Informationen
OT:Savage Island
ca.85 Minuten
Kanada 2003
- Jeffery Scott Lando
- Winston Rekert
- Don S. Davis
- Steven Man
- u.a.
Story
Eine junge Familie will die Eltern der Frau besuchen. Deren Haus liegt auf einer Insel, die nur von der Familie selbst und ein paar Hinterwäldlern bewohnt wird. Als Steven und Julia auf das Boot warten, dass sie auf das Eiland bringen soll, machen sie Bekanntschaft mit zwei Mitgliedern der Rednecks, von denen einer stark degeneriert ist und es offensichtlich auf das Baby der Eheleute abgesehen hat.
Aber die Situation artet nicht weiter aus und schon bald befindet sich die junge Familie auf dem einsamen Anwesen. Bevor sie sich jedoch akklimatisieren können, kommt es zu einem folgenschweren Zwischenfall: Bei einer nächtlichen Spritztour wird das Kind der Savages, der Hinterwäldler, überfahren und stirbt kurze Zeit später. Da die Familien sich eh nicht ausstehen können, da jeder für sich den Besitzanspruch über die Insel erhebt, kommt es zu einem Streit, bei dem das Familienoberhaupt der Savages als Ausglich das Baby fordert. Da dies für die Eltern und Großeltern nicht in Frage kommt ist logisch und so kommt es zu einem verbitterten Nachbarschaftsstreif fernab jeder Zivilisation, der nicht unblutig enden kann…
Kritik
In den 70er Jahren entdeckt und perfektioniert, erfreut sich das Terror-Film Genre im Jahre 2003 eines neuen Beitrags im B-Movie Format. Mit "Savage Island" kommt ein preisgekrönter Streifen auf die Leinwand, der so dreckig, hart und düster wie zum Beispiel die Craven-Klassiker "The Hills Have Eyes" oder "Last House On The Left". Er kann zwar qualitativ nicht ganz mit den beiden genannten Kultfilmen mithalten, verbreitet aber eine ähnliche deprimierende Stimmung.
Das es sich bei "Savage Island" um eine Billigproduktion handelt merkt man recht schnell. Vor allem am Bild, dass doch sehr gewöhnungsbedürftig ist. Aufgrund von Unschärfe und seltsamen Farbfiltern gehen doch einige Details verloren. Die Charaktere werden nicht besonders durchleuchtet und geben den, meist unbekannten, Darstellern wenige Gründe um ihr Können unter Beweis zu stellen. Wichtig ist aber, dass keiner so auffallend schlecht spielt, dass es störend wirkt. Der einzige Bekannte ist Don S. Davis. Er spielte in vielen TV-Produktionen wie zum Beispiel "Stargate SG1", wo er den beleibten General mimt, mit.
Der Nachbarschaftsstreit steht im Film im Mittelpunkt und er kommt natürlich nicht ohne Gewalt aus. Es wird geprügelt, gequält und auch getötet. So hart und brutal wie "Last House On The Left" ist er aber nicht, auch wenn es hier ganz schön zur Sache geht. Die blutigen Spezialeffekte kommen meist leider nicht so gut rüber, da man ihnen doch deutlich ansieht, dass sie aus finanzieller Sicht etwas minderwertig sind. Dennoch wissen einige Szenen den Zuschauer zu fesseln und verleiten ihn dazu, mit den Opfern mit zu leiden.
Gegen Ende kommt es dann zum dramaturgischen Höhepunkt von "Savage Island", auf den an dieser Stelle aber nicht näher eingegangen werden soll. Der Interessierte soll sich selbst ein Bild machen, eine Überraschung ist aber garantiert.
"Savage Island" ist ein erfrischender Beitrag des Terror-Films, auch wenn er normal Film-Fans sicherlich nur bedingt oder gar nicht gefallen wird. Freunden der Terror-Klassiker wird er allerdings nette Erinnerungen ins Gedächtnis rufen.
Ähnlicher Film:
- Last House On The Left
- The Hills Have Eyes
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