Informationen
OT:Blood Diner
ca. 85 Minuten
USA 1987
- Jackie Kong
- Erick Amidor
- Reynaldo Anaya
- Bob Avacado
- Barbara Babbins
- u.a.
Story
Michael und George, beide um die 10 Jahre alt, spielen gerade im Wohnzimmer, als plötzlich die Tür aufspringt und ihr blutüberströmter Onkel Anwar mit einem Hackebeil hereinstürzt. Offensichtlich hat der Onkel nichts Gutes im Sinn, da vor dem Haus bereits die Polizei lauert. Der Onkel schenkt Michael und George jeweils ein Amulett, das von einer Kultur stammt, die vor fünf Millionen (!!!) Jahren lebte und ihre Göttin Sheetar verehrte. Nach diesem Kurzauftritt verlässt der Onkel das Haus und wird von der Polizei erschossen.20 Jahre später ist es für die beiden Jungen an der Zeit, die Leiche ihres Onkels auszubuddeln und das Gehirn, dass sensationeller weise noch komplett erhalten und funktionstüchtig ist, zu bergen. Dies wird dann fachgerecht in einem Einmachglas aufbewahrt. Das Gehirn kann sprechen und gibt den beiden Jungen auch gleich den Befehl, Leichenteile zu besorgen, um die Göttin Sheetar wieder zum Leben zu erwecken.Michael und George machen sich gleich daran, die Befehle auszuführen und besorgen Körperteile von hübschen jungen Frauen. Alles was sie von den Leichen nicht brauchen, können sie zum Glück in ihrem vegetarischen Restaurant an den Mann bringen. Die neugestaltete Speisekarte sorgt auch gleich dafür, dass das Restaurant jeden Tag rappelvoll ist, weil den Gästen die neue Kost wunderbar schmeckt. Doch die beiden Jungs müssen sich beeilen, denn der Tag, an dem Sheetar erweckt werden kann, rückt immer näher…
Kritik
Yes! Endlich gibt es mit „Blood Diner“ mal wieder einen richtig schön übertriebenen Film für Freunde des Funsplatter. Der Film ist zwar nicht neu, konnte aber in der alten Videofassung nie richtig überzeugen. Diese war zwar von der Bundesprüfstelle indiziert worden, aber man hat sie auch um einige Szenen erleichtert. Nun gibt es aber endlich eine Uncutfassung („natürlich“ ab 16 freigegeben…) und die hat es wirklich in sich.Der Plot beginnt gleich recht schräg, sodass der Betrachter erahnen kann, was auf ihn zukommt. Erst ist da dieser Typ mit dem Hackebeil und dann, einige Jahre später, wird er in einer Art und Weise reanimiert, die doch stark an „Frankenhooker“ erinnert („Frankenhooker“ wurde allerdings erst drei Jahre später gedreht). Und wie im eben genannten Film nimmt das Geschehen dann seinen Lauf. Allerdings wird der vegetarische Gourmet sicherlich hier und da einen Würgeanfall bekommen. Lustige Einlagen gibt es während der gesamten Spielzeit und auch für Freunde des Funsplatter gibt es genug zu sehen. Zum Beispiel wird in einer Szene eine Person halbiert, wie man es bereits in „Ichi The Killer“ betrachten durfte. Das Ganze kann man aber nicht wirklich ernst nehmen und sorgt nur für einen weiteren Lacher. Leichte Parallelen zu Troma-Filmen sind auch zu erkennen. In einer Szene wird der Kopf einer Frau in ein siedendes Fettbad getunkt und anschließend sieht dieser wie ein leckerer Kroketten-Ball aus, der lustig durch ein Zimmer rollt und offensichtlich einen schmackhaften Geruch verbreitet…„Blood Diner“ wurde zwar kostengünstig gedreht, er weiß es aber trotzdem ohne Längen zu unterhalten und wirkt nicht trashiger als er muss. Die Protagonisten spielen ihre Rollen schön übertrieben. So wie es sein muss. Und viele abstruse Ideen sorgen dafür, dass die Spielzeit im nu vorüber ist.Für Fans es Funsplatter ist „Blood Diner“ sicherlich ein absolutes Muss und er kann sich durchaus mit Filmen wie „The Toxic Avenger“, „Frankenhooker“ und ähnlichen Genrebeiträgen messen – allerdings nur ungeschnitten.
Ähnlicher Film:
- The Toxic Avenger
- Frankenhooker
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