Informationen
OT:House
ca. 90 Minuten
USA 1985
- Steve Miner
- William Katt
- George Wendt
- Richard Moll
- u.a.
Story
Der Film beginnt gleicht ziemlich spannend. Und zwar kommt ein Botenjunge zu einer alten Dame ins Haus um Lebensmittel zu liefern. Auf den ersten Blick scheint es als ob die gute Frau nicht daheim wäre. Er hört komische Geräusche vom oberen Stockwerk. Als er nach ihr schaut entdeckt er sie in einem Zimmer, aufgehängt am Kronleuchter. Er rennt aus dem Haus und heut ab. Szenenwechsel Ein sehr erfolgreicher Schriftsteller namens Roger Cobb sitzt in den Buchhandlung und verteilt unter seinen Fans Autogramme. Er hat eine schwere Zeit hinter sich. Seine Frau hat sich von ihm scheiden lassen und sein Sohn ist spurlos im Swimmingpool verschwunden. Die Polizei meint er wäre ertunken, aber seine Leiche wurde nie gefunden. Roger gibt die Hoffnung nicht auf und denkt, dass er seinen Sohn irgendwann wieder zurück bekommt. Außerdem war damals in Vietnam und hat einen Kameraden zurückgelassen. Dies beschäftigt ihn so sehr, dass er ein neues Buch schreiben will in dem er selber mitspielt und das wiedergeben soll, was er damals erlebt hat. Wie es der Zufall so will ist die alte Dame vom Anfang die Tante von Roger und sie hat ihm jetzt das Haus vererbt. Sie sagte immer, dass es in dem Haus spukt. Davon lässt er sich aber nicht abhalten in das Haus einzuziehen. Nur muss er leider feststellen, dass es in dem Haus wirklich spukt. Schon in der ersten Nacht hört er komische Geräusche und hat erschreckende Visionen. Am nächsten Tag denkt er, dass hätte er sich alles nur eingebildet, weil er ohnehin so sehr in sein neues Buch vertieft ist. Aber als es wieder Abend wird geht der Spuk erneut los. Nur mit dem Unterschied, dass Roger dabei verletzt wird. Es wird immer unerträglicher für ihn und langsam begreift er auch, warum sich seine Tante erhängt hat. Aber Roger reißt sich zusammen und kämpft dagegen an.
Kritik
Ob ihr es glaubt oder nicht, aber als der Film damals in Amerika in die Kinos kam schoss er sofort auf Platzt eins. In England ist es ebenfalls so gewesen. Wie es bei uns war weiß ich nicht, aber ich glaube bei uns hatte er nicht so einen sonderlichen Erfolg. Auf jeden Fall hört man hier gar nichts von diesem Film. Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass er 1986 gedreht wurde und jetzt in Vergessenheit geraten ist. Er kam so viel ich weiß auch nur zwei Mal im Free TV. Der Regisseur heißt übrigens Steve Miner. Da klingelt es bei dem einen oder anderen. Bei mir auf jeden Fall, denn Steve Miner ist der Regisseur von „Freitag der 13. Teil 2, "Und wieder ist Freitag der 13. Teil 3" und "Halloween H20“. Als ich mitbekommen hab, dass „House“ auch von ihm ist war es noch eine Freude mehr. Und noch was. Als ich mir heute so das Cover durchlese entdecke ich, dass der Produzent des Filmes kein geringerer ist als Sean S. Cunningham. Er ist der Regisseur von „Freitag der 13. und Freitag der 13. Teil 10“, der bald (hoffentlich) im Kino kommen müsste. Und das Steve Miner am Werk war bekommt man auch zu spüren, denn der Film ist von Anfang bis zum Ende superspannend. Ich gebe zu, am Anfang braucht „House“ schon so seine Zeit bis er losgeht, aber während dieser Zeit kommt auf keinen Fall Langeweile auf! Fängt der Film aber mal richtig an (so nach 30 Minuten), ist Spannung bis zu Ende garantiert! Neben der Spannung warten auch ein paar hübsche Schockeffekte auf sich. Die werde ich jetzt nicht verraten, aber ich kann nur sagen, man hat sich echt was einfallen lassen. Um das ganze etwas aufzulockern hat man auch ein bisschen schwarzen Humor a la „Tanz der Teufel 2“ eingebaut. Natürlich niemals so splatterhaft, aber das macht dem Film nichts. Er setzt eher auf Spannung und Atmosphäre. Man kann sogar fast sagen bei House wäre viel Splatter unpassend und wenn ich so etwas sage muss es stimmen! Man wird richtig vom Film gefesselt und findet es sogar am Ende schade wenn er aus ist. Man kann sich auch richtig in Roger rein versetzen, was er durchmacht. Roger hört Geräusch oder hat Vision. Roger schaut sich um und Spannung wird aufgebaut. In dem Moment in dem man dann den Schockeffekt erwartet passiert plötzlich gar nichts, dann tritt Schockeffekt anders als erwartet ein. Ab und an kommt mal wieder mal was witziges, aber das eher selten. Auf dem Cover steht auch zum totlachen, dem kann ich aber nicht ganz nachvollziehen, ich fand den Film eher ernst als lustig. Schauspielerisch kann ich nicht viel sagen, weil man den ganzen Film über eigentlich nur Roger sieht. Er wird gespielt von William Katt, von dem ich noch nie etwas gehört habe. Er spielt seine Rolle sehr überzeugend und wie oben schon erwähnt, man kann sich richtig in ihn hinein versetzten. Außer ihn sieht man noch zur Abwechslung seinen Nachbar, der immer ein Bier mit ihm trinken möchte und seine Exfrau, mit der er sich noch sehr gut versteht, aber diese ganzen Leute sind alles nur Nebenrollen, die den Film etwas auflockern. Der Film ist richtiges Vergnügen, bei dem man keine Minute bereut.
Kommentare