The Stepfather

Informationen

DrehlandUSA
Drehjahr1987
Laufzeitca. 86 Minuten
RegieJoseph Ruben
DarstellerTerry O’Quinn Jill Schoelen Shelley Hack Charles Lanyer u.a.
Bild16:9
TonDD2.0
Sprachen
  • Deutsch
  • Englisch
Untertitel
LC2
FSK18
The Stepfather

Story

Jerry Blake ist anders als andere. Nichts liegt im mehr am Herzen, als Ordnung zu halten. Da ist es schon etwas ungewöhnlich, dass er sein Haus in einer derartigen Unordnung verlässt: Überall sind Leichen verteilt. Blut klebt an den Wänden. Jerry hat seine Familie ausgelöscht. Ausgelöscht, um endlich Frieden zu finden.

Diesen erhofft er sich beim nächsten Versuch. Er hat eine neue Familie gefunden, die natürlich nichts von seiner Vergangenheit weiß. Seine neue Flamme heißt Susan. Susan ist Witwe und überglücklich über ihre neue Beziehung. Anders sieht das bei Tochter Stephanie aus. Sie mag den neuen Freund ihrer Mutter nicht und ahnt, dass dieser nicht ganz richtig tickt…

The Stepfather  The Stepfather

Kritik

Der Killer mit dem Ordnungsfimmel. Dies ist mal eine andere Herangehensweise anstatt der sonst üblichen Methoden im Horror-Film, wo nicht allzu selten Kindheitstraumata mit Messer und Machete verarbeitet werden. Anders ist das Gezeigte in „The Stepfather“ auch, weil man den Killer von Anfang an kennt und ahnt, respektive weiß, was er vorhat. Wer nun denkt, dass die Story in diesem Streifen somit zum Spannungskiller wird, liegt aber falsch. Im Jahre 1987 gedreht, kommt das Ganze durchaus unterhaltsam daher.

Das liegt zum einen an der realitätsnahen Darstellung der Ereignisse. Ein normal scheinender Mann hat die Veranlagung, in bestimmten Momentan durchzudrehen. So ähnlich hat das ja auch in dem Film „Falling Down – Ein ganz normaler Tag“ funktioniert. Das dies authentisch rübergebracht wird, ist den solide agierenden Darstellern zu verdanken. Allen voran Hauptdarsteller Terry O’Quinn (spielt John Locke in der populären TV-Serie „Lost“). Er versteht es, die verschiedenen Facetten des Psychopathen gut wiederzugeben. Ihm hilft dabei die Verwandelungsfähigkeit seiner Rolle und seine Mimik, inklusive Psycho-Blick, die er geschickt einsetzt.

„The Stepfather“ lebt von seinen Höhepunkten, die allerdings nicht gerade zahlreich sind. Es wird viel Zwischenmenschliches wiedergegeben. Gerade in der Vater Tochter Beziehung. Tochter Steffi ist eigentlich die Einzige, die zu erkennen scheint, was vor sich geht. Und sukzessive baut sie das Netz der Enthüllung dann auf. Die Zwischenszenen sind daneben unspektakulär. Regisseur Joseph Ruben („Joyride“, „Der Feind in meinem Bett“) versucht das Familienleben zu beleuchten. Aus der Sicht, wie es der kranke Killer gerne sieht.

Auf spannende Momente muss man so immer wieder warten. Eine bedrohliche Atmosphäre steht aber immer an. Da niemand so richtig weiß, wann der Psychopath das nächste Mal explodiert. Dies ist dann allerdings nicht so explosionsartig, dass der geneigte Betrachter sich Sorgen um sein Herz machen muss. Auch in Sachen Splatter/Gore, wird eher auf Sparflamme gekocht. Das FSK18 ist in seiner Bewertung veraltert.

Was „The Stepfather“ unterm Strich ist, ist ein netter Horror-Film aus den spät 80ern, der sich nicht zu unrecht einen guten Namen gemacht hat, der aber auch nie zu einem richtigen Kultfilm avancieren konnte. Für Horror-Fachleute ist es natürlich ein Pflichtfilm. Gerade auch, weil er zum einen der Start einer Trilogie ist („Stepfather 2“ (1989), „Vatertag“ (1992)), die Vorlage zu einem Remake von 2009 und erstaunlicherweise das Remake des Films „Spur in den Tod“ von Michael Winner („Ein Mann sieht Rot“, „Hexensabbat“). Dies aber wohl auch nur aus Vermarktungsgründen. Denn ein Alternativtitel von „The Stepfather“ lautet „Spur in den Tod II“, obwohl die Thematik des Films nicht zwingend vergleichbar ist.

The Stepfather  The Stepfather

DVD

Im schlicht gehaltenen DVD-Menü, welches dafür aber mit netter 80er Mukke daherkommt, gibt es eine Trailershow mit acht Beiträgen. Im Extras-Menü gibt es dann noch den deutschen und den originalen Trailer zu bestaunen. Viel Material zum Film ist das ja nicht gerade, aber immerhin. Bild und Ton der DVD können den heutigen Standard natürlich nicht halten. Das Bild ist etwas unscharf und grobkörnig. So, als hätte man ein super Matertape am Start. Damit hat man sicherlich das bestmögliche aus der Vorlage herausgeholt. Auch der Ton geht schwer in Ordnung. Dieser liegt zwar nur in DD2.0 vor, dies ist aber völlig ausreichend. Als Filmtitel erscheint am Beginn im Übrigen „Spur in den Tod II“. Da weiß man also, wo die Vorlage herkommt.

Bewertung

SplatterThe Stepfather
SpannungThe Stepfather
StoryThe Stepfather
EkelfaktorThe Stepfather
AtmosphäreThe Stepfather
TonqualitätThe Stepfather
BildqualitätThe Stepfather
ZusatzmaterialThe Stepfather
GesamteindruckThe Stepfather

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  • Stepfather 2+3

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