Informationen
OT:Watchers
ca. 87 Minuten
Kanada 1988
- Jon Hess
- Corey Haim
- Babara Williams
- Michael Ironside
- u.a.
Story
In Amerika explodiert plötzlich und unerwartet ein geheimes Forschungslabor, das sich auf die Zucht von genmanipulierten Tieren zur militärischen Unterstützung konzentriert hat. Als die Verantwortlichen das Chaos sehen, müssen sie feststellen, dass zwei Versuchstiere überlebt haben und entkommen sind.
Bei den Tieren handelt es sich um einen Hund und ein affenähnliches Wesen. Dummerweise sind die beiden Tiere auch noch Todfeinde. Sie sind telepathisch verbunden und tragen die gleichen Gene. Eigentlich sollten sie zusammen im Krieg eingesetzt werden. Der Hund sollte den Feind aufspüren und der Affe sollte diesen dann töten. Doch irgendetwas stimmt mit den beiden nicht.
Nach der Flucht vor den Flammen flieht der Hund nun also vor dem Affen. Die beiden erreichen eine Farm, wo ein unbeteiligter Mensch getötet wird. Der junge Travis, ist der Freund der Tochter des Getöteten und wird unfreiwillig zur Hauptperson im Kampf: Hund gegen Affe. Der Hund springt nämlich auf die Ladefläche seines Autos und lässt sich von ihm mitnehmen. Zuhause angekommen beschließt Travis, seinen neuen Freund zu behalten. Es scheint ein sehr intelligentes Tier zu sein, das offensichtlich jedes seiner Worte versteht.
Doch Travis merkt schnell, dass es überall, wo sein neuer Freund auftaucht, Tote gibt. Auch der Geheimdienst, der neuerdings in der Gegend rumschnüffelt, beunruhigt ihn etwas. Er ahnt, dass er, seine Familie und der Hund in Gefahr sind…
Kritik
Ach ja… Was waren das doch für coole Zeiten, als Corey Haim und Konsorten über die Leinwand flackerten und uns sagten, was wir für Idole haben müssen! Schön war die Zeit, Ende der 80er Jahre, und filmtechnisch war sie durchaus wichtig. Wer sich heute, im richtigen Alter, Filme aus dieser Zeit zu Gemüte führt, fühlt sich wohl gerne in diese Zeit zurückversetzt und das nicht nur wegen den typischen Frisuren, den Kleidern und der Musik.
Atmosphäre ist es also, was Leute fesselt und genau das ist auch der große Pluspunkt bei „Watchers“, einem wirklich nicht ungewöhnlichen Horrorfilm, an dessen Erschaffung Roger Corman maßgeblich beteiligt war und was man dann auch zu sehen bekommt. Corman ist neben dem guten Jes(u)s Franco, einer der berüchtigten B-Movie Fetischisten, allerdings ist dies bei der Erzeugung von Stimmung nicht zu erkennen. Vor allem in den Anfangsszenen, kommt eine richtige Gruselatmosphäre auf, die gepaart mit Spannung, richtig Spaß macht!
Leider verflacht dieser Spaß dann aber im Laufe des Films und es geht zu einer 0815 Story über, dessen Verlauf man nur allzu leicht erahnen kann. Die einzigen Spannungsmomente gehen dann eigentlich nur noch vom Gegner des Hundes aus. Gut gemacht ist, dass man das Viech so selten sieht, wenn hier auch sicherlich etwas von „Das Böse“ abgekupfert wurde. Spezialeffekte gibt es dann leider auch nicht zu bestaunen, zumindest keine auffälligen, und so bleibt es nicht aus, dass der Betrachter, aus lauter Langeweile, mal etwas genauer hinschaut. Dabei muss man dann leider feststellen, dass in einigen Szenen doch etwas schlampig gearbeitet wurde. Man sieht zum Beispiel mehrmals, wie der Hund hinter seinem Leckerli her ist und diese Aktion nicht macht, weil er so intelligent ist…
Ob der Film gewollt kritisch ist, oder die Genmanipulation nur storytechnisch passte, geht nicht eindeutig aus dem Streifen hervor und im Nachhinein ist es auch nicht sonderlich wichtig, da dieser Streifen ein unbekannter ist und bleiben wird. Sicherlich hat er ein gewisses Potential und mit Haim einen recht guten Schauspieler, der allerdings unter seinen Möglichkeiten bleibt, doch insgesamt gesehen ist „Watchers“ zu schlecht, um gut zu sein und zu gut um schlecht zu sein… was den Kultfaktor gegen Null sinken lässt.
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