In 3 Tagen bist Du tot

Informationen

OT:In 3 Tagen bist Du tot

ca.98 Minuten

Österreich 2006

Regie

  • Andreas Prochaska
Darsteller

  • Sabrina Reiter
  • Julia Rosa Stöckl
  • Michael Steinocher
  • Laurence Rupp
  • u.a.

In 3 Tagen bist Du tot

Story

Einige Schüler des österreichischen Dorfes Ebensee haben einen Meilenstein passiert. Sie haben das Matura in der Tasche, was natürlich ausgedehnte Feierlichkeiten nach sich ziehen soll. Auch eine SMS, die einige Schüler erreicht, kann die Stimmung, trotz des brisanten Inhaltes, nicht vermiesen. In der Textnachricht bekommen einige die Mitteilung, dass sie in drei Tagen tot sind, doch die Botschaften werden von jedem einzelnen als schlechter Scherz bewertet.

Dies ändert sich allerdings, als es auf der großen Abschluss-Party zu einem Zwischenfall kommt. Einer der Schüler, die eine SMS empfangen haben, verschwindet spurlos. Die eingeschaltete Polizei kann nicht helfen, da der Vermisste noch keine 24 Stunden unauffindbar ist. Die Schüler sind verwundert, als sie das Handy des Verschwundenen finden, dass ebenso eine Nachricht in seinem Speicher hat, wie ihre Mobilfunkgeräte. Sie wissen aber noch nicht, ob die Todesdrohungen echt, oder nur ein übler Spaß sind.

Als eine Gruppe am nächsten Tag am hiesigen See ist, werden die schlimmsten Befürchtungen allerdings Gewissheit. Die Leiche des Verschollenen taucht plötzlich vor ihren Augen auf und läutet einen unerbittlichen Überlebenskampf ein…

In 3 Tagen bist Du tot  In 3 Tagen bist Du tot

Kritik

Horror-Produktionen aus Österreich sind nicht gerade regelmäßige Phänomene und da freut es den geneigten Fan des Genres doch, wenn er mal etwas alpenländisches in die Finger, respektive den DVD-Player bekommt. „In 3 Tagen bist Du tot“ ist genau so ein Beitrag.

Im Jahre 2006 von dem, meist durch TV-Serien bekannt gewordenen, Regisseur Andreas Prochaska in den Kasten gebracht, wird er auf die Weltbevölkerung losgelassen um alle zu schocken und um zu zeigen, dass ein guter Slasher nicht unbedingt aus den USA kommen muss. Doch ob „In 3 Tagen bist Du tot“ wirklich eine nennenswerte und nachhaltig im Gedächtnis bleibende Erweiterung des Subgenre ist, darf bezweifelt werden.

Denn anstatt innovativ zu sein, setzt Andreas Prochaska lieber auf Altbewährtes. Mit allen positiven und negativen Elementen, die der Slasher-Film so mit sich bringt. Daher braucht man gar nicht erst auf eine gute Story, ohne Logiklücken, zu warten. Man bekommt das zu Gesicht, was man schon unzählige Male auf der Glotze betrachten durfte, vorausgesetzt natürlich, man ist kein blutjunger Anfänger in Sachen Slasher.

Anders an „In 3 Tagen bist Du tot“ ist, dass die Optik stimmt. Die Idylle der hohen Berge und klaren Seen weiß schon zu überzeugen. Im Gegensatz dazu das Grauen zu platzieren ist mit Sicherheit nicht die schlechteste Idee. Ebenfalls positiv ist die Tatsache, dass für den Film unbekannte, frische Gesichter gecastet wurden, die im Großen und Ganzen einen ordentlichen Eindruck hinterlassen. Gerade weil genrebedingt hier und da mal etwas mehr Haut gezeigt werden muss und die Jugendlichen in diesen Szenen alles andere als gehemmt wirken. Auch gut ist der interessante Soundtrack, der zwar sicherlich Geschmackssache ist, aber anders als in anderen Produktionen. Dies gilt natürlich auch für die Sprache an sich, die als deutsche und als österreichische Tonspur auf der DVD zu finden ist. Der Originalton ist für das deutsche Publikum wohl nicht immer 100%ig verständlich, klingt aber sehr interessant.

Aber was bringt einem das, wenn der Rest des Films nur nach kopierter Massenware aussieht. Sicherlich ist „In 3 Tagen bist Du tot“ ein unterhaltsamer Horror-Film, der auf einem technisch hohen Niveau gedreht wurde. Aber auch einer, der sich bestenfalls in wenigen Szenen von Filmen wie „I Know What You Did Last Summer" absetzt. Um mit solchen Hintergründen ein filmischer und kommerzieller Erfolg zu werden, bedarf es schon ein wenig mehr. Zum Beispiel eine dichte Horror-Atmosphäre, über die „In 3 Tagen bist Du tot“ nur in sehr wenigen Momentan verfügt. Oder intelligente Momente zur Spannungserzeugung. Sicherlich gibt es einige Szenen, bei denen man sich erschreckt, allerdings sind das viel gesehene 0815 Elemente, auf die Andreas Prochaska zurückgreift.

In Sachen Spezialeffekte und Härte gibt es auch nur Durchschnittliches zu sehen, beides steht auch nicht im Mittelpunkt der Umsetzung. Eine Szene kann sich aber wirklich sehen lassen, auf die soll an dieser Stelle aber nicht näher eingegangen werden.

Zum Schluss bleibt der Eindruck, dass Andreas Prochaska das Slasher-Genre mit „In 3 Tagen bist Du tot“ nicht neu erfindet und auch keinen Beitrag abgeliefert hat, der sich im Gedächtnis der Fans dieses Subgenre festsetzen wird. Es ist zwar ein hochprofessioneller Film, an dem es technisch nichts auszusetzen gibt, dennoch erzählt er nicht mehr als es neumodische Filme wie „I Know What You Did Last Summer" es schon getan haben. Für Leute die sich einfach nur bei einem DVD-Abend unterhalten und erschrecken lassen wollen, ist er sicherlich bestens geeignet. Fans von Slasher-Filmen dürfen aber nicht zuviel erwarten.

In 3 Tagen bist Du tot

Bewertung

SplatterIn 3 Tagen bist Du tot
SpannungIn 3 Tagen bist Du tot
StoryIn 3 Tagen bist Du tot
EkelfaktorIn 3 Tagen bist Du tot
AtmosphäreIn 3 Tagen bist Du tot
GesamtIn 3 Tagen bist Du tot

Ähnlicher Film:

  • Ich weiß
  • was Du letzten Sommer getan hast
Our Reader Score
[Total: 0 Average: 0]

Schreibe einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.