Informationen
Verlag: Universal Music / Folgenreich
ca. 80 Minuten
Deutschland 2011
- Thomas Schmuckert
- Oliver Kalkofe
- Konrad Halver
- Frank Gustavus
- u.a.
Story
Zur Serie RAHMENHANDLUNG: Sind Sie davon überzeugt, schon einmal gelebt zu haben …?
Kennen Sie das Gefühl, diese Szene, diesen Menschen, diesen Augenblick aus einem früheren Leben zu erinnern…? Dann sind Sie nicht allein. Aber jedes Wissen – hat auch seinen Preis …
Es beginnt in einem alten Schloss…
Dorian Hunter ahnt sogleich, als er die altehrwürdigen Mauern des Schlosses Lethian erblickt, dass die kommende Nacht sein Leben von Grund auf verändern wird … Da sind die acht anderen Gäste, allesamt in Dorians Alter, jedoch auf unbeschreibliche Weise anders. Unheimlich. Bösartig. Gefährlich. Da ist die Schlossherrin Anastasia von Lethian, die ihn wie einen Sohn empfängt …
Das Böse existiert …
In dieser Nacht wird Dorian Zeuge unbeschreiblicher Ereignisse. Er sieht Dinge, die noch nie ein Sterblicher gesehen hat. Er wird Zeuge finsterster Rituale und findet die Wahrheit über seine Herkunft heraus.
… und Dorian ist ein Teil davon!
Von Anfang an war es nicht nur Abscheu, die Dorian erfüllte. Dawar stets noch ein anderes Gefühl.Angst? Neugier? Am Ende sogar eine Art Verwandtschaft mit den Dämonen…? Was immer Dorian mit den Geschöpfen der Dunkelheit verbindet,ist tief in seinem Inneren verwurzelt. In der Vergangenheit. Im Leben eines gewissen Barons Nicolas de Conde,der 1484 zum ersten Mal in seinem Leben auf die Schwarze Familie der Dämonen stieß… (Quelle: www.folgenreich.de/dorianhunter) Von stern.de als „Der ultimative Horror“ angepriesen, sind die Erwartungen vor der Hörprobe dementsprechend hoch. Erreicht diese Serie etwa die Spektakulären Darbietungen der Serien „Edgar Allan Poe“ oder „Gabriel Burns“? Nein, denn ultimativer Horror sollte viel spannender und eben auch um einiges grauenvoller sein. Was nicht heißen soll, dass es dieser Serie ganz an Horror fehlt, aber ein Branchenprimus ist das nicht gerade. Gelegentlich erschreckt man sich zwar leicht, aber mehr gibt es nicht, nicht einmal Gänsehaut. So viel dazu. Was diese Serie allerdings auszeichnet, ist die Story, die in Zeiten der Storynachahmung doch hervorgehoben werden muss. Auffällig ist auch das Fehlen eines Erzählers, sei es aus der ersten oder auch aus der dritten Person, nichts zu finden. Zusammen erinnert dies mit der musikalischen Darstellung an einen Film, dem dann aber das visuelle Element abhanden gekommen ist. Bei raschen Szenenwechseln, die durchaus vorkommen, kann dies zu Verwirrungen führen. Diese stören im Gesamteindruck allerdings nur gering. Apropos musikalisch: Musik sowie Effekte untermalen die Rahmenhandlung perfekt, vermitteln die nötige Stimmung und bereichern die düstere Atmosphäre. Für Hörspielfans ein Muss, Horrorliebhaber finden hier auch ihren gefallen, werden aber wohl nicht ganz in Ekstase geraten. Leute mit einem Faible für gute Storys dafür aber bestimmt.
Dorian Hunter hat seine acht dämonischen Brüder zur Strecke gebracht. Bleibt noch Asmodi, das Oberhaupt der schwarzen Familie. Die Spur führt Hunter zusammen mit seinem Begleiter, dem Journalisten Armand Melville, auf ein Eiland im Mittelmeer vor Sizilien, das angeblich Asmodis Rückzugsgebiet darstellt. Doch auf der Insel wimmelt es vor magischen Fallen – und als Armand Melville vier Tage später allein zurückkehrt, fehlt von Hunter jede Spur…
Kritik
Und mal wieder.
Volle Punktzahl für die Sprecher hätte es fast gegeben. Denn zum Beispiel überragt Klaus Dieter Klebsch, den meisten bekannt als die deutsche Stimme von Doctor House, in vielen Filmen auch Alec Baldwins Synchronstimme. In seiner Rolle als Asmodi spricht er einfach atemberaubend, für diese Rolle ist seine Darbietung einfach perfekt! Auch hervorragend agieren Bernd Vollbrecht (Stimme von Dr. Cox aus „Scrubs“) als Mackandal, Thomas Schmuckert in der Hauptrolle als düsterer Dorian Hunter und auch die Damen Claudia Urbschat-Mingues (Angelina Jolie) als Coco Zamis sowie Daniela Hoffmann (bekannt als Synchronstimme von Julia Roberts) als Sirene Valiora
Wenn das Wörtchen wenn nicht wär…
Denn es gibt mal wieder Licht und Schatten. Ein kleines Beispiel auch zu den weniger überragenden Sprechern:
Oliver Kalkofes (Armand Melville) französischer Akzent ist zu dick aufgetragen. Nahezu störend wirkt sein Versuch als Franzose durchzugehen, da gerade seine Stotterer und Ausrutscher irgendwie abgelesen klingen. Natürlich haben französischsprachige Leute ein Problem mit der Aussprache so mancher deutscher Wörter. Dies macht er auch ganz gut. Stellenweise. Denn wirklich schlimm ist die fehlende Konstanz.
Außerdem gibt es im Allgemeinen ein auffallendes Problem mit den Akzenten. Georgos (Costa Meronianakis) und Costa (Georgos Meronianakis) mit Griechisch gegen Armand Melville mit Französisch. Die beiden Griechen sprechen die Wörter aus wie man sich das von Griechen vorstellt, ein recht raues „H“, ein rollendes „R“. Aber hinsichtlich ihrer Grammatik sprechen sie perfektes Deutsch. Hier ist der Unterschied zu Oliver Kalkofes „Französisch“: Aussprache meistens okay, Grammatik aber schlecht. Stellt sich die Frage: Warum haben die einen gute Grammatik, der andere aber schlechte? Sie haben zwar andere Muttersprachen, aber das System ist das gleiche. Eine klare Linie wäre hier besser.
Die Spannung steigt. Zumindest im Gegensatz zu Episode 14. Der Anfang hakt etwas, einige Dialoge sind sehr langwierig. Doch mit dem Auftreten von Asmodi kommt immer Action und Spannung ins Spiel, fortwährend wirkt er wie eine Bedrohung. Zur vollen Spannungspunktzahl reicht es dementsprechend nicht ganz.
Fazit: Eine an Spannung reiche Folge aus dem Hause Folgenreich. Hörenswerter als Episode 14, aber aufgrund der Schwächen noch lange nicht am Zenit angekommen. Review by Der Don Sprecher Akustik Spannung Story Horrorfaktor Gesamt Zurück zur Audiobook-
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