Informationen
Darsteller |
|
---|---|
Regie | Mark Tuit |
Tonformat | Deutsch DD 5.1; Englisch DD2.0 |
Bildformat |
|
Sprachen |
|
Untertitel | Deutsch |
FSK | Ab 18 |
Ländercode | 2 |
Drehland | USA |
Jahr | 2004 |
Filmlänge | 90 Minuten |
Verleih | Atomik-Films / McONE |
Originaltitel | Shelf Life |
Story
Unbemerkt hat sich in den letzten Jahren unter der menschlichen Bevölkerung eine neue Subspezies verbreitet. Diese sieht optisch den Menschen gleich, doch innerlich gibt es einige Differenzen. Die Fremden haben kein Verdauungssystem, beherbergen einen wurmähnlichen Parasiten in sich, ernähren sich von Blut und riechen zudem etwas merkwürdig. Aufgefallen ist die andere Art noch nicht, nur ein Mann weiß von der unbekannten Bedrohung. Und der setzt alles daran, die "Vampire", wie er sie nennt, auszurotten. Als er eines Tages von einem Auto angefahren wird, reißt er unfreiwillig ein Ehepaar aus ihren Alltagsträumen. Sie nehmen ihn mit nach hause und erfahren dort der Bedrohung. Und die Bedrohung erfährt von ihnen, was ihre Lebenserwartung drastisch verringert. Sie haben jetzt die Möglichkeit, dem Jäger zu vertrauen und somit die Chance auf ihr Überleben eventuell zu erhöhen, was nicht ungefährlich ist, oder ihren eigenen Weg zu gehen…
Kritik
Ein Superheld, der köpfender weise durch die Gegend rennt um die Menschheit von einer parasitären Plage zu befreien. Hört sich gut an und wenn man ein paar kleine Abstriche macht, kann das Horror-Film Debüt von Mark Tuit durchaus als kleiner Geheimtipp gehandelt werden. Abstriche müssen gemacht werden, da es sich bei "Subhuman" um einen astreinen B-Movie handelt und er einige Nachteile mit sich bringt, die für diese Art von Filmen typisch sind.
Die Story ist interessant, gibt aber nicht allzu viel her und lässt einige Fragen offen, die Freunde von solchen Horror-Filmen gerne beantwortet haben. Man kennt doch die Situation, wo etwas Merkwürdiges passiert und man gebannt den Film guckt, nur um zu erfahren warum das Merkwürdige aufgetaucht ist und was es vorhat. So schafft man es selbst die schlechtesten Filme zu Ende zu gucken. Doch in "Subhuman" wartet man vergebens auf Antworten. Die fremden Dinger sind einfach da, ohne das groß Worte über deren Herkunft oder Absichten verloren werden.
Allerdings macht das nicht so viel aus, dass der Betrachter enttäuscht den Stopp-Knopf auf der Fernbedienung des DVD-Players drückt. Der Film ist nämlich an sich schon sehr interessant und spannend zu verfolgen. Die meisten Szenen spielen sich als Dialog-Szenen ab. Dialoge, die man so in anderen Filmen vergebens sucht. Nicht vergleichbar mit Tarantiono-Schwätzereien, aber doch irgendwie fesselnd. Es wird mit Frasen um sich geschmissen, philosophiert und kluggeschissen bis der Arzt kommt, ohne dass es besonders trashig wirkt. Einiges kommt dabei allerdings nicht ganz so gut rüber, da die Synchronisation halt nicht alles 1:1 aus dem Englischen übernehmen kann.
Die Darsteller sind gut gewählt und spielen bis auf ein, zwei Ausnahmen so, wie man es bei einer Independent-Produktion erhoffen kann. Die Charaktere werden nicht sonderlich durchleuchtet und eigentlich müssen sich nur der köpfende Protagonist, und der etwas bekanntere William MacDonald anstrengen. Angestrengt hat man sich auf jeden Fall in Sachen Spezialeffekte, die ohne Frage das Aushängeschild des Films sind. Gore-Hounds kommen hier ganz sicher auf ihre Kosten. In der Hauptsache geht es bei den Effekten darum, dass die parasitär befallenen Menschen von ihrem Kopf befreit werden, da dies die einzige Möglichkeit ist sie außer Gefecht zu setzten. Die Effekte sind sehr gut umgesetzt, nur einige CGI wirken etwas albern. Positiv zu erwähnen wäre auch noch die grundsolide Horror-Atmosphäre des Films, die einige düstere Szenen sehr schön untermalt.
Insgesamt muss man zu Schluss kommen, dass "Subhuman" ein wirklich guter Film für Freunde des B-Horrors ist, die einigen harten Splatter-Szenen nicht abgeneigt sind. Leute, die einen ähnlichen Film wie "Blade" erwarten, könnten enttäuscht werden, da es sich bei "Subhuman" halt um eine Billig-Produktion handelt, allerdings eine, die mit sehr viel Hingabe hergestellt wurde. Hätte man noch etwas mehr Zeit in die Story investiert um dem Zuschauer einige Fragen zu beantworten, wäre "Subhuman" sicherlich noch besser geworden, aber so ist er, ohne Frage, auch einen Blick wert.
DVD
DVD-Specials:
Making Of, Bildergalerie, Trailer
Das Making Of ist wirklich sehr interessant,
da man mal hinter die Kulissen solcher Produktionen
schauen kann und einem die Macher einiges
Interessantes erzählen.
Kommentare