Witchcraft – Das Böse lebt

Informationen

OT:Witchery

ca.93 Minuten

Italien, USA 1988

Regie

  • Fabrizio Laurenti
Darsteller

  • David Hasselhoff
  • Linda Blair
  • Catherine Hickland
  • Annie Ross
  • Hildegard Knef
  • u.a.

Witchcraft - Das Böse lebt

Story

Eine Gruppe interessierter Menschen sieht sich auf einer Insel, vor der Küste von Neuengland, ein ehemals edles Haus an, das zum Verkauf bereit steht und renoviert werden soll. Unter ihnen sind Fotograf Gary und die schwangere Jane, die alsbald merkwürdige Entdeckungen machen, die sie vorerst aber nicht abschrecken.

Dann zieht allerdings ein Sturm auf. Der Bootsmann hat sich von dannen gemacht, was für Gary und Jane bedeutet, dass sie auf dem Eiland festsitzen. Man ist aufgrund des Unwetters gezwungen, in dem besichtigten Gebäude zu nächtigen. Für die beiden Besucher ist das auch nicht schlimm. Denn noch wissen sie nichts von dem Hexen-Geist, der hier herum spukt…

Kritik

Da hätten wir sie also: Die 1345. Hexenhaus-Verfilmung. Wie lange haben wir darauf gewartet?!… Prinzipiell müsste man den Film gleich nach dem Betrachten des Covers im hohen Bogen in den Mülleimer kicken. Wenn da nicht dieses gewisse Extra wäre. Ein Extra das auf die wohlklingenden Namen Hildegard Knef, David Hasselhoff und Linda Blair hört. Wenn diese explosive Mischung keine Trash-Granate wird. Eine bessere Vorlage kann man kaum haben.

Der Filmliebhaber mit dem gewollt schlechten Geschmack, wird aber schnell merken, dass es sich bei „Witchcraft – Das Böse lebt“ leider nicht um einen trashigen, sondern einfach nur um einen schlechten Beitrag handelt. Der italienische Hexen-Haus-Film biete von der Geschichte her natürlich nichts Neues. Interessante Einfälle seitens des Regisseurs fehlen ebenso wie wirkliche Höhepunkte. Das bedeutet im Klartext, dass man sich als Betrachter einer Menge Langeweile ausgesetzt sieht. Die Story gibt wirklich gar nichts her und an der schönen Kulisse des Gemäuers hat man sich schnell sattgesehen.

Spannende Szenen gibt es ganz selten und wenn sie dann mal da sind, ist man meist schon so ermüdet, dass man das Geschehen nur noch hinter sich bringen will. Auch die ab und an aufkeimende grusel Grusel-Atmosphäre kann die Muskulatur der Augenlider nicht stärken. Zudem gibt es unlogische Schauplatzwechsel, die für Verwirrungen sorgen. Hier eine Liebesszene, da Hexenterror. Passt alles nicht zusammen. Ein roter Faden wird vergebens gesucht. Offensichtlich hatte der Drehbuchautor die ein oder andere gute Idee, die er dann in einem rech sinnlos wirkenden Skript und sehr vielen Dialogen aneinandergereiht hat.

Wenn man das Glück hat und eine nicht geschnittene Fassung des Films in sein Medienwiedergabe-Gerät gelegt hat, wird man wenigstens von einigen blutigen und sadistischen Einlagen abgelenkt. Die Schnitte sind in der deutschen Video-Fassung aber nicht so aufdringlich. Hier hat wenigstens der deutsche Cutter gute Arbeit geleistet, was man dem Synchronisations-Team nur bedingt attestieren kann.

Ansonsten bleibt einem nur übrig, dem Treiben der Protagonisten zu folgen. Und, man mag es eigentlich gar nicht glauben, die schauspielerischen Leistungen sind gar nicht mal so schlecht. Die Protagonisten, auch Hasselhoff, lassen erahnen, dass sie professionelle Darsteller sind, es kommt aber nicht wirklich etwas rüber. Linda Blair spielt ihre Rolle wie zu alten Exorzisten-Zeiten. Aber leider nur für ein paar Sekunden. Hildegard Knef ist als Schwarze Dame glaubhaft in ihrer Mini-Rolle.

Was man in Erinnerung behält ist ein Film, der sich elendig in die Länge zieht. Er verfügt kaum über positive Eigenschaften und ist nicht viel mehr als 08/15-Horror. Selbst David Hasselhoff ist nicht mal ansatzweise so gruselig, wie man sich das im Allgemeinen vorstellt. Und sich den Film nur wegen der Spezialeffekte angucken? Nee!

Bewertung

SplatterWitchcraft - Das Böse lebt
SpannungWitchcraft - Das Böse lebt
StoryWitchcraft - Das Böse lebt
EkelfaktorWitchcraft - Das Böse lebt
AtmosphäreWitchcraft - Das Böse lebt
GesamtWitchcraft - Das Böse lebt

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