |
Story
Die Welt ist nicht mehr so, wie sie mal war. Nach dem vierten Weltkrieg, herrscht im Jahre 2024 ein Zustand wie in der Vergangenheit. In erster Linie müssen sich die Überlebenden und das täglich Brot kümmern. Allerdings in Form von Lebensmittelkonserven, da in der postapokalyptische Wüste Amerikas nicht mehr wächst.
Einzelgänger Vic streunt mit seinem Hund durch die Einöde. Sein haariger Begleiter namens Blood ist telepathisch begabt und gibt ihm immer gute Tipps was Essen und Frauen betrifft. Als Vic und Blood eines Tages auf die hübsche junge Frau Quilla June treffen, erzählt diese ihnen von einer unterirdischen Stadt. Einer Stadt in der alles wie früher sein soll, vor dem Ausbruch des Krieges.
Doch Quilla June und die Suche nach dem vermeintlichen Paradies entzweit die alten Freunde. Nicht ist mehr wie es war und nichts wird so werden, wie es erwünscht wurde…
Kritik
Was es nicht alles gibt… Da meint man das sprechende Pferd, Mister Ed, hinter sich und was wartet in der Zukunft? Ne sprechende Töle. Dazu eine Ernährung, die jeder Gesundheitsberater streng verbieten würde, als Freizeitvergnügen nur Wüste und Pornokinos und Hunde, die vernunftorientiert Handeln (Im Gegensatz zu Mensch, der nur seine Triebe befriedigt) denken und handeln. Da kann man nur hoffen, dass in „Apocalypse 2024“, der auch unter den netten Titeln „Psycho Boy And His Killer Dog“ oder „In der Gewalt der Unterirdischen“ oder auch unter dem schlichterem Titel „Der Junge mit dem Hund“ veröffentlich wurde, alles lediglich Fiktion ist.
Aber das ist nun mal der Stoff aus dem „Apocalypse 2024“ gemacht oder besser gesagt „gesponnen“ ist. Die Trash-Fraktion wird sich sicherlich beim Leser der Titel die Hände reiben, leider ist der Inhalt aber weniger trashig inszeniert. Warum eigentlich leider? „Apocalypse 2024“ funktioniert als Film gut. Und das obwohl er schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Denn der amerikanische Kult-Autor Harlan Ellison hat im Jahre 1968 die Vorlage zum Film, geschrieben, die dann 1975 verfilmt wurde.
Die Geschichte an sich geizt etwas mit Höhepunkten. Das Ganze zieht sich etwas, ist aber fast nie uninteressant, da es immer wieder seltsame Momente, skurrile Gestallten und interessante Ideen gibt. Und als Protagonisten gibt es eine bekannte Person, der man so, ohne Weiteres, keine Glanzleistung zugetraut hätte. Aber es ist schon sehr gut anzusehen, was Don „Sonny Crockett“ Johnson abliefert. Der einstige „Miami Vice“ Star hat keine leichte Aufgabe, sich immer wieder ausgiebig im Film mit seinem haarigen Begleiter zu unterhalten. Er meistert diese und andere, recht anspruchsvolle, Aufgaben in der barbarischen Zukunft aber sehr gut.
Das kann man auch den Macher des Film attestieren. Regisseur L.Q. Jones, der sich eher als Darsteller denn als Filmemacher einen Namen machte („Das Engelsgesicht“, „Route 666“ uva.), hat eine solide Arbeit abgelegt. Ihm ist es wohl in der Hauptsache zu verdanken, dass der Film so gut funktioniert, wie er funktioniert. „Apocalypse 2024“ wird den breiten Massen sicherlich nie zugänglich werden. Dafür ist er einfach zu anders, zu B-Movie lastig. Für Science Fiction-Liebhaber ist es aber sicherlich eine kleine Perle. Die es auf jeden Fall wert ist, mal gesehen zu werden. Allerdings sollten Frauen, gerade Feministinnen, lieber die Finger von dem guten Stück lassen, da er doch extrem frauenfeindlich ist. Aber so ist sie halt… die barbarische Zukunft.
DVD
Die DVD aus dem Hause Epix bietet nicht gerade die beste Bild- und Tonqualität. Aufgrund der Tatsache, dass der Film schon einige Jahre auf dem Buckel hat, muss der geneigte Film-Fan besonders mit der beeinträchtigten Bildqualität leben.
Neben einer Trailershow gibt es recht viele Extras auf der DVD, die da wären: – Triviatrack (Untertitel zum Film mit Hintergrundinfos)
– Kinotrailer
– Gallerie
– Biografien (Texttafeln)
– Interviews (als PDF auf CD-ROM Part) Für einen etwas älteren Film ist das Angebot gar nicht mal so schlecht. Allerdings soll sich der Kauf ja auch lohnen. Denn der Film war bereits im November 2006 als Beileger im DVD-Magazin erhältlich
Ähnlicher Film:
- Fireflash – Der Tag nach dem Ende
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