Surviving Evil

Informationen

OT:Surviving Evil

ca.90 Minuten

GB, Südafrika 2008

Regie

  • Terence Daw
Darsteller

  • Billy Zane
  • Christina Cole
  • Joel Torre
  • Colin Moss
  • u.a.

Surviving Evil

Story

Eine einsame philippinische Insel ist das Ziel eines Fernseh-Teams, das dort eine Reportage über das Überleben im Dschungel drehen will. Das TV-Team versucht sich einzuleben, merkt aber bald, dass etwas Seltsames auf dem abgelegenen Eiland vorgeht. Erst sind es nur komische Stimmen, die mit dem Mikrofon eingefangen werden. Dann raschelt es im Busch. Zudem erzählen einheimische Helfer von den Aswangs. Einer vampirähnlichen Spezies, vor der man nie sicher sein kann. Besonders nicht als schwangere Frau. Als dann raus kommt, dass eben so eine unter den Filmemachern ist, bricht leichte Panik aus. Und das nicht mal unbegründet…

Surviving Evil  Surviving Evil

Kritik

Es gibt Sachen, die funktionieren im Horror-Film einfach. Beispielsweise wenn es in den Dschungel geht. Da kann selbst die Lopez auf Schlangensuche sein, die grüne Optik lässt einen schwärmen. Monster sind auch immer gerne gesehen. Zwar gibt es auch nicht wenige Monster-Filme, die verhunzt wurden, aber prinzipiell kann man sich erst mal freuen, wenn man es mit irgendwelchen merkwürdigen Kreaturen zu tun bekommt.

„Surviving Evil“ kann mit beiden aufwarten. Monster und Dschungel. Da wäre es doch gelacht, wenn der Film nicht funktionieren würde, oder? Gleich zu Beginn bekommt man eine tolle Kulisse zu sehen. Viel Meer, viel Strand und natürlich auch Urwald. Man erfährt dies und das. Dann merkt man irgendwann, dass der Film nicht so recht voran kommt. Es wird zwar ein spannender Hintergrund aufgebaut und gut verdeutlicht, dass es den Protagonisten wohl an den Kragen geht, der Film tappt aber irgendwie auf der Stelle. Nicht das es nicht interessant wäre, dem Geschehen zu folgen, aber für einen Horror-Film geht es doch deutlich zu ruhig ab. Die Handlung ist viel zu dünn und dafür mit zwischenmenschlichen Sachen, die den Film nicht weiterbringen, vollgepumpt.

Die ersten zwei Drittel vergehen recht verhalten. Regisseur und Drehbuchautor Terence Daw nimmt sich für seinen ersten Spielfilm viel Zeit, um das abschließende Horror-Szenario vorzubereiten. Wer genug Geduld aufbringt, wird dann auch letztlich belohnt. Neben einen goldigen Nebenplot kommen auch die Horror-Kreaturen zum Zug. Und zwar in einer erfrischenden Vielzahl. Die Aswangs sind ein optischer Hingucker und verstehen es gut, Angst sowie Spannung zu erzeugen. Der Aswang ist ein vampirähnliches Wesen. Quasi der Vampir der philippinischen Einwohner. Da er als Formwandler unterwegs sein kann, ist er ein Feind, der nur schwer greifbar ist, was in diesem Film gut verdeutlicht wird. Der, in Horror-Filmen recht selten vorkommende, Vampir ernährt sich von Kleinkindern und Neugeborenen, was ihm nicht gerade viel Sympathie einbringt. Splattertechnisch hat man sich hier und auch bei den anderen Opfern zurückgehalten. Effekte gibt es trotz der FSK16 Einstufung kaum zu sehen.

Die Darstellerriege spielt professionell, aber nicht höchstmotiviert. Billy Zane („Critters – Sie sind da!“, „Ritter der Dämonen“, „BloodRayne“ uva.) scheint als bekanntester Schauspieler nicht nur leicht unterfordert, sondern auch etwas gelangweilt. Der Rest der Crew passt sich ihm an. Die klischeebeladenen Rollen bieten allerdings auch nicht gerade den größten Entfaltungsspielraum.

„Surviving Evil“ ist ein handwerklich solider Streifen, der etwas braucht bis er Fahrt aufnehmen kann. Eine Sichtung lohnt durchaus, auch wenn es sich nur um einen von vielen Horror-Filmen handelt. Die Horror-Atmosphäre und vor allem die Spannung sind konzentriert. Allerdings so, dass man nach der Betrachtung positiv an das Gesehene zurückdenkt.

Surviving Evil  Surviving Evil

Bewertung

SplatterSurviving Evil
SpannungSurviving Evil
StorySurviving Evil
EkelfaktorSurviving Evil
AtmosphäreSurviving Evil
GesamtSurviving Evil

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Aswang

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