Informationen
OT:The Salena Incident
ca.87 Minuten
USA 2007
- Dustin Rikert
- Dan Southworth
- Avery Clyde
- Sam McConkey
- James McBride
- u.a.
Story
In Arizona landet ein UFO, was von der US-Regierung registriert wird. Es macht sich daraufhin ein Trupp auf, um den Absturzort um das Geschehen zu untersuchen. Zeitgleich können die Insassen eines Gefangenentransports mitsamt ihres Gefängnis-Wagen entfliehen. Ihr versehentliches Ziel ist ein Ort um einen Minenschacht, wo die Schwerverbrecher bald auf die dezimierte Militär-Einheit und die außerirdischen Besucher treffen…
Kritik
„Alien Invasion USA“ ist das eigentlich ein gut klingender Titel, oder? Zumindest wenn das Geschehen im Film mit einer richtigen Invasion von Alien in den vereinigten Staaten zu tun hätte. Denn dies ist nicht unbedingt der Hauptbestandteil vom dem Low-Cost-Streifen.
Dass „Alien Invasion USA“ ein Billig-Film ist, wird dem geschulten Auge bereits nach einigen Momenten klar. Schlechtes Settin, schlechtes Drehbuch, schlechte Darsteller, schlechte Dialoge, schlechte Tricks und keinerlei Ideen, den Film richtig interessant zu gestallten und ihm Tempo einzuimpfen. Einigermaßen interessant ist die Vorstellung der verschiedenen Charaktere, die im Gefangenentransport sitzen. Klischeeüberladen werden die Figuren vorgestellt, wobei ein mieses Verhältnis untereinander (beispielsweise Nazi und Schwarzer) in den Vordergrund gestellt wird. Auf ein Warum, ein Wieso oder auch ein Weswegen wird kaum eingegangen. Daher macht es auch nicht sonderlich spaß, dem Geschehen über einen längeren Zeitraum zu folgen.
Auch der zweite Plot, der mit dem Militär und den außerirdischen Besuchern, ist alles andere als sehenswert. Hier werden ebenfalls irgendwelche Sachen gezeigt ohne das auf die Fragen im Hintergrund eingegangen wird. Belanglos kann man den verschiedenen Szenen folgen und braucht keine Hoffnung zu vergeuden, dass im Verlauf irgendwann mal alles etwas besser oder sogar gut wird. Schade ist, dass weder Trash noch Humor im Repertoire der Film-Macher vorkommt. Es gibt keine einzige Szene, in der sich „Alien Invasion USA“ selbst auf die Schippe nimmt oder man mal mit unglaublich lächerlichen Szenen konfrontiert wird.
Als lächerlich dürfte lediglich und das im wahrsten Sinne des Wortes, die deutsche Synchronisation eingestuft werden. Die Stimmen passen vorne und hinten nicht. Zudem werden einige Lacher von verschiedenen Leuten eingespielt, die dermaßen bescheuert klingen, dass man entweder lachen oder weinen muss…
Was dem Film nach dem aushaltbare Start auszeichnet ist das Aufbauen von Spannung. Denn als Betrachter wartet man natürlich auf den Auftritt von den Alien. Dies wird ja schließlich im Titel des Films vermittelt. Man muss wirklich lange auf den Auftritt der extraterrestrischen Besucher warten. Und was man dann zu sehen bekommt, dürfte wohl nur Freunde von Taucheranzügen erfreuen… Tricktechnisch bekommt man auf jeden Fall nichts Besonderes geboten.
Dies gilt auch für die Tricktechnik der Splatterszenen. Immerhin ist die deutsche DVD mit einem FSK 18 versehen worden, was vermuten lässt, dass es zu einigen Szenen der blutigen Art kommt. Diese sind aber sehr spärlich gesät. Es gibt ein paar abgetrennte Extremitäten, die aber nicht in grauenhaften oder ekeligen Szenen enden. Vielmehr sind die Darstellung dermaßen lächerlich, dass eine Freigabe ab 12 Jahren wohl auch in Ordnung gewesen wäre.
Regisseur Dustin Rikert, der bis Dato noch keinen interessanten oder guten Film-Beitrag abgeliefert hat, scheint mit dem oberflächlichen und inhaltslosen Drehbuch derartig überfordert, dass er auch kein Gespür für schöne Bilder, spektakuläre Kamerafahrten oder sonst was Zeit hat, das einen Film dieser Machart aufwertet. Die Darsteller sind ebenso unbekannt wie ihr Kollege auf dem Regiestuhl. Allerdings macht ein Großteil von ihnen einen vernünftigen Eindruck. Zumindest für B-Movie Verhältnisse…
Somit bleibt das einzig Positive, was man nach der Betrachtung mitnimmt, dass es noch einige Filme gibt die schlechter sind als dieses billige Alien-Filmchen. Die ersten Minuten gehen in Ordnung und das Ende ist so dämlich, dass man noch mal von der Schlaftrunkenheit befreit wird. Der Mittelteil ist allerdings zum Vergessen…
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