Untote wie wir – Man ist so tot, wie man sich fühlt

Informationen

OT:The Revenant

ca.113 Minuten

USA 2009

Regie

  • D. Kerry Prior
Darsteller

  • Annie Abbott
  • Senyo Amoaku
  • David Anders
  • Suzan Averitt
  • u.a.

Untote wie wir - Man ist so tot, wie man sich fühlt

Story

Der amerikanische Soldat Bart ist im Nahen Osten eingesetzt und gerät dort in einen Hinterhalt. Wo Hauptdarsteller im Eigentlichen überleben, endet dort das Leben von Bart. Nach einem Kopfschuss ist Schluss. In die Heimat geht es dann nur noch, um an der eigenen Beerdigung anwesend zu sein.

Doch nach dem Begräbnis erwacht Bart wieder zum Leben. Er denkt, einem Irrtum aufgesessen zu sein und macht sich auf den Weg zu seinem Kumpel Joey. Dieser ist natürlich schockiert, als sein untoter Freund in der Türangel steht. Wie sich herausstellt ist Bart zu so etwas wie einem Zombie, respektive Vampir geworden. Er benötigt menschliches Blut, um nicht vollständig zu verwesen. Coolerweise hat Joey kein Problem damit, mit Bart loszuziehen. Also machen sie sich auf, Nachtgestallten in den Straßen von L.A. als lebende Bluttankstellen aufzutreiben.

Kritik

Im Horror-Genre kommt es oft vor, dass irgendwelche Geschichten wieder und wieder erzählt werden. Gerade wenn es um Zombies oder Vampire geht. Das Strickmuster ist meist dasselbe. Daher ist es jedes Mal interessant, wenn ein innovativer Filmbeitrag zum Thema daherkommt. Denn so kann und muss „Untote wie wir“ betitelt werden.

In dem amerikanischen Streifen wird versucht, das Zombie- und das Vampir-Genre zu kreuzen. Gemengt mit einer gehörigen Priese schwarzem Humor, was im Großen und im Ganzen wunderbar funktioniert. Man wird während der Betrachtung in verschiedene Erlebniswelten geschickt. Es gibt den Krieg im Feindesland, den Tod, die Wiederauferstehung, die Wandlung und letztlich wieder kriegerische Handlungen in den Straßen der Großstadt. Viel Abwechslung also, die für viel Unterhaltung sorgt. Es werden in einigen Szenen sogar Erinnerungen an Abel Ferrara („The Driller Killer – Der Bohrmaschinenkiller“, „Die Frau mit der 45er Magnum“ u.v.a.) wach, auch wenn das Geschehen in den Straßen der Westküsten-Metropole und nicht New York spielt.

Man bekommt hier keinen typischen Genre-Film zu Gesicht. Witzig bei der Kreuzung zwischen Zombie und Vampir ist, dass der Protagonist bei klarem Verstand ist, aber verfault und ziemlich übel riecht. Zumindest dann, wenn er nicht regelmäßig blutigen Nachschub erhält. Dies bedeutet zwangsläufig, dass die Futtersuche höchste Priorität hat. Und es bedeutet, dass ekelige und blutige Szenen nicht selten sind.

Zugegebenermaßen ist die Hochglanz-Independent-Produktion dabei aber kein perfekter Film. Es gibt einige Längen und auch einige Momente, die für eine Komödie zu wenig Unterhaltungswert mitbringen. Die Komik kommt in „Untote wie wir“ eher subtil rüber. Es gibt keine wirklichen Schenkelklopfer, dafür ist die Gesamtsituation aber lustig und skurril.

Regisseur Kerry Prior kann man keinen Vorwurf und kaum Verbesserungsvorschläge machen. Er hat den Stoff gut in den Kasten gebracht und auch an die Charakterisierung gedacht. Das ist ja bei Filmen dieser Art keine Normalität. Man entwickelt zwangsläufig Sympathien für die beiden Hauptdarsteller und fiebert bei ihrem Kampf, um frisches Blut, mit. Darstellerisch bekommt man dabei solide Kost geboten, was ja auch nicht der Normalfall ist.

Zum Schluss des Reviews muss festgehalten werden, dass „Untote wie wir“ ein bemerkenswerter Film ist, der einem sympathisch vermittelt, dass Vampir-Zombies auch nur Menschen sind.

Bewertung

SplatterUntote wie wir - Man ist so tot, wie man sich fühlt
SpannungUntote wie wir - Man ist so tot, wie man sich fühlt
StoryUntote wie wir - Man ist so tot, wie man sich fühlt
EkelfaktorUntote wie wir - Man ist so tot, wie man sich fühlt
AtmosphäreUntote wie wir - Man ist so tot, wie man sich fühlt
GesamtUntote wie wir - Man ist so tot, wie man sich fühlt

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