Informationen
OT:The Collector
ca.86 Minuten
USA 2009
- Marcus Dunstan
- Andrea Roth
- Madeline Zima
- Daniella Alonso
- Robert Wisdom
- u.a.
Story
Arkin ist ein chronisch vom Pleitegeier verfolgter Handwerker, der freiwillig in dunkle Machenschaften gerät, um seine Familie ernähren zu können. So soll er für seinen ruchlosen Auftraggeber ins Haus seines Chefs einbrechen und diesen um einen großen roten Diamanten erleichtern. Just in dem Moment, in dem der Safe geknackt werden soll, bemerkt Arkin, dass noch jemand im Haus ist. Was er nicht weiß: der mysteriöse Zweite ist ein sadistischer Mörder, das ganze Haus mit brutalen Fallen versehen und die Besitzerfamilie im Keller gefesselt…
Kritik
Josh Stewart („Wake“, „Der seltsame Fall des Benjamin Button“) ist sympathisch, trägt nicht zu dick auf und ist auch nicht zu emotionslos – gute Bedingungen für einen vielversprechenden Film. Von den anderen Darstellern (unter anderem: Andrea Roth, Madeline Zima und weitere) bekommt man nicht allzu viel zu sehen, da ihre Rollen allerhöchstens auf zehn Minuten „Schauspielerei“ beschränkt sind. Dies tut aber auch eigentlich nichts zur Sache, denn gute Opfer sind sie allemal. Auffallend sind auch beträchtliche Ähnlichkeiten, sogar Parallelen zu Saw, was das sadistische Element dieses Filmes angeht. Selbige sind auch kein Wunder, denn wenn man mal genauer hinschaut, bemerkt man, dass die Drehbuchautoren dieses Films auch ihre Finger in den Saw-Filmen vier bis sechs stecken haben. Trotz der Ähnlichkeit ist „The Collector“ aber überhaupt nicht langweilig. Viel mehr erweitert er den Saw-Horizont. SO kommt es zu interessanten Fügungen der Ereignisse in einem Film, der zu Beginn nicht ganz so fesselnd ist wie am Ende, aber trotzdem von der ersten bis zur letzten Sekunde zu unterhalten weiß. Auch wenn die Story kein Meisterwerk ist, erreicht man durch die im Film grausam dargestellte Brutalität als Ergebnis einen erstklassigen, schockenden Horrorfilm. Zugegeben, das Ende ist nicht ganz so klasse und in dem Sinn auch irgendwie überraschend. [Zum Glück gibt es aber für alle, die sich mit dem Ende nicht anfreunden können, ein alternatives Ende auf der Black-Edition-DVD.] Aber dies reicht nicht aus, um die Gesamtleistung auch nur im Geringsten zu schmälern. Allein die perfekt aussehenden Splatter- und Gore-Effekte reichen als Grund, diesen Film zu sehen, ja sogar sehen zu müssen. Da sollte man dann aber auch auf jeden Fall die Uncut-Version ergattern, denn geschnitten wäre dieser Film alles andere als ein empfehlenswerter, da man die ganze letzte Stunde als Ganzes und somit auch das Herz des Streifens entfernen müsste. Alles in Allem erleben wir hier eine gute Arbeit von Marcus Dunstan bei seinem Debüt als Regisseur.
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