Zombies Anonymous

Informationen

Drehland USA
Drehjahr2006
Laufzeitca. 92 Minuten
RegieMarc Fratto
DarstellerGina Ramsden Joshua Nelson Christa McNamee Gaetano Iacono u.a.
Bild
  • 1
  • 78:1 (anamorph/16:9)
Ton
  • DD5.1
  • 2.0
Sprachen
  • Deutsch
  • Englisch
Untertitel
LC2
FSK18
Zombies Anonymous

Story

Angela hat Streit mit ihrem Freund und wird dabei erschossen. Eigentlich wäre die Geschichte jetzt vorbei. Doch Angela hat das Problem, dass sie zu einem Zombie wird. Momentan schwappt eine Epidemie übers Land, welche die Toten in Lebende verwandelt.

Die Zombies sind allerdings recht klar im Kopf. Die meisten Unterscheiden sich nur äußerlich von Menschen, da sie sich schwere Wunden beim sterben zugezogen haben. Allerdings ist das Normalsein nicht auf die Nahrungsaufnahme beschränkt, denn die Toten brauchen Fleisch. Auch die Vegetarier.

Dies und andere Sachen sind für einige Menschen genug Grund, die Untoten zu hassen. Sie machen Jagd auf die kultivierten Zombies und wollen sie vernichten. Da ist es nicht verwunderlich, dass Angela mit ihrer Situation nicht zufrieden ist. Sie besucht die Therapiegruppe der Anonymen Zombies, um Hilfe zu finden…

Zombies Anonymous  Zombies Anonymous

Kritik

Das ist ja mal eine nette Idee: Zombies sind nicht mehr die denkschwachen Fleischfans, sondern denkende Mitbürger, die ihre eigenen Probleme haben. Sie sind „tödlich behindert“, was unweigerlich zu einigen coolen Sprüchen führt, die man als Zombie-Fan gehört haben sollte. Aber „Zombies Anonymous“ ist alles andere als ein Pflicht-Film für den leidenschaftlichen Genre-Gucker.

Denn das Machwerk ist technisch nicht gerade hochwertig. Quasi ein ganz billiger Billig-Film. Dazu kommt dann noch, dass das kaum vorhandene Drehbuch unnötig in die Länge gezogen wurde. Man merkt, dass die Macher unbedingt den Status eines abendfüllenden Films erreichen wollten. Obwohl die Ideen für maximal 45 Minuten ausreichen.

Zu Beginn wird man allerdings bestens unterhalten. Man muss sich zwar ein wenig an die blecherne Synchronisation mit den leicht unpassenden Stimmen gewöhnen, die Andersartigkeit ist aber durchaus sehenswert. Besonders das Treffen der Anonymen Zombies, was ja quasi namensgebend ist. Doch im Verlauf nimmt die Guckfreude ab. Eine Zombie- oder Endzeit-Atmosphäre will nicht aufkommen. Aufgrund der lahmen Inszenierung wird es ein manches Mal langweilig. Die Schmunzler nehmen deutlich ab. Hin und wieder werden Splatter- und Gore-Einlagen eingeschoben, die meist gelungen sind. Durchaus hart und realistisch. So wie es der Zombie-Fan mag. Auch wenn man natürlich deutliche Qualitätsunterschiede zwischen diesen Effekten und denen, die beispielsweise Tom Savini damals den Untoten mit auf den Weg gab, gibt.

Ein Schwerpunkt von „Zombies Anonymous“ ist die Sozialkritik. Ähnlich wie es damals in „Night Of The Living Dead“ propagiert wurde, wird hier ebenfalls auf Randgruppen geschaut. Diesmal sind es die Zombies, die aufgrund ihrer Leiden anders behandelt werden. Ein manches Mal wird hier auf makabre Weise diskriminiert, was zugegebenermaßen nicht immer unlustig ist.

Darstellerisch bewegt man sich auf dünnem Eis. Die Schauspieler sind sicherlich allesamt keine Profis. Da fällt einem die Bewertung immer etwas schwerer. Sie wirken in einem Film von Fans für Fans, was ja prinzipiell hoch angerechnet werden muss. Aber man muss sich auch eingestehen, dass nicht jeder, der vor der Kamera steht, dahin gehört. Es gibt auch einige talentierte Darsteller, die Gesamtwertung fällt aber eher in den negativen Bereich.

Was nach der Betrachtung von „Zombies Anonymous“ zurückbleibt ist der Eindruck, dass man einen Film gesehen hat, der alles andere als alltäglich ist. Das Problem ist nur, dass er filmtechnisch nicht gerade überzeugend ist und die Guckfreude entsprechend getrübt wird. Für Allesgucker und Extrem-Zombie-Fans kann „Zombies Anonymous“ aber durchaus empfohlen werden, da es einige gute Ansätze und auch einige gute Einlagen gibt.

Zombies Anonymous  Zombies Anonymous

DVD

Bildtechnisch gibt es arge Defizite, die nicht zwingend am DVD-Material sondern eher an der Aufnahmetechnik festzumachen sind. Eben, wie man es aus dem Amateur-Bereich kennt, obwohl es da Filme mit wesentlich schlechterem Bild gibt. Der Ton ist natürlich auch nicht auf höchstem Niveau. Neben der blechernden Synchronisation gibt es aber kaum etwas Größeres zu kritisieren.

Als Extra gibt es knapp 20 Minuten an rausgeschnittenen Material, das man nicht zwingend gesehen haben muss. Zusätzlich gibt es noch ein paar Trailer.

Bewertung

SplatterZombies Anonymous
SpannungZombies Anonymous
StoryZombies Anonymous
EkelfaktorZombies Anonymous
AtmosphäreZombies Anonymous
TonqualitätZombies Anonymous
BildqualitätZombies Anonymous
ZusatzmaterialZombies Anonymous
GesamteindruckZombies Anonymous

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