Informationen
Drehland | USA |
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Drehjahr | 2008 |
Laufzeit | ca. 91 Minuten |
Regie | Jim Torres |
Darsteller | Azura Skye Joshua Leonard Nathan Baesel Reg E. Cathey u.a. |
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Ton |
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Sprachen |
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Untertitel | — |
LC | 2 |
FSK | 16 |
Story
Die Erde wurde durch nukleare Angriffe fast zerstört und die Menschheit stark dezimiert. In einer verseuchten Welt führen wenige Überlebende einen harten Kampf ums Dasein. Sara bestreitet zusammen mit ihrer Mutter ein recht einsames Leben. Die beiden sind von der restlichen Bevölkerung abgeschnitten. Sie wissen eigentlich nur von anderen Menschen, außerhalb ihrer Farm, weil Radiomoderator Michael seine Stimme in die Welt hinaus sendet.
Sara ist etwas ganz besonderes, denn sie ist schwanger. Seit vielen Jahren hat es keine Geburt eines Menschen mehr gegeben. Als eines Tages der verrückte Samuel den beiden Frauen einen Besuch abstattet, versucht er sie dahingehend zu überreden, dass sie ihm zu einer Siedlung folgen. Eine Siedlung mit anderen Menschen. Sara und ihre Mutter folgen Samuel durch nukleare Wüsten und zerstörte Städte um unter Menschen zu kommen, ahnen aber noch nicht, dass die Menschen immer noch nicht schlauer geworden sind…
Kritik
Prinzipiell liest sich die Geschichte von „20 Years After“ ja nett. Und die Ankündigung auf dem Cover: „Im Stil von „Children Of Men“, „Mad Max“ und „The Day After“.“ lässt das Herz eines Fans von solchen Science-Fiction-Filmen höher schlagen. Doch die Realität sieht leider etwas anders aus, als man sich das vorstellt. „20 Years After“ ist weder innovativ noch besonders temporeich und könnte sich für erwartungsvolle Personen als Problem darstellen.
Die post-apokalyptische Welt in der Sara und die anderen Hinterbliebenen ihren Kampf ums Überleben führen ist recht dröge gestaltet worden. Regisseur Jim Torres, Debütant im Langfilm, schafft es nicht, etwas wirklich apokalyptisches in dem Film unterzubringen. Die Bedrohung bleibt komplett aus. Sicherlich leidet das ganze an dem geringen Budget, was sehr offensichtlich ist. Actionlastig wird es kaum mal. Dafür reiht sich ein Dialog an den nächsten. Dies ist aufgrund der Thematik der Gespräche nur bedingt unterhaltsam. Die Szenerie ist ebenfalls nur mäßig. Man hat sich beim modellieren der verschiedenen Standorte kaum Mühe gegeben. Lediglich ein paar Außenaufnahmen können überzeugen.
Auch die Darstellerleistungen leiden etwas unter dem geringen Budget. Die wenig bekannten Schauspieler wirken nur wenig motiviert, einigen fehlt es an Talent. Sicherlich scheint alles auch ein wenig trostlos, weil die Rollen der Darsteller trotz der zahlreichen Dialoge nur wenig durchleuchtet werden. Man gibt sich wenig Mühe bei der Vorstellung, lässt die Charaktere dafür aber Sachen machen, die nur wenig interessant sind. Hier hätte man mit wenig Mittel sicherlich viel mehr rausholen können.
An Atmosphäre und Spannung fehlt es grundlegend. Spannung wegen dem Fehlen von Action-Szenen und elementaren Inhalten und Atmosphäre weil es a) nicht so aussieht wie in einem Endzeit-Film und b) die Situation für die Personen auch nicht so bedrohlich wirken will. Es gibt zwar den Streit um das Nachkommen, aber prinzipiell nichts von absolut bedrohlichem Ausmaß. Von daher verwundert es auch keinen, dass es keine blutigen (und auch keine unblutigen) Spezialeffekte gibt. Man kann lediglich einen etwas gröberen Einsatz einer Schere betrachten. Mehr nicht.
Insgesamt gesehen ist „20 Years After“ leider nicht mehr als nur ein langatmiger, langweiliger und ziemlich uninteressanter Beitrag zum einem Sub-Genre, dass mit Filmen wie „Mad Max“, „The Day After“ und ähnlichen Konsorten wesentlich bessere Beiträge zu bieten hat. „20 Years After“ braucht da sicherlich keiner.
DVD
Dem Menü der DVD fehlt jedwede Animation. Man kann nur ein Bild betrachten und einem Sound lauschen. Unter dem Menüpunkt „Extras“ findet man etwa 12 Minuten „Deleted Scenes“ und ein Making Of. Dieses ist in Originalsprache, ohne Untertitel, vorhanden und dauert etwa 7 Minuten. Hier kann man schön betrachten, was hinter den Kulissen so abging. Den Abschluss des Bonusmaterials bilden sechs Trailer.
Bild und Ton der DVD gehen in Ordnung. Man hat hier mit professionellem Gerät gedreht und hat keine technischen Fehler begangen.
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